Hagen. In der schicken Veranstaltungsstätte „Loft Creative“ im Lennetal finden private und geschäftliche Treffen statt. Das sagen Chef und Loft-Manager:

Ein spannender Ausflug. . . Die Beleuchtung - eine Mischung aus modern und gediegen, das Mobiliar trendig-bunt, und der Gaskamin ist ohne Zweifel der Eyecatcher. Aber bevor man ins Staunen gerät, muss man das „Loft Creative“ erst einmal finden. Ein bisschen versteckt im Industriegebiet im Lennetal in Hagen, die Rohrstraße bis zum Ende durch, und dann auch noch eine Treppe hoch.

Stylische Eventstätte

Aber die Entdeckungstour lohnt sich, stößt man doch auf eine stylische Eventstätte, die erst vor einiger Zeit „so richtig“ zum Leben erweckt wurde. Denn kurz nachdem der Umbau vom Trockenlager zur Veranstaltungsstätte abgeschlossen war, kam Corona und bremste alles aus.

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Im „Loft Creative“ in der Rohrstraße 17 im Lennegebiet in Hagen werden Design und moderne Technik großgeschrieben. © WP | Michael Kleinrensing

Ein Besuch bei Markus-Sven Knappik, dem Eigentümer der Werbeagentur Knappik (WAK), und Loft-Manager Urs Ufer: „Weihnachten hatte ich tatsächlich mal Langeweile und kam so ins Grübeln. Kurz vorher war ich geschäftlich in Berlin und hab‘ dort einige Locations kennengelernt. Und dann dachte ich mir, das kannst du auch. Oder besser“ blickt Markus Knappik zurück. Gedacht - getan; der Geschäftsmann baute das wenig genutzte Trockenlager seiner Werbeagentur komplett um.  

Über eine Million Euro investiert

Im Herbst 2019 waren die meisten Arbeiten erledigt, im März 2020 dann Corona samt der Pandemie. „Ich hatte in das Loft über eine Million Euro investiert, musste über 80 Events absagen und nahm keinen Cent ein“, erinnert sich der 49-Jährige nur ungern an die Zeit zurück. Dann richtete er auf dem Gelände und in den Räumlichkeiten ein Test- und Impfzentrum ein, „das klingt etwas makaber, aber das hat uns finanziell gerettet“.

2022 - nach Corona - nahm das normale Leben dann wieder Fahrt auf, Seminare und Tagungen fanden wieder statt, und es wurde auch wieder gefeiert. Und das „Loft Creative“ wurde im Grunde ein zweites Mal neu eröffnet.

Spaß am Eventbereich

Seit Juli 2022 ist Urs Ufer mit an Bord. Der „stämmige Hüne“ dürfte etlichen Hagenern aus seiner Zeit bei Matthias Hummer („Hummer Catering“) bekannt sein, wo er fast sieben Jahre als „beliebter Mann für alle Catering-Fälle“ galt. Bei WAK kümmert sich der 47-Jährige um Events von A bis Z: „Ich verkaufe, plane und führe Veranstaltungen durch“, fasst es der studierte Raumplaner zusammen, der durch seine Jobberei während und nach dem Studium Spaß am Eventbereich gefunden und dann beruflich umgeswitcht hat.

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Die Eventstätte „Loft Creative“ befindet sich im Gebäude der Werbeagentur WAK von Markus-Sven Knappik (links im Bild). Urs Ufer kümmert sich als Loft-Manager um alles von A bis Z. © WP | Michael Kleinrensing

 270 Quadratmeter große Terrasse

Aber zurück in das 400 Quadratmeter große Loft, das durch Industrie-Charme und die Möglichkeit einer multifunktionalen Nutzung punktet: „Der Raum ist teilbar, kann also für kleinere Veranstaltungen und Team-Meetings genauso so genutzt werden wie für Hochzeiten, Geburtstage oder große Partys“, erläutert Markus Knappik. Besonders stolz ist der 49-Jährige auf die 270 Quadratmeter große Terrasse samt Outdoor-Küche und Grill-Station, „bestuhlt können auf der Terrasse locker 100 Leute feiern“.

Fotobox und Candybar

Das Loft selbst besteht aus einem weitläufigen Bereich, der als Tanzfläche samt Platz für einen DJ genutzt werden kann. Rund um den Gaskamin können die Gäste Platz nehmen, es gibt eine Show-Küche bzw. einen Buffet-Bereich, eine Lounge- sowie eine Kinderspielecke. „Und auf die Fotobox und die Candybar dort hinten fahren Erwachsene fast noch mehr als Kinder ab“, lächelt Urs Ufer.

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Wer im Loft tagt oder feiert? Gruppen zwischen 20 und 199 Personen, bestuhlt liegt die Grenze indoor bei 120 Gästen. Firmenmitarbeiter aus Hagen und ganz NRW (z.B. von Thalia, Vodafone, Samsung und Huawei) treffen sich in der Rohrstraße genau wie Privatleute aus Hagen und der Region. „Die meisten Buchungen gehen aufgrund von ,Hörensagen‘ bei uns ein“, freut sich Loft-Manager Ufer über den in den letzten Monaten guten Zulauf, „in den kommenden Wochen finden allein acht Hochzeiten bei uns statt“.  

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400 Quadratmeter groß ist das „Loft Creative“ von Markus Knappik (links im Foto). „Die Veranstaltungsstätte kann für private und geschäftliche Zwecke gebucht werden“, erklärt Loft-Manager Urs Ufer. Im Küchenbereich können Speisen zubereitet werden. Und ein Buffet kann dort ebenfalls platziert werden. © WP | Michael Kleinrensing

Aber auch der Marketing-Club Südwestfalen hat vor kurzem zu einem Club-Abend ins „Loft Creative“ eingeladen, und die Kreishandwerkerschaft (u.a. die Dachdecker- und die Elektroinnung) war ebenfalls schon zu Gast.

60 firmeneigene Parkplätze

Die Netto-Raummiete für acht Stunden Loft-Nutzung liegt bei 1000 Euro. Die Küchenzeile, die 130-Zoll-LED-Wand sowie die Licht – und Tonanlage im Club-Standard kann dabei mitgenutzt werden.

Zu WAK/ Loft Creative gehören zwei firmeneigen Parkplätze. Die 60 Stellplätze können von Gästen kostenfrei genutzt werden. Wenn weitere Parkplätze benötigt werden: Im Gewerbegebiet ist das Parken am Wochenende kein Problem.  

Wo Werbeexperte Markus Knappik die Stärke seines Lofts sieht? „Bei uns geht vieles, aber nichts muss.“ Damit spielt der Geschäftsmann auf seine auf Wunsch zubuchbaren Angebote an.

Das Basispaket beinhaltet die Raummiete für acht Stunden inklusive der Nutzung der Licht- und Soundanlage, Besteck und Geschirr. „Hinzu kommen die Kosten für die Endreinigung, und Getränke müssen bei uns ebenfalls abgenommen werden“, ergänzt Urs Ufer.

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Die Mischung aus gemütlich und stylisch kommt bei vielen Gästen gut an. © WP | Michael Kleinrensing

Dann fährt er fort: „Der Gastgeber kann entscheiden, ob er die Küchenzeile nutzt und selbst kocht oder kochen lässt oder ob er einen Caterer auswählt, zum Beispiel jenen, den wir empfehlen. Außerdem kann er ,Personal‘ - zum Beispiel Bekannte, die kellnern oder Musik auflegen – mitbringen oder wir kümmern uns um Service-Kräfte oder einen DJ.“

Urs Ufer schmunzelt: „Normalerweise verbreiten sich schlechte Nachrichten besser und schneller als gute, in unserem Fall ist es anders. Durch die gute Nachricht bzw. das Weitersagen unserer Gäste, dass ,im Loft alles läuft‘, werden viele erst auf uns aufmerksam, schauen sich bei uns um und buchen dann bei uns. Ja, es läuft.“