Hagen. Schwerer Verkehrsunfall auf der B54 in Hagen: Ein Polo gerät in den Gegenverkehr. Der junge Fahrer (22) stirbt noch an der Unfallstelle.
Bei einem schweren Unfall auf der Bundesstraße 54 in Hagen ist am Dienstagnachmittag ein 22-Jähriger ums Leben gekommen. Der junge Pkw-Fahrer aus Lüdenscheid war aus noch ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr geraten. Der Polo stieß mit einem Lieferwagen zusammen.
„Drei Personen wurden bei einem Unfall um 16.49 Uhr schwer verletzt“, erklärte Polizeisprecher Tino Schäfer, der sich an der Unfallstelle selbst ein Bild von der Lage machte. „Ein 18-Jähriger musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Dortmunder Klink geflogen werden.“
Polo bei Unfall völlig zerstört
Vor Ort bot sich den Rettern ein grausames Bild. Der Polo, der in Richtung Innenstadt unterwegs war, wurde bei dem Unfall vollständig zerstört. Den Fahrer des Wagens konnten die Retter nur noch tot aus dem Fahrzeug bergen. Auf dem Beifahrersitz saß sein Bruder, 18 Jahre jung. Er zog sich durch die Wucht des Aufpralls schwerste Verletzungen zu.
Schwer verletzt wurde nach Angaben der Polizei auch das junge Ehepaar, das im Transporter saß, mit dem der Polo nahezu ungebremst frontal zusammenstieß. „Der Fahrer, 20 Jahre alt, musste ebenso wie seine 18-Jährige Ehefrau mit schweren Verletzungen mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht werden“, erklärte Tino Schäfer.
Unfallseelsorger rücken aus
Unfallseelsorger waren zusammen mit den Rettungskräften zur Unfallstelle ausgerückt. Sie betreuten die Verletzten.
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Vor Ort trafen auch Spezialisten der Polizei aus Bochum ein. Sie übernahmen die Sicherung von Spuren und rekonstruierten das Unfallgeschehen.
Bundesstraße 54 lange gesperrt
Während der Unfallaufnahme musste die Bundesstraße 54 im Bereich Delstern in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. Da der Bereich als Ausweichstrecke für die gesperrte Sauerlandlinie genutzt wird, waren die Beeinträchtigungen des Verkehrs erheblich. Es bildeten sich lange Staus, die bis in das Volmetal hineinreichten.
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