Breckerfeld. Messer-Angriff in Breckerfeld: Die Polizei nimmt eine Frau (39) aus Hagen fest. Die Staatsanwaltschaft hüllt sich in Schweigen. Was bekannt ist.
Großeinsatz der Polizei in der Nacht von Montag auf Dienstag in Breckerfeld: Dabei kommt auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz, der am Himmel über Breckerfeld kreist.
Nach Informationen unserer Zeitung suchte die Polizei nach einer Frau, die mit einem Messer bewaffnet ist. Die 39-jährige Hagenerin wird in einem Park im Wohngebiet Heider Kopf überwältigt und festgenommen. Zuvor hatte es eine Meldung über eine Stichverletzung im Wohngebiet Wengeberg gegeben. Nach Informationen unserer Zeitung ist ein 75-Jähriger schwer verletzt worden.
Mordkommission eingesetzt
Experten der Kriminalpolizei Hagen haben mittlerweile die Ermittlungen übernommen. Eine Mordkommission ist eingesetzt. Ein Team, das Spuren sichert, war vor Ort in Breckerfeld.
Nach Informationen unserer Zeitung ist es möglicherweise vor der Tat zu einem Streit zwischen einem 75-Jährigen Mann und der potenziellen Täterin gekommen. Die Frau hatte den Breckerfelder in seinem Haus aufgesucht, da sie von ihm Katzen kaufen wollte. Beide hatten offenbar zunächst in Ruhe bei einer Tasse Kaffee zusammengesessen. Wie die Situation dann derart eskalieren konnte, ist bislang noch völlig unklar.
Fest scheint aber zu stehen: Der Mann trug eine schwere Stichverletzung im Rückenbereich davon und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Er rettet sich zunächst zu Nachbarn. Die Frau wiederum flüchtete mit Katzen vom Tatort. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an.
Polizei hält sich zunächst bedeckt
Die offiziellen Verlautbarungen der Leitstelle der Polizei waren kurz nach Mitternacht zunächst knapp: Nach einer Straftat suche die Polizei nach einem Täter – hieß es zunächst. Und weiter: Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht.
Allerdings wurden gleichzeitig Personen, die in der Nacht noch im Bereich Heider Kopf unterwegs waren, von der Polizei vor einer Frau gewarnt. Sie sei bewaffnet. Wer sie beobachte, solle sich sofort über den Notruf an die Polizei wenden.
Festnahme in einem Park
Ein Zeuge soll es schließlich gewesen sein, der einen entscheidenden Hinweis auf die Frau gab, die sich zwischen parkenden Autos versteckt hielt. Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen und Zivilfahrzeugen innerhalb kürzester Zeit am Einsatzort. Kurze Zeit später erfolgte der Zugriff in einem Park.
Weiteren Details zu einem möglichen Motiv oder aber einer psychischen Erkrankung der Täterin sickern nicht durch. Der ermittelnde Staatsanwalt Bernd Halldorn hüllt sich in Schweigen. Er erachtet es nicht für nötig, zumindest eine Erklärung zu den offensichtlichen Fakten des Einsatzes abzugeben.