Hagen-Boele. Neujahrswünsche sind Kommunalwahlwünsche – dieser Automatismus im Jahr 2014 bestimmte auch den Neujahrsempfang der CDU-Bezirksunion Hagen-Nord am Mittwoch in der Gaststätte Abrahams.
Dabei nutzte der Kreisvorsitzende Christoph Purps erneut die Chance, seine Parteifreunde zur Geschlossenheit aufzurufen und – in Anspielung auf die SPD – „im Kontrast zu einer ehemaligen Volkspartei auf Postenstreitereien zu verzichten“.
Diesem Appell entsprechend präsentierte Bezirksunionsvorsitzender Eduard Kaczmarek mit Marianne Cramer (Helfe), Martin Erlmann (Boele), Rainer Voigt (Kabel/Bathey), Stefan Ciupka (Vorhalle) und Jörg Klepper (Boelerheide) gleich die gesamte Riege der Nord-Kandidaten, die sich im Mai erneut für ein Ratsmandat bewirbt.
Fraktionschef blickt zurück
CDU-Fraktionschef Wolfgang Röspel ließ im Anschluss ein ereignisreiches Jahr Revue passieren, das ihn allzu oft an einen „politischen Zirkus“ erinnerte. Dabei habe in seinen Augen im Mittelpunkt gestanden, durch eine Hetzjagd auf Jörg Dehm politisches Kapital zu schlagen. Gleichzeitig versuchte er auf allen Themenfelder die Rolle seiner Fraktion als wesentliche Triebfeder für positive Stadtentwicklung in klammen Zeiten in den Vordergrund zu rücken. Dabei habe der Oberbürgermeister entscheidende Pflöcke eingerammt, wenn auch die Zusammenarbeit mit der Fraktion keineswegs immer reibungslos verlaufen sei: „Jörg Dehm war nicht bequem, nicht von hier und genau jene Persönlichkeit, die wir außerhalb des Verwaltungsfilzes gesucht hatten.“ Mit Blick auf die bevorstehenden Wochen appellierte Röspel an seine Parteifreunde, einen herzerfrischenden Wahlkampf zu machen: „Die CDU wird auch in Zukunft in Hagen das Salz in der politischen Suppe sein.“
Eine Herausforderung, der sich auch die Nord-CDU mit Bezirksbürgermeister Heinz-Dieter Kohaupt in der zu Ende gehenden Legislaturperiode glaubt, immer gestellt zu haben. Kohaupt, der für sein engagiertes Kümmerer-Tun gerade erst mit dem Bundesverdienstkreuz dekoriert wurde, versprach, sich auch in Zukunft mit der Brille des Nordens mit aller Kraft den Themen widmen zu wollen, die den Bürgern tatsächlich unter den Nägel brennen. Dabei soll der Cargobeamer einschließlich der Zukunft des Freizeitreviers Hengsteysee ebenso eine zentrale Rolle spielen wie auch die Lärmsituation rund um die Vorhaller Bahnanlagen.