Schwelm. Die Kandidatinnen und Kandidaten, die sich im EN-Kreis per Direktmandat bei der Bundestagswahl bewerben wollen, stehen fest
Die Kandidatinnen und Kandidaten, die sich im Ennepe-Ruhr-Kreis per Direktmandat bei der Wahl am Sonntag, 23. Februar für den Bundestag bewerben wollen, stehen fest. Nach Ablauf der Frist liegen dem Ennepe-Ruhr-Kreis sowie der Stadt Hagen als zuständige Wahlleitungen insgesamt 22 Bewerbungen vor. Ob die 7 Frauen und 15 Männer am Wahltag tatsächlich auf den Stimmzetteln zu finden sein werden, darüber entscheiden die Wahlausschüsse in ihren Sitzungen am Freitag, 24. Januar.
Wie bereits bei den letzten Urnengängen für die Wahl des Deutschen Bundestages wird der Ennepe-Ruhr-Kreis auch 2025 in zwei Wahlkreise aufgeteilt sein.
Lesen Sie auch:
- Grundsteuer: Schwelm entscheidet nochmal neu
- Tim Toupet in Schwelm: Star kommt zu Mallorca Party
- Gevelsberg: Edeka Mader baut Markt am Börkey um
- Das sind die Top-Veranstaltungen in Ennepetal 2025
Zum Wahlkreis 138/Ennepe-Ruhr-Kreis II gehören die Städte Hattingen, Herdecke, Sprockhövel, Wetter und Witten. Die Wahlleitung hat die Kreisverwaltung.
Auf der Bewerberliste stehen hier: Axel Echeverria (SPD, Witten), Dr. Katja Strauss-Köster (CDU, Herdecke), Dr. Janosch Dahmen (Bündnis 90/Die Grünen, Berlin), Anna Neumann (FDP, Hattingen), Heike Bandmann (AfD, Ennepetal), Ursula Weiß (Die Linke, Witten), Matthias Scholz (Die Partei, Hagen), Daniel Jakoby (Freie Wähler, Wetter (Ruhr), Achim Czylwick (Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands, Witten), Norman Kerner (Bündnis C, Witten) und Anders Arendt (Bündnis Deutschland, Dorsten).
Für den Wahlkreis 137/Hagen-Ennepe-Ruhr-Kreis I liegt die Wahlleitung bei der Stadt Hagen. Neben den Bürgern der kreisfreien Stadt stimmen hier auch die Einwohner aus Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg und Schwelm ab.
Als Direktkandidaten sind vorgeschlagen: Timo Schisanowski (SPD), Tijen Ataoglu (CDU), Dr. Thomas Jalili Tanha (Bündnis 90/Die Grünen), Katrin Helling-Plahr (FDP), Michael Eiche (AfD), Jürgen Hans Senge (Die Linke), Andreas Kroll (Bündnis Sahra Wagenknecht), Heinrich Helten (Die Partei), Karen Buchholz (Freie Wähler), Reinhard Johannes Funk (MLPD), Ali Bülbül (Die Gerechtigkeitspartei - Team Todenhöfer).
Bei der letzten Bundestagswahl 2021 waren Axel Echeverria (SPD) und Timo Schisanowski (SPD) als erfolgreiche Direktkandidaten in den Bundestag eingezogen.
Wahlrechtsreform
Wegen der Reform des Wahlrechts wird in diesem Jahr erstmals nicht jeder in seinem Wahlkreis erfolgreiche Direktkandidat einen Sitz im Bundestag erhalten. Hintergrund sind der Wegfall der Überhang- und Ausgleichsmandate sowie die festgeschriebene Grenze von maximal 630 Bundestagsabgeordneten.
Mit der Reform gilt: Ein Bewerber, der seinen Wahlkreis nach Erststimmen gewinnt, erlangt nur einen Sitz im Bundestag, wenn seine Partei auf Landesebene ausreichend Zweitstimmen bekommen hat und sie so auch über Mandate für alle erfolgreichen Wahlkreisbewerber vefügt.
Ist dies nicht der Fall, werden die vorhandenen Mandate auf Grundlage der Erststimmenergebnisse vergeben. Ausgenommen von dieser Regelung sind parteiunabhängige Bewerber – ihnen reicht zum Einzug in den Bundestag wie bisher die relative Mehrheit in ihrem Wahlkreis.
Nebenwirkung dieser Veränderung: Am Wahlabend wird noch nicht sicher feststehen, welche erfolgreichen Direktbewerber ihre Wahlkreise im Bundestag vertreten werden und welche Wahlkreise in der nächsten Legislaturperiode „verwaist“ bleiben.