Schwelm. Wer heiraten möchte, sollte früh mit der Planung starten. Dorothee Saßmann von Rufes am Brunnen erklärt, worauf Paare heute Wert legen.

Wer in Schwelm eine Hochzeit feiern möchte, für den ist die Event-Location „Rufes am Brunnen“ eine beliebte Adresse. Die gefragtesten Hochzeits-Monate sind natürlich Mai bis Oktober – „aber wir hatten auch schon die ein oder andere Winter-Hochzeit“, erzählt Inhaberin Dorothee Saßmann. Für das laufende Jahr sei das „Rufes am Brunnen“ bereits gut gebucht, nur noch vereinzelte Termine sind noch frei. Doch wie früh sollten sich Paare bei einer Location melden, wenn sie ihre Hochzeit dort feiern möchten? Und was sind Trends, auf die Paare heute Wert legen?

„Mindestens ein Jahr im Voraus sollte man sich mit uns in Verbindung setzen, wenn man einen Wunschtermin fest im Auge hat“, sagt Dorothee Saßmann. Wer spontaner sei, könne sein Glück auch zwischendurch versuchen. „Vielleicht gibt es dann ja noch einen freien Termin im Jahr.“ Bevor Saßmann mit ihren Gästen in die Details der Planung geht, können die Paare die Location vorab besichtigen. Auch freie Trauzeremonien können im Garten des „Rufes am Brunnen“ stattfinden. „Das ist auch sehr beliebt bei uns. Der Trend geht weg von kirchlichen Trauungen.“

Rundum-sorglos-Paket ist beliebt

Das beliebteste Angebot, was Brautpaare gerne im „Rufes am Brunnen“ buchen würden, sei das Rundum-sorglos-Paket. „Das ist eine 12-Stunden-Flat. Wir empfehlen unseren Gästen, die Feier von 16 bis 4 Uhr zu planen. Im Paket ist vom Sektempfang, über das Essen bis hin zu verschiedenen Getränken alles enthalten“, erklärt Saßmann, die für ihre Gäste auch Menükarten fertigt oder den Saal dekoriert.

Doch nicht jedes Paar nimmt diesen Service in Anspruch. Viele Paare würden heute einen externen Deko-Service mit Verleih buchen, um ihrer Feier den ganz persönlichen Touch zu geben. „Das ist auf jeden Fall mehr geworden. Manche Paare dekorieren hier vier Stunden lang. Wir bieten den Grundstock mit weißen Tischdecken, Geschirr und Leuchtern. Darüber hinaus kann alles mitgebracht werden. Da haben die Paare freie Hand.“

Menüs eignen sich für kleinere Hochzeiten

In Bezug auf die Speisen würden sich die meisten Paare heute für ein Essen in Buffet-Form entscheiden. „Die Vorspeise wird am Tisch serviert, die warmen Speisen und das Dessert dann am Buffet. Wir bieten aber auch Menüs mit mehreren Gängen an“, sagt Saßmann. Das böte sich vor allem für kleinere Hochzeiten oder auch Geburtstage an. Bei den Speisen würden vegetarische und vegane Gerichte immer beliebter. Auch sei das Thema Nachhaltigkeit bei vielen Paaren präsenter als früher. So würden beispielsweise Gastgeschenke so gewählt, dass sie später noch wiederverwendet werden können.

Im Garten der Event-Location
Im Garten der Event-Location „Rufes am Brunnen“ in Schwelm können Freie Trauungen abgehalten werden – etwas, was sich immer mehr Paare wünschen. © Rufes am Brunnen | Rufes am Brunnen

Generell hat Dorothee Saßmann festgestellt, dass die Feiern heute von der Personenanzahl her häufiger kleiner geplant werden. Das läge natürlich auch daran, dass viele Dinge heute teurer geworden sind. „Wir bieten Sitzplätze für bis zu 140 Personen an. Aber die meisten Hochzeiten werden durchschnittlich mit 60 bis 80 Personen gefeiert. Viele haben aber auch einfach den Wunsch, die Feier persönlicher zu gestalten.“ Das Rundum-sorglos-Paket von „Rufes am Brunnen“ kostet für Hochzeitsfeiern, die freitags stattfinden, 155 Euro pro Person und für Samstags-Termine 160 Euro. „Hier wissen die Gäste genau, was kostentechnisch auf sie zukommt“, sagt Saßmann.

Knallfarben sind bei der Deko beliebt

Aber zu einer Hochzeit gehört nicht nur die Location, das Essen und die Dekoration, sondern auch ein DJ, ein Fotograf oder vielleicht eine Foto-Box. Auch hier hilft Dorothee Saßmann ihren Gästen weiter und empfiehlt ihnen Dienstleister aus den Bereichen Musik, Konditorei oder Floristik.

Stichwort Blumen: Wurden Hochzeitsfeiern vor etwa fünf Jahren häufig in Pastellfarben gefeiert, seien aktuell knalligere Farben im Kommen. „Da geht momentan der Trend hin. Wir hatten schon Hochzeiten mit einem satten Grün, Rot oder Blau.“ Auch saisonale Gegebenheiten würden gern aufgegriffen. So werde eine Oktober-Hochzeit mit Herbst-Bezug dekoriert oder eine Feier im November eher winterlich mit Tannenbäumen und Co.

Große Torte – muss nicht zwingend sein

Die klassische Hochzeitstorte, die vom Paar angeschnitten wird, sei nach wie vor gefragt. Doch auch hier kann Dorothee Saßmann feststellen, dass einige Paare auch andere Ideen umsetzen. „Einige bestellen statt der großen Torte lieber Cupcakes oder kleine Törtchen.“ Auch die klassische Candy-Bar, die das „Rufes am Brunnen“ auf Wunsch der Paare bestückt, müsse heute nicht mehr zwingend nur Bonbons und Co beinhalten, sondern gerne auch mal kleinere Gebäckstücke.

Circa zwei Monate vor dem großen Tag setzt sich Dorothee Saßmann mit ihren Gästen zusammen, um die Details der Hochzeitsfeier zu besprechen. Hier versucht die Gastronomin auch auf individuelle Wünsche der Paare einzugehen. „Wenn die Gäste zum Beispiel einen anderen Wein oder Sekt mögen, organisieren wir etwas anderes. So flexibel sind wir.“

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