Schwelm. Dass Hundeerziehung mitnichten leicht ist, kann WP-Redakteurin Alisa Schumann nur bestätigen. Trotzdem lieben (fast) alle ihre Leni.
Dass die Erziehung eines Hundes kein leichtes Unterfangen ist, kann ich nur bestätigen. Mein Mann und ich versuchen seit etwas mehr als fünf Jahren unsere Mischlingshündin Leni zu bändigen – circa fünf Kilo Hunde-Dynamit, das regelmäßig explodiert.
Leni retteten wir damals über einen Tierschutzverein aus Rumänien. Was sie dort in ihren ersten Lebensmonaten erlebt hat, wissen wir nicht. Was wir aber wissen: Sie verteidigt ihr Revier. Und das lautstark.
Welche Rassen genau in Leni stecken, wissen wir auch nicht. Aber Terrier ist ganz sicher mit drin: draufgängerisch, ordnet sich nicht so leicht unter und gehört nicht zu den gehorsamsten Hunderassen. Terrier lassen sich aber gut ausbilden und erziehen, allerdings sind klare Ansagen und Konsequenzen enorm wichtig – so heißt es dazu im Internet. Und daran scheitern wir regelmäßig.
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Gern verteidigt Leni beim Spazierengehen entweder sich selbst oder Herrchen oder Frauchen, wenn wir auf ihre Artgenossen treffen. Wird einer entdeckt, wird direkt losgekläfft. Nicht so schön.
Auch nicht schön sind Begegnungen mit Postboten. Zumindest für die Zusteller. Auf die trifft Leni regelmäßig, wenn ich sie mit in die Redaktion nehme. Die meisten Zusteller wissen schon Bescheid und legen unsere Pakete einfach vor die Redaktionstür. Doch kaum hört Leni etwas an der Tür oder draußen auf der Straße, geht das Bell-Konzert los. Das sorgt jedes Mal für einen ordentlichen Schreckmoment bei den Kollegen. Hier nochmal einen Dank an euch, dass ihr so geduldig seid!
Und wer bleibt dann immer beschämt zurück? Das Frauchen, das nicht in der Lage ist, das Hunde-Dynamit am Explodieren zu hindern.
Natürlich haben wir anfangs Hundetrainer engagiert, die uns das richtige Handeln beibringen sollten. Es waren zwei. Ich sage mal so: Wir haben unser Bestes gegeben. Doch Leni hat gewonnen. Das eigene Unvermögen wird einem zwar täglich präsentiert, aber wir haben uns letztlich eingestanden, dass wir Hundeerziehung einfach nicht drauf haben. Und trösten uns damit, dass es sich für Leni nach der Rettung aus Rumänien nun wenigstens satt und warm bellen lässt.
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