Ennepetal. Anfang November gab es bei einem Feuer mehrere Verletzte. Die Polizei schloss einen technischen Defekt aus. So ist der Ermittlungsstand.
Am Abend des 5. November brach in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Hermann-Löns-Straße ein Feuer aus. Insgesamt sechs Menschen mussten in der Folge behandelt werden, drei von ihnen kamen ins Krankenhaus wir berichteten. Die Kripo schloss nach eingehender Begutachtung eines Brandermittlers des Landeskriminalamts (LKA) einen technischen Defekt aus. Die Ermittlungen fokussierten sich daher auf den Verdacht der Brandstiftung. Bisher konnte noch kein möglicher Verursacher ausfindig gemacht werden.
„Die Ermittlungen laufen noch“, erklärte Christoph Neuhaus, Pressesprecher der Kreispolizeibehörde Ennepe-Ruhr auf Nachfrage dieser Redaktion. Aktuell liege der Sachverhalt noch beim LKA, es würden noch Spuren ausgewertet. Angaben zur voraussichtlichen Dauer der Auswertung machte Neuhaus nicht. Bereits vor Ort, als die Löscharbeiten noch in vollem Gange waren, hatten Zeugen Hinweise darauf gegeben, dass Personen in dem Bereich mit Böllern hantiert hätten. Da sich nach Erkenntnissen des Spezialisten vom LKA das Feuer vom Balkon aus auf die Wohnung ausgebreitet hatte, liegt die Vermutung nahe, dass tatsächlich ein Feuerwerkskörper den Brand ausgelöst haben könnte.
Bei dem Brand in dem Mehrfamilienhaus im Ortsteil Homberge, das der Gebau Wohnen eG gehört, war auch erheblicher Sachschaden entstanden. Die Zerstörungen in der Brandwohnung im ersten Obergeschoss des dreigeschossigen Hauses sind so stark, dass die Wohnung längerfristig unbewohnbar ist. Aber auch die darüber- und die darunterliegende Wohnung sind vorerst noch unbewohnbar. Alle Betroffenen sind aber – dauerhaft oder vorübergehend – anderweitig untergekommen. Die Wohnungen auf der vom Brand nicht unmittelbar betroffenen Seite des Sechs-Parteien-Hauses konnten hingegen schon kurz nach dem Brand wieder von den Bewohnern bezogen werden.