Schwelm/Gevelsberg/Ennepetal. In Gedenken an die Opfer von Gewalt, Vertreibung und Verfolgung finden in unseren Städten Gedenkveranstaltungen statt. Hier ein Überblick.
Seit Jahrzehnten treffen sich die Menschen in unseren Städten überparteilich und überkonfessionell am Volkstrauertag, um der Opfer von Gewalt, Vertreibung und Verfolgung zu gedenken. Das Gedenken schließt die Opfer aller Kriege, Bürgerkriege und Gewalttaten der Vergangenheit und der Gegenwart weltweit ein und fordert die Menschen zum Handeln für Frieden und Freiheit auf. Hier ein Überblick über die Gedenkveranstaltungen in Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal.
Schwelm
Am Sonntag, 17. November, findet um 11.30 Uhr die Zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag am Ehrenfeld der ausländischen Kriegstoten auf dem Friedhof an der Oehde statt.
Bürgermeister Stephan Langhard, der auch Vorsitzender der Schwelmer Ortsgruppe der Kriegsgräberfürsorge ist, lädt die Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme an diesem Gedenken ein. Propst Norbert Dudek von der Katholischen Kirchengemeinde St. Marien wird die zentrale Ansprache halten. Die Bürgermeister aus Schwelm und Saint Germain-en-Laye/Fourqueux werden gemeinsam die Totenehrung vortragen.
Die Gedenkstunde wird vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Schwelm unter Leitung von Rüdiger Leckebusch musikalisch begleitet. Schülerinnen und Schüler des Märkischen Gymnasiums haben für dieses Gedenken Beiträge erarbeitet. Ihre Lehrerin ist Susanne Schütte-Gerold.
Anschließend werden u.a. die Stadt Schwelm, die Städtepartner aus Frankreich, der Volksbund „Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.“ und Vertreterinnen und Vertretern von Vereinen und Verbänden Kränze niederlegen.
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Bürgermeister Stephan Langhard: „Niemanden von uns lässt es unberührt, wenn Menschen leiden, verfolgt, mit dem Tod bedroht oder gar getötet werden. Gewalt macht uns fassungslos. Aber sie ist nicht schicksalshaft, sie ist von Menschen gemacht. Die Opfer dieser Gewalt brauchen unsere Solidarität. Sie müssen wissen, dass sie nicht übersehen, nicht vergessen werden und dass uns ihr Leben nicht gleichgültig ist. An die Täter in allen Ländern der Welt ergeht die Botschaft, dass wir auf der Seite der Verfolgten stehen“.
In guter Tradition lädt der Bürgerverein Linderhausen e.V. am Volkstrauertag ab 10 Uhr im Gemeindehaus in Linderhausen zu einem Gedenken mit Programm ein. Nach der Totenehrung durch Bürgermeister Stephan Langhard und seine Amtskollegen aus St. Germain-en-Laye/Fourqueux führt dann der Weg zur Kranzniederlegung am Linderhauser Ehrenmal. Danach besteht die Gelegenheit zu einem kleinen Imbiss im Gemeindehaus.
Gevelsberg
In Gevelsberg findet die Gedenkveranstaltung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge zum Volkstrauertag am Sonntag, 17. November, am städtischen Ehrenmal im Stadtwald statt. Beginn ist um 11.30 Uhr. Die Ansprache erfolgt durch Pfarrer Michael Klaus von der ev. Kirchengemeinde. Die Kranzniederlegung erfolgt durch Stefan Biederbeck, stellvertretender Bürgermeister, sowie durch Vereine, Verbände und Gruppen. Den musikalischen Part übernimmt das Blechbläserensemble. Die Gedenkveranstaltung wird umrahmt von Fackelträgern der Freiwilligen Feuerwehr.
In Silschede veranstaltet die Interessengemeinschaft ebenfalls eine Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag am Sonntag, 17. November. Beginn ist um 9.30 Uhr mit einem Gottesdienst in der ev. Kirche Silschede. Der Gottesdienst wird geleitet von Pfarrer i.R. Dr. Uwe Renfordt. Bürgermeister Claus Jacobi hat seine Teilnahme zugesagt und wird die Rede zum Volkstrauertag halten. Nach dem Gottesdienst, ca. 10.30 Uhr, werden die Kränze am Silscheder Ehrenmal niedergelegt.
Ennepetal
Die offizielle Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag 2024 in Ennepetal findet am 17. November in Ennepetal-Rüggeberg statt. Nach Ende des Gottesdienstes, der um 11 Uhr in der evangelischen Kirche Rüggeberg beginnt, erfolgt die Kranzniederlegung am Ehrenmal in Rüggeberg. Stille Kranzniederlegungen sind an diesem Tag jeweils um 12 Uhr auf dem Ehrenfriedhof in Voerde, dem Ehrenfriedhof in Milspe und am Ehrenmal “Auf der Hardt” vorgesehen. Die Stadt Ennepetal lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, an diesen Gedenkveranstaltungen teilzunehmen und gemeinsam der Opfer zu gedenken