Gevelsberg. Drei Kleinprojekte können dank der Leader-Förderung in Gevelsberg umgesetzt werden. Welche Projekte in diesem Jahr dabei sind.

Gemeinsam die Region stärken - das beabsichtigt das Leader-Programm für die gesamte Region mit Förderung im ländlichen Raum. Während die größeren Projekte mit bis zu 250.000 Euro gefördert werden und für die Umsetzung Zeit bis zum Ende der Förderperiode 2027 haben, gibt es für kleinere Vereine oder Einzelpersonen die Möglichkeit, im Rahmen der Kleinprojekte finanzielle Unterstützung für ihre Anliegen zu erhalten. Voraussetzung für einen erfolgreichen Antrag ist, dass es in die regionale Entwicklungsstrategie der „Ennepe.Zukunft.Ruhr“ passen muss, nicht mehr als 20.000 Euro kostet und innerhalb desselben Jahres fertiggestellt werden kann.

Diese Kleinprojekte werden in Gevelsberg gefördert

Genauso wie bereits im vergangenen Jahr werden auch 2024 insgesamt 15 Kleinprojekte gefördert. In einem Zeitraum von acht Wochen hatten neben Gevelsberg-Silschede und -Asbeck auch die Ennepetal, Schwelm-Linderhausen, Wetter-Esborn, Sprockhövel und Breckerfeld die Möglichkeit, Anträge einzureichen. Regionalmanagerin Ann-Kathrin Heck freut sich, dass alle Anträge angenommen wurden: „Es haben sich 15 beworben und es wurden alle 15 angenommen.“ Zwei dieser Anträge stammen dabei aus Gevelsberg.

Zum einen wird es in Zukunft für das Voltigier- und Reitzentrum im Sunderholze einen trockenen Platz zum Turnen auf dem „Movie“ geben. Dabei handelt es sich um ein Holzpferd, das elektrisch betrieben ist und verschiedene Gangarten wie ein echtes Pferd simulieren kann. Die Gesamtkosten für Windnetze, Sand, ein Tor und die Montage belaufen sich auf 18.230 Euro. Gefördert wird jeweils nur 80 Prozent, die restlichen 20 Prozent müssen die Antragsteller aus eigenen Mitteln aufbringen.

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Außerdem gibt es einen neuen Grillunterstand für den TC GW Silschede, um in Zukunft das Zusammenkommen verschiedener Gruppen und Vereine in dem Tennisclub noch mehr zu stärken. „Wir haben hier viele Veranstaltungen, sind eine Anlaufstelle für die Dorfgemeinschaft und auch viele andere Vereine“, erzählt Vorstandsmitglied Alexander Schüngel. Er geht davon aus, dass der Grillunterstand über den eigenen Club hinaus den Leuten zugutekommt. 8840 Euro wird er kosten, davon werden 7072 Euro aus dem Fördertopf fließen.

Ein drittes Projekt aus der Kirchengemeinde Haßlinghausen-Herzkamp-Silschede wird für neue Parkbänke auf Friedhöfen sorgen. Der Großteil davon wird aber seinen Platz in Sprockhövel erhalten. Immerhin zwei Bänke werden am Friedhof in Silschede aufgestellt. Der Kostenanteil ist hier entsprechend gering.

Auch der Bürgermeister freut sich

Insgesamt gehen so 22.713 Euro Fördersumme nach Gevelsberg. Das freut auch Bürgermeister Claus Jacobi. Von den 80 Prozent Förderanteil pro Projekt stammen zehn Prozent von der Stadt Gevelsberg, der Rest vom Land NRW. „Der ländliche Raum lebt davon, dass in Eigeninitiative Dinge umgesetzt werden“, sagt Claus Jacobi. „Mit zehn Prozent Förderung können wir das zehnfache auslösen für diese Projekte.“