Schwelm. Ein Mann fährt auf seinem Roller mit etwa 25 km/h durch Schwelm. Nicht ausgeschlossen, dass diese Fahrt den 50-Jährigen ins Gefängnis bringt.
Schon mehrfach ist ein Mann aus Wuppertal in der Vergangenheit ohne Fahrerlaubnis erwischt worden. Immer wieder musste er dafür ins Gefängnis. Im September vergangenen Jahres war der 50-Jährige erst frisch aus der Haft entlassen worden, als er erneut strafrechtlich auffällig wird.
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Am 26. September ist der Mann mit einem Roller, aber ohne Fahrerlaubnis in Schwelm unterwegs. Offenbar zu schnell, wie eine Polizeistreife auf der Straße Am Ochsenkamp feststellt. Dort kommt ihnen der 50-Jährige mit seinem Gefährt entgegen. Mangels Fahrerlaubnis dürfte der Mann maximal 25 km/h schnell sein.
Die Polizisten wenden und nehmen die Verfolgung auf. An einer Bäckerei stoppen sie den Rollerfahrer. Im Blut des Mannes wird Amphetamin festgestellt. Im Amtsgericht Schwelm muss sich der Angehaltene wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten, die Fahrt unter Drogen stellt eine Ordnungswidrigkeit dar. Der Verteidiger gibt an, der Drogenkonsum würde eingeräumt.
Zum Roller erklärt er, sein Mandant habe ihn gekauft, weil er sich endlich legal habe fortbewegen wollen. Der Verkäufer habe erklärt, der Roller fahre nur die für den Angeklagten erlaubten 25 km/h. Allerdings zeige der Tacho minimal mehr an. Daran sollte sich der 50-Jährige aber nicht stören.
Nachdem der Wuppertaler am 26. September wegen angeblich zu hoher Geschwindigkeit angehalten worden war, habe ein Freund den Roller untersucht. Ergebnis: Ein Ring zur Drossellung war fehlerhaft eingebaut worden. Aus seiner Sicht, so der Angeklagte, sei er am besagten Tag aber nicht schneller als 25 km/h gefahren.
Um den Fall aufzuklären, soll in einem Fortsetzungstermin eine Polizistin vom Anhaltevorgang als Zeugin gehört werden.