Ennepetal. Bei privaten Baggerarbeiten wurde Sprengstoff aus dem Zweiten Weltkrieg in Ennepetal gefunden. Kampfmittelräumdienst sicherte gefährlichen Fund.
Gefährlicher Fund: In Ennepetal wurden Kisten mit Sprengstoff aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Ein Bagger hatte sie in die Nähe der Sternwarte in Ennepetal, im Bereich Hinnenberg, freigelegt. Schon wenige Stunden später rückte der Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Arnsberg an. Der sicherte die Kisten und untersuchte den Fundort. Eine akute Gefahr bestand nicht, hieß es am Abend von der Stadt Ennepetal. Es handelte sich zwar um Sprengstoff, dieser sei aber nicht einsatzbereit gewesen.
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Es sind mehrere kleine Kisten aus Holz oder Metall, die bei privaten Baggerarbeiten an einem Bauerhof plötzlich im Erdreich auftauchten und die zu dem Großeinsatz in Ennepetal führten. Laut Erstmeldung hatte der Baggerfahrer in einer der Kisten Munition, vermutlich aus dem Zweiten Weltkrieg, entdeckt. Er alarmierte sofort die Feuerwehr. Die Feuerwehr sperrte den Bereich großflächig ab und informierte den Ordnungsdienst der Stadt Ennepetal.
Da sich in dem Bereich kaum Wohnhäuser befinden, gab es keine Evakuierung. Der Bereich sei sehr weitläufig und dünn besiedelt, hieß es von der Feuerwehr auf Nachfrage. Auch der oberhalb gelegene Wanderweg, über den am Sonntag viele Menschen im Rahmen der Veranstaltung „Rund um Ennepetal“ unterwegs waren, blieb geöffnet. Nur während der Einrichtung der Sperrung mussten die Wanderer einen Umweg nehmen.
Gegen 18 Uhr rückte der Kampfmittelräumdienst erst einmal wieder ab. Der Inhalt der Jahrzehnte alten Kisten soll nun weiter untersucht und dann beseitigt werden. Am Montag will das Expertenteam auf der Fläche in Ennepetal nach weiteren Kisten suchen und die Fläche weiter in den Blick nehmen.