Gevelsberg. In Gevelsberg gab es am Montagmorgen einen Notarzteinsatz auf einer Bahnstrecke. Der Zugverkehr kann nach wie vor beeinträchtigt sein.
Die Zugstrecke zwischen Schwelm und Hagen Hauptbahnhof ist am Montagmorgen ab etwa 9.15 Uhr bis in den Mittag hinein wegen eines suizidbedingten Einsatzes von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst im Bereich der Waldstraße in Gevelsberg gesperrt worden. Das bestätigte eine Sprecherin der Deutschen Bahn auf Nachfrage dieser Redaktion.
Mittlerweile ist der Einsatz laut Onlineportal „zuginfo.nrw“ beendet. In Kürze sollen die Züge wieder auf der geplanten Strecke mit allen geplanten Halten fahren, heißt es dort. In der Folge könne es noch zu teilweise hohen Verspätungen und gegebenenfalls zu Teilausfällen kommen.
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Zwischenzeitlich stand ein Zug der Linie RE13 (Maas-Wupper-Express) in Richtung Venlo auf Höhe eines nahegelegenen Sportplatzes und des Rewe-Marktes in Gevelsberg. Die mehr als 200 Fahrgäste des betroffenen Zuges warteten nach Informationen dieser Redaktion auf eine Evakuierung. Dafür wurde ein zweiter Zug angefordert.
Infolge des Einsatzes kam es zu Umleitungen und Verspätungen im Zugverkehr. Die Züge der Linie RE4, RE7 und RE13 zwischen Wuppertal-Oberbarmen und Hagen Hauptbahnhof wurden über Gevelsberg West umgeleitet. Dadurch fielen die Haltestellen in Schwelm und Ennepetal aus.
Ein Schienenersatzverkehr (SEV) wurde durch die Firma Reimann-Reisen mit einem Bus ab Hagen Hauptbahnhof mit Halt an allen Zwischenhalten eingerichtet. Auch ein Bus der Firma Busreisen Fries war dafür im Einsatz und startete ebenfalls am Hagener Hauptbahnhof. Der Fernverkehr wurde laut Bahn über das Ruhrgebiet umgeleitet.
Hinweis der Redaktion: Berichte über Suizide können auf manche Menschen verstörend wirken. Suizid ist eine ernste gesellschaftliche Problematik, und es gibt Hilfe für Personen in Krisensituationen. Wer selbst von Suizidgedanken betroffen ist oder jemanden kennt, der Hilfe benötigt, kann sich an die Telefonseelsorge unter der bundesweit einheitlichen Rufnummer 0800-1110111 oder 0800-1110222 wenden, wo rund um die Uhr Beratung angeboten wird.
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