Ennepetal. Autofahrer in Ennepetal können aufatmen: Im neuen Kreisverkehr an der Rahlenbecke geht es rund. Nach zehn Monaten Bauzeit erfolgte die Freigabe.
Der Verkehr kann endlich wieder ungehindert fließen. Neben einigen kleinen Restarbeiten und Nachbesserungen fehlt nun noch die Bepflanzung der Mittelinsel, auf der zudem zwei Skulpturen ihren Platz finden sollen.
Etwa drei Wochen länger als vorgesehen benötigte die beauftragte Baufirma für den Kreisverkehr, der den Verkehrsfluss in dem Bereich – vor allem aus der Hembecker Talstraße auf die ehemalige B7 – verbessern soll. In der ursprünglichen Planung waren die Projektverantwortlichen der Stadt allerdings von etwa eineinhalb Jahren Bauzeit ausgegangen. Durch umfassende Vorarbeiten der damals noch existierenden Stadtbetriebe und enge Zeitvorgaben in der Ausschreibung konnte die Maßnahme erheblich beschleunigt werden.
Einige „übliche“ Probleme
Projektleiter Thomas Koch vom Fachbereich Bauen und Betriebshof zeigt sich zufrieden mit dem Verlauf der Arbeiten. „Es war eher das Übliche an Problemen“, meint er im Gespräch mit dieser Zeitung. Zeit und Nerven habe vor allem die Telekom gekostet, deren Leitungen zum Teil in der Fahrbahn und nicht wie vom Unternehmen versichert im Gehweg gelegen hätten. „Der Winter ist außerdem etwas strenger ausgefallen als zuletzt“, so Koch. „Wir hatten ja sogar noch Frosttage bis in den Mai hinein.“ Etwa zweieinhalb Wochen seien Asphaltkolonnen der Baufirma krankheitsbedingt ausgefallen, das habe auch Zeit gekostet. „Einige Tage davon hat es aber so stark geregnet, dass sie ohnehin nichts hätten machen können“, so der Projektleiter.
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Auf der Zielgeraden kostete ein Fehler im Asphaltwerk weitere drei bis vier Tage. „Der gelieferte Asphalt entsprach nicht der freigegebenen Mischung“, erklärt Thomas Koch. Nachdem er das bemerkt und eine Untersuchung veranlasst hatte, mussten die bis dahin asphaltierten Bereiche noch einmal ausgefräst und mit einer neuen Deckschicht versehen werden.
Nun fehlt neben der Herstellung der Grünbereiche am Rande des Kreisels noch die Bepflanzung der Mittelinsel. Storchenschnabel und lila Lavendel seien dafür vorgesehen, so Stadt-Pressesprecher Hans-Günther Adrian auf Nachfrage. Darüber hinaus sollen Skulpturen aufgestellt werden. Im Gespräch war dafür unter anderem der Fuchs als Ennepetaler Symbolfigur.
Mit der Fertigstellung des Kreisverkehrs sind die umfangreichen Baumaßnahmen im Bereich Rahlenbecke nun endgültig abgeschlossen. Von September 2018 bis April 2019 war der Bereich aufgrund der Erneuerung des Entwässerungskanals voll gesperrt gewesen.
Aktuelle und anstehende Baustellen
Die nächsten Baustellen kommen bestimmt, allerdings sind von Seiten der Stadt vorerst keine Maßnahmen auf Hauptverkehrsstraßen vorgesehen. Als nächstes soll im Voerder Zönchen der Kanal erneuert und anschließend die Oberfläche wieder in einen vorzeigbaren Zustand gebracht werden. Im Bereich Hinnenberger Straße sind derzeit Kanalarbeiten im Gange, danach wird dort die Fahrbahn in einem Zug mit der unteren Bergstraße wieder hergestellt.
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Noch in Arbeit befindet sich auch die Erneuerung des Spreeler Wegs. Die Jahnstraße soll in Kürze von Grund auf saniert werden. Hinzu kommen der Endausbau des Gewerbegebiets Oelkinghausen Süd-West und der Endausbau der Straßen im Gebiet Bauen mit der Sonne. Zum Abschluss soll dort ein Kreisverkehr errichtet werden, der Dr.-Fritz-Textor-Ring, Otto-Hühn-Straße und Hembecker Talstraße einbindet. Diese Maßnahme ist allerdings erst für 2023 geplant.