Dortmund. Seit Monaten ist der Skywalk auf Phoenix West gesperrt – doch nicht mehr lange. Unklar ist dagegen, wie es mit Dortmunds Hochofen weitergeht.
Der 350 Meter lange und 30 Meter hohe Skywalk auf Phoenix West zählt zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Dortmund. Von hier aus hat man nicht nur einen tollen Blick auf den monumentalen Hochofen, sondern auch auf Florianturm, Stadion und andere Stahlwerks-Nebengebäude. Entsprechend groß war der Aufschrei, als der Weg über die Gasleitung gesperrt wurde: Kleine Teile des Skywalks waren abgefallen. Skywalk und Hochofen gehören der Stadt erst seit Anfang des Jahres. Dem Vorbesitzer wirft die Stadt mangelnde Wartung der historischen Stahlkonstruktionen vor – und sperrte die Touristenattraktion kurzerhand.
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Aber jetzt sei ein Ende der Sperrung in Sicht, kündigt Dortmunds oberste Wirtschaftsförderin Heike Marzen an: Die Sanierung sei abgeschlossen. Noch in diesem Jahr werde Teilstück des Skywalks wiedereröffnet. Nur ein Teilstück deshalb, weil der Anschluss an den ebenfalls sanierungsbedürftigen „Möllerbunker“ aktuell nicht möglich sei, so Marzen. Der Gang über den Skywalk fällt also kürzer aus als vorher. Man arbeite aber an einer Lösung.
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Dafür hat die Wirtschaftsförderin auch eine gute Nachricht im Gepäck: Der Skywalk könne jetzt das ganze Jahr über für Führungen genutzt werden – bisher war der Hochweg über die Gasleitung in den kalten Monaten dicht.
Marzen betont aber: Die Rohrbrücke, quasi das „Tor“, das auf Höhe der Höhe MST-Factory über die Carlo-Schmidt-Allee führt, habe mit dem Skywalk nichts zu tun. Der Bereich darunter ist aus Sicherheitsgründen schon seit Jahren gesperrt, obwohl dort eigentlich ein Gehweg geplant war. Ob die Rohrleitung saniert oder abgerissen wird, liegt gerade bei der Bezirksvertretung Hörde. Eine Entscheidung könnte Anfang des Jahres fallen.
Hochofen auf Phoenix West: Stadt Dortmund plant für die Zukunft
Ebenfalls Anfang des Jahre wolle die Stadt Ideen für die Zukunft des Hochofen-Komplexes inklusive dem Schalthaus 101 und dem Platz davor vorstellen, kündigt Marzen an. „Es ist eine Riesenaufgabe, diesen Hochofen zu begutachten und abzusichern“, erklärt sie. „Bei einem Industriedenkmal dieses Alters und dieser Größe ist es nicht einfach, alles zu sichten. Das hat alles etwas gedauert.“
Eine Projektgruppe befasse sich gerade mit der Entwicklung der Immobilien – und wolle Anfang 2025 eine Zukunftsvision vorstellen. „Das ist eine Sache, die viel Spaß macht, aber nicht trivial ist“, so Marzen. Auch die Kosten für Erhaltung und Weiterentwicklung des Phoenix-Hochofens seien noch völlig offen. Der Erhalt der Landmarke sei aber sicher, betont auch Oberbürgermeister Westphal. „Erhalten wollen wir es auf jeden Fall.“