Dortmund. Die Polizei Dortmund hat weitere Messerverbote gegen auffällige Jugendliche und junge Erwachsene erwirkt, aber auch die ersten Verstöße registriert.

Seit Anfang Juli kontrolliert die Polizei verstärkt in der Dortmunder Innenstadt und Nordstadt das Messertrageverbot, das gegen mehrere bereits auffällig gewordene Jugendliche und junge Erwachsene erwirkt wurde. Dabei seien insgesamt vier Verstöße gegen die Verfügung festgestellt worden, teilt die Behörde am Dienstag (30.7.) mit.

Am 20. Juli kontrollierten demnach Einsatzkräfte am späten Abend einen 17-jährigen Bergkamener im Bereich der Kampstraße/Friedhof. Bei der Kontrolle fanden sie bei ihm ein Messer, das die Beamten sicherstellten.

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In Dortmund wurden bislang 80 Messertrageverbote zugestellt

Am 8., 10. und 15. Juli habe es drei weitere Verstöße an der Karl-Liebknecht-Straße, der Missundestraße und der Flensburgerstraße gegeben. Die hier kontrollierten Personen führten unter anderem einen Nothammer, ein Tierabwehrspray und ein Messer mit sich; auch gegen sie lagen schon Verbotsverfügungen vor.

Alle vier Personen erhielten nach Polizeiangaben einen Zwangsgeldbescheid in Höhe von 250 Euro – verbunden mit Androhung einer Verdoppelung des Zwangsgelds bei einem erneuten Verstoß.

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Im Mai 2024 hatte Polizeipräsident Gregor Lange im Polizeipräsidium Dortmund eine Task-Force zur Bekämpfung der Messerkriminalität eingerichtet. Personen, die mit gefährlichen Gegenständen aufgefallen sind oder sogar Straftaten mit solchen Gegenständen begangen haben, wird das Führen solcher Gegenstände, insbesondere Messer, untersagt.

Die Polizei hat nach eigenen Angaben bislang 101 Anhörungsschreiben und 80 Verbotsverfügungen zugestellt.