Garbeck. Partyband Amigos verwandelt Garbecker Schützenhalle mit Deko, Outfits und Musik in ein Casino. Zweiter Termin am kommenden Samstag

Von rustikal und heimatverbunden zu glitzernd und pompös: So hat sich die Garbecker Schützenhalle für das Festival der Liebe von den Amigos verwandelt. Passend zum „Viva Las Vegas“-Motto funkelte nicht nur die Halle, sondern auch die Outfits mancher Besucher.

Boxen übertragen das Bühnenprogramm

Schon bei der Kartenkontrolle werden die Besucherinnen und Besucher auf die Party heiß gemacht. Zwei Boxen übertragen das Bühnenprogramm und geben einen Vorgeschmack auf den Partyabend. „So bekommen auch die Leute aus der Küche, von der Garderobe und vom Einlass die Musik mit“, sagt Alexander Biehs. Er sorgt heute mit vielen anderen vom Musik- und Gesangsverein dafür, dass das Festival der Liebe wieder mal ein voller Erfolg wird.

Aus den Boxen am Eingang schallt Jailhouse Rock von Elvis Presley. Der Plan geht auf. Die Besucher wollen so schnell es geht in die Halle. Die Amigos spielen, verkleidet als Sheriffs, Cowboys oder von Kopf bis Fuß in Glitzer gehüllt, neue und alte Songs. „Wir erfinden uns für jedes Festival der Liebe ein bisschen neu“, erklärt Christoph Bathe, Bandmitglied und zuständig für die Buchungen. Jedes Jahr zum Amigos-Jahreshighlight würden sie ein paar Lieder rausschmeißen und ein paar neue in ihr Repertoire aufnehmen.

„Ein solches Verhalten ist weder redlich noch fair, geschweige denn rechtlich sauber. Es ist einfach nur scheiße. “

Während es für die erste Party am vergangenen Samstag noch ein paar Restkarten gab, ist das zweite Festival der Liebe am kommenden Wochenende traditionell schon seit Wochen ausverkauft. Wer zum zweiten Termin gehen möchte, muss kreativ werden. Oft landen Kartensuchende zum Beispiel auf Facebook und treffen dort auf Kartenverkäufer.

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Eigentlich, so schrieben die Amigos auf Facebook, hätten sie immer gute Erfahrungen mit dieser Art von Weiterverkäufen gemacht. In diesem Jahr sei es allerdings zu einigen Betrugsfällen gekommen. Die Amigos äußern sich dazu und wählen klare Worte: „Ein solches Verhalten ist weder redlich noch fair, geschweige denn rechtlich sauber. Es ist einfach nur scheiße“.

Auch die Halle ist bis ins kleinste Detail geschmückt. Unter der Decke schwebt ein „Welcome to Fabulous Amigos Garbeck“. Und auch sonst lässt sich alles finden, was zu einem Casinobesuch dazugehört. „Würfel, Pokerchips, Kartenspiele: Überall gibt es kleine versteckte Dekorationen“, sagt Amigos-Sänger Alexander Schulte.

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Auch die Cocktails tragen zum Casino-Ambiente bei. „Der Mojito ist der absolute Favorit“, sagt Theresa Bongard, während sie die Getränke mixt. Bei den Besuchern kommt das gut an. „Man sieht, wie viel liebevolle Arbeit in der Dekoration steckt. Ich finde die Liebe zum Detail und die Outfits von den Amigos so toll. Und die Musik bringt Jung und Alt zum Tanzen“, sagt ein Mitglied vom Hofstaat aus Sundern begeistert.

Gäste auch aus Sundern, Evingsen, Küntrop

Für das Festival der Liebe nehmen die Besucher auch gerne mal ein paar Kilometer mehr bei der An- und Abreise in Kauf. Die Hofstaate aus Sundern, Evingsen, Küntrop - und selbstverständlich auch der Hofstaat aus Garbeck - feiern ausgelassen. „Seit 15 Jahren kommen wir jedes Jahr her“, betont Volker Bösert, Schützenkönig aus Evingsen. Der Balver Hofstaat habe sich für das zweite Festival der Liebe angemeldet.

„Die Stimmung ist ganz toll - schon seit dem ersten Ton“, freut sich Schulte. Er, Ramona Pröpper und Ingo Mettken geben den Amigos eine Stimme. Alle drei sind hellauf begeistert. „Die Leute gehen schon gut vorwärts“, bestätigt Mettken. Sei es Discofox-tanzend zu „Weiß der Geier“ von Wolfgang Petry oder schunkelnd mit dem Feuerzeug oder dem Handylicht in der Luft. „Das Festival der Liebe ist unser absolutes Jahreshighlight. Das ist unser Baby“, sagt Pröpper strahlend.

Schluss um 1.30 Uhr

Um 1.30 Uhr ist Schluss. Langsam verlassen die zufriedenen und ausgetanzten Besucher die Halle. Doch für einige war das erst der Anfang. „Ich gehe jedes Jahr zu beiden Terminen. Das mache ich schon immer so“, sagt die Garbeckerin Kirsten Bender. Und damit ist sie gewiss nicht die einzige, die sich jetzt schon auf das zweite Festival der Liebe am kommenden Samstag freut.

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