Balve. Marian Neuhaus beginnt eine zweite Ausbildung bei der WKN Datentechnik in Balve und ist froh, den Schritt gewagt zu haben.

Körperlich war die Arbeit fordernd, aber vom Kopf her nicht, erzählt Marian Neuhaus über seinen ersten Job als Gießer. „Es wurde mir einfach zu langweilig und das Arbeitsklima war nicht gut“, begründet der heute 27-Jährige, warum er 2021 neu durchstartete. Und diesen Neustart wagte der gebürtige Plettenberger in Balve.

Es gab auch Zweifler

„Eigentlich wollte ich schon immer was mit IT machen“, schaut er zurück. Und da kam die Ausbildungsstelle der WKN Datentechnik GmbH, die er online fand, gerade richtig. Er wurde zum Gespräch mit Geschäftsführer Pascal Sorof und der Personalverantwortlichen Clarissa Schiwa eingeladen. Und bekam die Zusage. Bis zur endgültigen Entscheidungsfindung hat Neuhaus mit der Familie und Freunden viel gesprochen. Unter denen gab es natürlich auch Zweifler. „Du willst noch mal eine Ausbildung anfangen, weniger Geld verdienen?“

„Dann beiße ich eben noch mal drei Jahre die Zähne zusammen.“

Marian Neuhaus
über die Entscheidung, noch eine Ausbildung zu beginnen.

„Aber ich habe mir gesagt: Ich bin noch jung, ich will weiter. Und dann beiße ich eben noch mal drei Jahre die Zähne zusammen.“ Und das tat er dann auch und startete im August 2021 seine Ausbildung zum Kaufmann für IT-Systemmanagement - wie es korrekt heißt. „Meine Eltern haben schon nach drei Wochen gesagt, dass ich wie ausgewechselt bin.“ Bei der Wohnungssuche in Balve war der Chef auch behilflich. Also stand dem Neustart nichts mehr im Wege.

Unternehmenspass

Mitarbeiter: 25
Branche: IT
Tarif: Übertarif
Arbeitszeit: Gleitzeit zwischen 7.30 und 17 Uhr
Arbeitsplatz: Firma und Homeoffice (flexibel)
Benefits: Pkw- und E-Bike-Leasing
Weiterbildungen: regelmäßige Online-Schulungen, Produkt-Schulung, Hersteller-Schulung, SIHK-Seminare
Besonderheiten: Offene Kommunikation, sehr gutes Team, Teamevents

Anschrift: Am Bahnhof 5, 58802 Balve

Für drei Jahre hieß es dann lernen, lernen, lernen - in der Berufsschule - zuerst in Hagen, später in Lüdenscheid - und in der Firma in Balve. Die Schule empfand er dabei als praxisorientierte Prüfungsvorbereitung. Das, was man aber für die Arbeit braucht, würde man in der Firma lernen.

Marian Neuhaus WKN Datentechnik
Marian Neuhaus ist glücklich, dass er eine zweite Ausbildung begonnen hat. © WP Balve | Annett Albach

Für ihn waren Kevin Lunn und Clarissa Schiwa die ersten Ansprechpartner. Aber auch Dominik Habbel gab ihm Wissen weiter. „Ich wurde in allen Bereichen eingesetzt, konnte alles lernen. Das hieß am Anfang natürlich viel daneben sitzen und zugucken, aber ganz schnell wurden die Rollen getauscht. Und inzwischen werde sogar ich mal gefragt, das ist schön“, berichtet er stolz.

„Willst du bleiben?“

Frage der Geschäftsführer an den Auszubildenden

Zwischen ihm und dem Ende der Ausbildung steht nun noch seine Projektpräsentation, die schriftlichen Prüfungen sind längst alle bestanden. Aber auch wenn er das Abschlusszeugnis noch nicht in der Hand hat, die Perspektive bei WKN Datentechnik ist sicher. „Im April hatte ich ein Gespräch mit den drei Geschäftsführern Kai Gaberle, Dominik Habbel und Pascal Sorof. Und da fragten sie: ,Willst du bleiben?`. Ich habe sofort zugesagt, denn ich bin hier richtig glücklich“, erzählt Marian Neuhaus freudestrahlend.

„Wir freuen uns, dass Marian den Weg mit uns weitergeht.“

Kai Gaberle
Geschäftsführer WKN Datentechnik GmbH

Für die Chefetage sagt Kai Gaberle: „Wir freuen uns, dass Marian den Weg mit uns weitergeht. Er ist außerordentlich motiviert, sehr gut, in dem, was er macht.“ In erster Linie stehe für das Unternehmen bei der Ausbildung die Gewinnung neuer Mitarbeiter im Fokus. „Wir wollen mit neuen Leuten weiter wachsen“, so Gaberle.

Gemeinsame Events

Und dafür wird im Unternehmen einiges getan. Gemeinsame Events außerhalb der Arbeitszeit sind Standard. „Wir waren Kart fahren, Lasertag spielen oder auf einer Lan-Party“, berichtet Neuhaus. Ende Juni feiert die Firma 20. Geburtstag - an den offiziellen Teil mit geladenen Gästen schließt sich die firmeninterne Feier an. Aber intern bedeutet natürlich mit Familie und Freunden der Mitarbeiter. „Es ist uns wichtig, dass auch Angehörige sehen, wo Kinder, Eltern oder Geschwister arbeiten,“ begründet der Geschäftsführer Kai Gaberle.

Lesen Sie auch:

Und wie geht es für Marian Neuhaus ab Juli weiter? „Ich will mich weiter spezialisieren, einen Bereich finden, in dem ich mich dann so richtig gut auskenne. Da könnte ich mir was aussuchen“, haben die Chefs gesagt. Und dann wird er sein Wissen gern an seinen jüngeren Bruder weitergeben, denn Pascal Neuhaus (26) beginnt im August seine Ausbildung bei der WKN GmbH.