Essen. Zwei Feuer, Angriffe auf Geschäfte, 31 Verletzte – ein 41-Jähriger hielt Essen am Samstag in Atem. Jetzt sitzt der Mann in U-Haft. Eine Chronik.

  • Bei zwei Bränden in Mehrfamilienhäusern sind am Samstagabend in Essen 30 Menschen zum Teil schwer verletzt worden. In beiden Fällen wird Brandstiftung vermutet.
  • Zudem gab es einen Anschlag auf zwei Lebensmittelgeschäfte an der Katernberger Straße.
  • Ein Mann wurde festgenommen.
  • Der Tatverdächtige (41) hat nach Angaben der Polizei die syrische Staatsangehörigkeit.
  • Die Polizei war am Abend mit einem Großaufgebot im Essener Norden im Einsatz.
  • Die Tat hat offenbar einen persönlichen Hintergrund: Der 41-Jährige hat offenbar die Trennung von seiner Frau (32) nicht verkraftet. Im Stadtteil war das wohl bekannt.
  • Wir beenden den Liveticker am Sonntagabend (29.9.); er bietet nun eine Chronologie der Ereignisse. Hier finden Sie eine Zusammenfassung der Geschehnisse und bisherigen Erkenntnisse.

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18.20 Uhr: Die Ermittlungen zu den schweren Vorfällen im Essener Norden laufen weiter, Bilder und Videos werden ausgewertet, Zeugen gehört. Der Tatverdächtige selbst hat sich noch nicht geäußert – und auch keine Reue gezeigt. Nach Einschätzung seines Anwalts Volker Schröder befindet er sich noch in einem psychischen Ausnahmezustand. Schröder geht davon aus, dass die JVA veranlassen wird, dass sein Mandant in eine Beobachtungszelle komme. „Auch wenn er selbst sagt, er würde sich nichts antun.“

15.35 Uhr: Dass der 41-Jährige bereits wegen Bedrohung angeklagt war, wundert viele Menschen im Stadtteil nicht. Immer wieder sei er mit einem Messer auf der Straße herumgelaufen, habe andere bedroht, erzählt ein Anwohner. Dieser sagt auch, er habe sich immer wieder an die Polizei gewandt. Sein Groll richtete sich offenbar gegen alle, die er für Freunde oder Unterstützer seiner Frau (32) hielt.

14.50 Uhr: Rechtsanwalt Volker Schröder, der den 41-jährigen Tatverdächtigen vertritt, bestätigt, dass ein Haftbefehl gegen seinen Mandanten ergangen sei. Dem Mann werden Mordversuch, schwere Brandstiftung und (gefährliche) Körperverletzung zur Last gelegt. „Es droht ihm eine langjährige Haftstrafe“, sagt Schröder. Bislang sei der Mann nicht vorbestraft, aber bereits wegen Bedrohung angeklagt. Die Hauptverhandlung in diesem Fall war für Oktober angesetzt.

Dramatische Szenen in Katernberg: Anwohner versuchen, Kinder und Erwachsene mittels Leitern aus dem brennenden Haus zu retten.  
Dramatische Szenen in Katernberg: Anwohner versuchen, Kinder und Erwachsene mittels Leitern aus dem brennenden Haus zu retten.   © KDF | Privat

13.44 Uhr: Die Feuerwehr meldet, es gebe derzeit keine weiteren Erkenntnisse über den Zustand der beiden Kinder, die nach dem Brand an der Altenessener Straße/Pielsticker Straße in Lebensgefahr schweben.

13.25 Uhr: Mit neuen Details zu den Vorfällen hat sich jetzt Landes-Innenminister Herbert Reul (CDU) gemeldet: „Die Rettungs- und Sicherheitskräfte in Essen wurden gestern durch die vielen Einsatzorte stundenlang in Atem gehalten. Was wir aktuell sagen können: Das war alles das Werk eines Mannes, welcher möglicherweise die Trennung von seiner Ex-Frau nicht verkraftet hat. Die aktuellen Ermittlungen lassen den Verdacht zu, dass die Objekte mit der Trennung der Frau im näheren Zusammenhang stehen.“ Auch im Stadtteil ist am Sonntag Gesprächsthema, dass die einzelnen Attacken des Mannes Häusern und Geschäften gegolten hätten, in denen Verwandte von ihm leben. Angeblich wohne in einem der beiden in Brand gesteckten Häuser seine Ex-Frau, in dem anderen sein Schwiegervater. Für diese Angaben gibt es noch keine offizielle Bestätigung. Die Polizei sagt bislang lediglich, dass die Ehefrau des Mannes 32 Jahre alt ist.

Innenminister Reul erklärt weiter: „Viele Menschen sind durch diese Taten schwer verletzt worden. Anscheinend war es ihm egal, was er mit seiner Tat anrichtet. Ich bin vor allem dankbar: Mutige, couragierte Anwohner und Zeugen haben bei den Rettungsmaßnahmen geholfen und den Mann im Hinterhof in Schach halten können. Unter Gefahr ihres eigenen Lebens. Dieses Verhalten hat möglicherweise Schlimmeres verhindert. Ich hoffe, dass die Kriminalpolizei den Fall schnell durchermitteln und der Mann vor Gericht seine gerechte Strafe bekommt.“

Machetenagriff in Essen: Oberbürgermeister Thomas Kufen dankt Einsatzkräften

10.15 Uhr: Spürbar erschüttert, meldet sich Oberbürgermeister Thomas Kufen zu Wort: „Das waren gestern dramatische Stunden, die wir erleben mussten! Ich habe mich fortlaufend über die Ereignisse informieren lassen. Die Taten haben sich offensichtlich gezielt gegen eine Familie gerichtet. Dabei wurde auch in Kauf genommen, dass sogar kleine Kinder zu Schaden kommen. Was mich besonders betroffen macht. Allen Verletzten wünsche ich eine schnelle und vollständige Genesung!“ Kufen bedankt sich bei den Einsatzkräften von Feuerwehr und Polizei und den Rettungskräften, die sich um die zahlreichen Verletzten kümmerten: „Sie waren gestern in höchster Alarmbereitschaft und haben sehr gute Arbeit geleistet!“ Ein weiterer Dank des Oberbürgermeisters geht an alle, „die besonnen dabei unterstützt haben, den mutmaßlichen Täter zu stellen, danke ich für die Zivilcourage.“

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Der mit einer Machete und einem Messer bewaffnete Amokläufer kurz vor seiner Verhaftung. Anwohner umzingelten den 41-jährigen Täter und hielten ihn so lange in Schach bis Beamte der Polizei Essen ihn festnehmen konnten. © KDF | Privat

Sonntag, 29.9., 8.14 Uhr: Die Essener Polizei ermittelt auch weiterhin zu den Feuern und Angriffen. Am frühen Morgen bestätigte sie, dass unter den rund 31 Verletzten, acht schwer verletzte Kinder sind. Zwei Kleinkinder seien lebensgefährlich verletzt. Nach vorläufigen Informationen seien sie zwei und vier Jahre alt, sagte ein Feuerwehrsprecher. 12 Personen seien bei dem ersten Brand verletzt worden, 19 beim zweiten kurz darauf. Sie wurden in Krankenhäusern behandelt. Alle Verletzungen seien durch Brandrauch entstanden.

Die Brände in Altenessen und Stoppenberg brachen gegen 17 Uhr aus. Die Feuerwehr brachte die Menschen aus den Häusern teils über Leitern in Sicherheit, weil die Treppenhäuser durch das Feuer nicht mehr passierbar waren. Vor dem Eintreffen der Rettungskräfte hatten Nachbarn an einem der Häuser schon Bauleitern an die Wand gestellt. Diese seien aber zu kurz gewesen, sagte der Feuerwehrsprecher. „Das hat aber dazu geführt, dass, als wir ankamen, schon Leute an den Fenstern hingen, Kinder rausgehalten haben.“ Die Lage sei „dramatisch“ gewesen. Die Feuerwehrleute hätten dann zunächst ein Sprungpolster ausgebreitet, das aber nicht zum Einsatz gekommen sei.

In der Spitze seien rund 160 Einsatzkräfte beteiligt gewesen. Zwei große Brände, die parallel bekämpft werden müssen, seien auch für eine große Stadt wie Essen eine Herausforderung.

Zu den Motiven des gestern bereits festgenommenen Verdächtigen könne man zunächst nichts sagen. Der Essener mit syrischer Staatsangehörigkeit sei unverletzt geblieben.

Brände und Machetenangriff in Essen: Die Geschehnisse am Samstagabend

0.20 Uhr: Die Polizei sichert Videos, die auf Tiktok und anderen Kanälen unterwegs sind, und wertet das Bildmaterial aus. Die Ermittler bitten diejenigen, die Videos der Taten gemacht haben oder besitzen, diese über das Hinweisportal an die Polizei weiterzugeben. Über diesen Link ist das Portal erreichbar. Telefonische Hinweise nimmt die Polizei entgegen unter: 0201/829-0.

22.20 Uhr: Wie die Polizei jetzt mitteilt, hat der Tatverdächtige die syrische Staatsangehörigkeit.

22.00 Uhr: Die Tatorte an der Katernberger Straße sind unterdessen noch abgesperrt. Auch die Straßenbahn 107 steht dort noch.

Mit einem Großaufgebot zur Stelle waren Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte im Essener Norden.
Mit einem Großaufgebot zur Stelle waren Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte im Essener Norden. © Justin Brosch | Justin Brosch

21.58 Uhr: Während die Geschehnisse am Samstagabend die Menschen im Stadtteil Katernberg in Atem hielten, verlief das Zechenfest auf Zollverein offenbar störungsfrei. Es habe keine Auswirkungen auf das Fest gegeben, das Feuerwerk sei wie geplant über die Bühne gegangen, bestätigt der Sprecher der Stiftung Zollverein, Markus Pließnig. Auch die Stimmung der Besucher sei gut gewesen.

21.55 Uhr: Angaben zur Nationalität des mutmaßlichen Täters kann die Polizei zur Zeit noch nicht machen.

Route des Tatverdächtigen: von der ersten Brandstiftung bis zur Festnahme

21.45 Uhr: Die Polizei hat inzwischen die Route des mutmaßlichen Täters zusammengesetzt: Demnach begab sich dieser zunächst an die Altenessener Straße / Ecke Pielsticker Straße, wo er einen Brand in einem Wohnhaus legte. Der Notruf zu diesem Brand ging um 17.10 Uhr ein. Danach fuhr er weiter zur Zollvereinstraße, wo er ein weiteres Feuer in einem Haus legte. Anschließend fuhr er mit seinem Transporter zu einem Gemüsegeschäft an der Katernberger Straße / Höhe Meybuschhof fuhr das Fahrzeug in das Schaufenster, setzte zurück und rammte das Fahrzeug erneut in das Fenster.
Es sollte nicht die letzte Station der wahnwitzigen Fahrt sein: Nun steuerte der 41-Jährige ein weiteres Gemüsegeschäft an, das gegenüber einem Lidl-Markt und ebenfalls an der Katernberger Straße liegt. Hier sprang er aus dem Transporter und bedrohte Angestellte mit einem Messer und einer Machete. Verletzt wurde dabei nach Angaben von Polizeisprecher Pascal Pettinato niemand. Unweit dieser letzten Station konnte der Mann in einem Hinterhof schließlich festgenommen werden.

Großlage im Essener Norden: Wir berichten im Liveticker

21.03 Uhr: Das Feuerwerk beim Zechenfest auf Zollverein ist gestartet.

Rettungskräfte auf der Zollvereinstraße: Bei dem Brand wurden elf Personen schwer verletzt, darunter mehrere Kinder. Außerdem gab es sieben leicht Verletzte. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz. 
Rettungskräfte auf der Zollvereinstraße: Bei dem Brand wurden elf Personen schwer verletzt, darunter mehrere Kinder. Außerdem gab es sieben leicht Verletzte. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz.  © Justin Brosch | Justin Brosch

20.40 Uhr: Polizei und Feuerwehr Essen seien durch die verschiedenen Einsätze am Samstagabend „stark gefordert“, erklärte Feuerwehrsprecher Christian Schmücker. Wegen möglicher Zusammenhänge zwischen den Vorfällen hatte man sich früh entschlossen, am Katernberger Markt ein gemeinsames Lagezentrum einzurichten. Dort schilderte Schmücker auch Details des Einsatzes an der Altenessener Straße / Pielsticker Straße: „Wir hatten eine hochdramatische Situation, mehrere Personen standen an den Fenstern, in einem Gebäudeeingang hat es gebrannt und auch Kindern und Frauen waren im Gebäude eingeschlossen, der Rückzugsweg war abgeschnitten. Und so musste die Feuerwehr hier eine Menschenrettung durchführen.“

21.30 Uhr: Der Polizei ist bekannt, dass in sozialen Netzwerken Gerüchte über einen Amoklauf kursieren und verschiedenen Videos, die den Tatverdächtigen mit der Machete vor dem Gemüsegeschäft sowie in einem Hinterhof zeigen. Die Polizei bestätigt einen Amoklauf aktuell noch nicht: Motivlage und Hintergründe der Tat seien bisher noch vollkommen unklar, daher könne man noch keine genauere Einschätzung zu der Tat geben. Man ermittle in alle Richtungen, erklärte Polizeisprecher Pascal Pettinato.

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20.35 Uhr: Die Katernberger Straße ist wegen des Polizeieinsatzes nach wie vor gesperrt. Die Linie 107 fährt derzeit nicht. Das Zechenfest auf Zeche Zollverein läuft unterdessen weiter.

20.28 Uhr: Laut Polizei ist der Mann mit einer Machete und einem Messer bewaffnet gewesen. Er fuhr mit einem Transporter in die Auslagen des Geschäftes, sodass mindestens diese beschädigt wurden. Die Polizei geht aktuell davon aus, dass dieser Mann, der inzwischen festgenommen wurde, auch für die Brandstiftungen verantwortlich ist. Er wurde in einem Hinterhof gestellt. Laut Polizei sei er 41 Jahre alt. Weitere Details zur Person gibt es noch nicht.

Videos auf Tiktok zeigen den Täter mit Machete

20.20 Uhr: Es gibt Informationen zu dem mutmaßlichen Anschlag an der Katernberger Straße. Der Täter rammte mit einem Lieferwagen das Geschäft. Polizeisprecher Markus Niemann hat die Echtheit eines auf Tiktok kursierenden Videos bestätigt, auf dem zu sehen ist, wie ein Mann in ein Gemüsegeschäft unweit des Katernberger Marktes eindringt. 

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20.10 Uhr: Inzwischen ist von 31 Verletzten insgesamt die Rede.

20.06 Uhr: Der Katernberger Markt ist Sammelstelle für Einsatzfahrzeuge von Polizei und Rettungsdiensten. Laut Polizei sei nach der Attacke auf ein Geschäft an der Katernberger Straße eine Person vorläufig festgenommen worden. Die Polizei prüfe nun, ob diese Person im Zusammenhang mit den beiden mutmaßlichen Brandstiftungen in den Wohnhäusern an Altenessener Straße und Zollvereinstraße steht.

Brand in Haus an Zollvereinstraße - Hubschrauber im Einsatz

20 Uhr: Die Feuerwehr Essen hält sich in Alarmbereitschaft, berichtet Feuerwehrsprecher Christian Schmücker. Stand jetzt gab es am Abend bislang zwei Brände in Mehrfamilienhäusern, bei denen insgesamt 29 Menschen verletzt wurden, darunter zwei Kinder im Alter unter fünf Jahren. Bei ihnen bestehe gar Lebensgefahr, sagte Schmücker.

19.33 Uhr: Der Blaulichtreporter berichtet weiter: „Auf der Katernberger Straße in Essen-Katernberg hat eine unbekannte Person eine Gasflasche in ein Geschäft geworfen. Alle drei Einsätze haben Zusammenhänge. Der Täter verunfallte wohl.“ 

19.30 Uhr: „Auf der Zollvereinstraße kam es ebenfalls zu einem heftigen Brand. Hierbei sind elf Personen schwer verletzt, sieben leicht verletzt worden - etliche Kinder darunter. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz“, berichtete ein Blaulichtreporter.

19.21 Uhr: Die Feuerwehr meldet, dass sie zeitgleich zu dem Brand in Altenessen-Süd bei zwei weiteren Bränden im Einsatz ist – und zwar an der Zollvereinstraße und an der Katernberger Straße.

Feuer in Altenessen: Bewohnern war der Fluchtweg abgeschnitten

19.05 Uhr: Bei einem Brand in einem Wohnhaus in Essen-Altenessen-Süd sind am Samstagabend mehrere Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Wie ein Feuerwehrsprecher berichtete, war das Feuer im Eingang des Hauses ausgebrochen. Der Brandrauch versperrte den Menschen im Haus den Fluchtweg durch das Treppenhaus.

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Die Feuerwehr rückte mit zwei Löschzügen und mehreren Rettungs- und Krankenwagen zum Brandort aus, nachdem das Feuer um 17.13 Uhr gemeldet worden war. Als die Retter am Einsatzort eintrafen, hätten mehrere Bewohner an den Fenstern stehend um Hilfe gerufen.

Feuer in Mehrfamilienhaus in Altenessen
Den Hausbewohnern in dem Mehrfamilien- und Geschäftshaus an der Altenessener Straße war der Fluchtweg abgeschnitten. Die Feuerwehr rettete mehrere Menschen mithilfe von Leitern. © Justin Brosch | Justin Brosch

Feuer in Mehrfamilienhaus in Essen: Treppe und Mobiliar in Flammen

Mit mehreren Leitern, darunter eine Feuerwehr-Drehleiter, wurden die Menschen aus den Wohnungen befreit. Einige Anwohner hatten laut Feuerwehr bereits mit eigenen Leitern versucht, Leute aus dem Haus zu retten.

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Das Feuer war im Eingangsbereich des Mehrfamilienhauses ausgebrochen, sagte der Feuerwehrsprecher. Treppe und Mobiliar hätten in Flammen gestanden, als die Feuerwehr eintraf. Ersten Angaben nach wurden „rund zehn“ Menschen verletzt, manche auch schwer. Auch Kinder zählten zu den Verletzten, teilte der Feuerwehrsprecher mit.

Das Haus liegt an der Kreuzung Altenessener/Pielstickerstraße. Die Polizei war ebenfalls mit mehreren Kräften vor Ort, um die vierspurige Hauptverkehrsstraße für den Verkehr am Einsatzort abzusperren. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz, sagte der Feuerwehrsprecher. Zur Brandursache gab es am Abend noch keine Angaben. Die Kriminalpolizei ermittelt.

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