Breckerfeld. Die Folgen der Flut sind in Breckerfeld immer noch zu spüren. Fast zwei Millionen Euro Fördermittel fließen jetzt. Was damit passieren soll.

Die Jahrhundertflut und ihre Folgen – auch fast zwei Jahre nach der Katastrophe: Die Bezirksregierung Arnsberg hat jetzt einen Förderbescheid in Höhe von fast zwei Millionen Euro an die Hansestadt Breckerfeld übergeben. Mit dem Geld soll die von der Flut zerstörte Infrastruktur wieder hergestellt werden. Dabei geht es vor allem um Wege in öffentlichen und privaten Wäldern.

1,956 Millionen Euro sind es genau, die auf dem Förderbescheid, den der Abteilungsleiter Fördermittel bei der Bezirksregierung, Thomas Sommer, jetzt überbrachte, vermerkt sind. Geld, das man in Breckerfeld gut gebrauchen kann. Auch wenn Bürgermeister André Dahlhaus mit Blick in Richtung Volmetal erklärt: „Natürlich sind wir im Gegensatz zu anderen Kommunen mit einem blauen Auge davon gekommen. Wasser fließt nun einmal den Berg herunter.“

Flut lässt Keller volllaufen

Gleichwohl sind bei der Jahrhundertflut auch in Breckerfeld Keller vollgelaufen, Bäche über die Ufer getreten und Straßen und Wege arg in Mitleidenschaft gezogen worden. „Letztlich“, so Dahlhaus, „handelt es sich bei den Fördermitteln um eine erhebliche Summe.“

Auch in Breckerfeld sind Straßen und Wege bei der Jahrhundertflut im Sommer 2021 in Mitleidenschaft gezogen worden.
Auch in Breckerfeld sind Straßen und Wege bei der Jahrhundertflut im Sommer 2021 in Mitleidenschaft gezogen worden. © Unbekannt | Feuerwehr Breckerfeld

Eine, die nun an diversen Stellen über das gesamte Stadtgebiet hinweg verbuddelt werden soll. „In der Regel handelt es sich um kurze Abschnitte, an denen Waldwege unterspült worden sind“, sagt André Dahlhaus, der die gute Zusammenarbeit sowohl mit der Bezirksregierung als auch mit dem Landesbetrieb Wald und Holz lobte, „sie haben die Schäden dokumentiert, übernehmen die Bauleitung. Die Ausschreibung wiederum läuft über die Stadt.“

1,5 Millionen für Waldwege in Breckerfeld

Rund 1,5 Millionen sind letztlich für Maßnahmen in den Wäldern bestimmt. „Dabei wird nicht unterschieden, ob sich die Wege in privatem Besitz oder im Eigentum der öffentlichen Hand befinden“, so Thomas Sommer, „letztlich sind Wälder ja öffentlich zugänglich. Auch private Wege müssen beispielsweise für die Holzabfuhr genutzt werden.“

Darüber hinaus arbeitet die Stadt Breckerfeld auch mit der Unteren Wasserbehörde des Kreises zusammen. Dabei geht es um Durchlässe. Rund 400.000 Euro stehen dafür bereit.