Maumke/Lennestadt. Nach der Vollsperrung der B 236 nutzten 1400 Autos täglich die Dinselstraße in Maumke. Warum die Zahlen jetzt sinken.
Der Stress durch die Vollsperrung der B 236 in Lennestadt hat sich merklich abgeflacht. Nach der Kritik an der mangelhaften Beschilderung haben die Behörden reagiert. Ergebnis: Es läuft besser.
Schon kurz nach der Sperrung zwischen Maumke und Grevenbrück am Montag letzter Woche war es teilweise zu tumultartigen Szenen gekommen. In Germaniahütte mussten schwere Lkw wieder drehen, auf den für den Durchgangsverkehr gesperrten Straßen Bilsteiner Weg und Dinselstraße explodierte das Verkehrsaufkommen (wir berichteten).
1400 Fahrzeuge pro Tag
Die Beschilderung wurde in den letzten Tagen optimiert. Eine Bake an der Kreuzung B 236/B55 in Grevenbrück wurde jetzt so positioniert, dass die Verkehrsteilnehmer den Hinweis der Straßensperrung bei Germaniahütte eigentlich nicht mehr übersehen können.
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Auch auf den innerörtlichen Straßen in Maumke soll die Beschilderung eindeutiger werden. Zusätzlich zu den Schildern „Durchfahrt verboten“ mit dem Zusatz „Anlieger frei“ sollen auch hier halbseitige Baken aufgestellt werden, um die die Durchfahrtberechtigten ihr Fahrzeug herum manövrieren müssen. Ziel des Ganzen ist, andere Fahrzeugführer so darauf hinzuweisen, dass die Straßensperrung auch „ernst“ gemeint ist.
Polizei kontrolliert und macht Ernst
Ernst machte in den letzten Tagen auch die Polizei, die den Fahrzeugverkehr über die Dinselstraße in Maumke zum Kneppen in Bonzel stichprobenartig kontrollierte und so manches Knöllchen schrieb. Mit der Konsequenz, dass in den sozialen Medien vor Verkehrskontrollen der Ordnungshüter gewarnt wurde.
Beide Maßnahmen, Baken und Kontrollen, dazu der Einpendeleffekt, der sich regelmäßig einige Tage nach Straßensperrungen einstellt, sorgen nun dafür, dass sich die Situation verbessert hat.
Situation entspannt sich
Die Stadt kann das anhand von Verkehrszählungen auf der Dinselstraße belegen. Vor Baubeginn auf der B 236 nutzten im Schnitt rund 650 Fahrzeuge in beiden Richtungen pro Tag den Verbindungsweg. Am Dienstag letzter Woche, Tag 2 der Baustelle, schnellte die Zahl auf mehr als das Doppelte in die Höhe. Rund 1400 Fahrzeuge wurden elektronisch erfasst, obwohl die Durchfahrt außer für Anlieger und land- und forstwirtschaftlichen Verkehr bereits verboten war.
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Einen Tag später, am Mittwoch, waren es noch 1100 Fahrzeuge und am Freitag weniger als 1.000. In dieser Woche soll sich das Fahrzeugaufkommen normalisiert haben. Von den 650 bis 700 Autos fährt allerdings der größte Teil immer noch illegal über die Dinsel. Hinzu kommen noch die Fahrzeuge auf dem Bilsteiner Weg (Maumke/Bonzelerhammer), die aber bisher nicht gezählt wurden.
Weiterhin Kontrollen
Deshalb werde die Polizei auch in Zukunft weiterhin stichprobenartig kontrollieren, so Ingo Wirth, Bereichsleiter im Ordnungsamt. Weil die Zahlen aber tendenziell nach unten gehen, „ist die Vollsperrung der beiden Straßen derzeit kein Thema“, so Karsten Schürheck, Beigeordneter im Rathaus. Diese hatte die Stadt für den Fall angekündigt, dass die Sicherheit auf den beiden Verbindungsstraßen nicht mehr gewährleistet sein sollte.