Lennestadt/Kreis Olpe. Die nächste Vollsperrung in Lennestadt kommt von August bis November, diesmal auf der B 236. Die Stadt will den Schleichwegverkehr verhindern.
Autofahrer und Verkehrsteilnehmer im Großraum Meggen/Grevenbrück müssen sich auf längere Behinderungen einstellen. Voraussichtlich Mitte August beginnt Straßen NRW mit der Sanierung der B 236 zwischen Maumke und Grevenbrück, Siegener Straße, – und zwar unter Vollsperrung und zwei bis drei Wochen später als angekündigt. Dies hat mit dem Hochwasser zu tun.
Während die B 55 seit dem letzten Jahr als „durchsaniert“ gilt, kommt jetzt die B 236 an die Reihe. Der Oberbau der Straße zwischen Maumke und Grevenbrück muss komplett erneuert werden. Die Straßenwärter hatten bereits am Freitagmorgen entsprechende Hinweisschilder in Bilstein und Grevenbrück aufgestellt. Baubeginn sollte demnach schon am kommenden Montag sein. Aber daraus wird nichts. „Der Baustart war für den 26. Juli geplant, aber aufgrund des Unwetters hat sich an der B 55 bei Oberelspe eine zusätzliche Baustelle ergeben, die dringendst abgewickelt werden muss. Da die B 236 Maumke-Grevenbrück unter Vollsperrung gebaut wird und die entsprechende Umleitungsstrecke (über Halberbracht, L 715, die Red.) über den Kreisverkehr bei Oberelspe führt, also genau an der Stelle, wo wir jetzt diesen Böschungsrutsch haben, wird zunächst der Schaden in Oberelspe behoben und erst danach wird mit der Maßnahme B 236 begonnen. Eine Überschneidung der Baustellen muss unbedingt vermieden werden“, erklärt Julia Ollertz, Sprecherin von Straßen NRW auf Anfrage.
Überschneidung verhindern
Der Baubeginn der B 236 zwischen Maumke und Grevenbrück hänge nun vom Fortschritt der Sanierung des Böschungsrutsches an der B 55 bei Oberelspe ab. „Das soll zeitnah erfolgen, momentane Einschätzung ist, dass die Arbeiten an der B 55 zwei bis drei Wochen andauern werden und sich der Baubeginn an der B 236 dementsprechend verschiebt“, so Ollertz.
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An der B 55 bei Oberelspe, rund 200 Meter hinter dem Kreisel am Abzweig nach Halberbracht, war es infolge des Hochwassers am Mittwoch zu einem Kanalbruch, einem Böschungsrutsch und Ausspülungen im Randbereich der Straße gekommen, die derzeit nur einseitig mit Ampelverkehr befahrbar ist. Die Sanierung der B 236, die bis November dauern soll und von der Firma Trippe ausgeführt wird, soll in fünf Abschnitten komplett unter Vollsperrung ablaufen.
Schleichwegverkehr verhindern
Vollsperrungen führen in der Regel zum üblichen Schleichwegverkehr auf untergeordneten Straßen. Besonders die Verbindungen von Maumke über den Bilsteiner Weg und die Dinselstraße zur B 55 nach Bonzelerhammer oder Bonzel sind hier gefährdet. Anlieger sind deshalb bereits im Rathaus vorstellig geworden. Am Freitag traf sich Lennestadts Bürgermeister Puspas mit den Maumker Bedenkenträgern vor Ort. „Ich habe entschieden, dass wir beide Straßen für die Durchfahrt von Kraftfahrzeugen aller Art sperren und lediglich forst- und landwirtschaftlichen sowie Anliegerverkehr freigeben“, so Puspas auf Anfrage: „Aber wenn wir sehen, dass dort ein Wahnsinnsverkehr herrscht, dann machen wir zu“, so Puspas.