Breckerfeld. 80.600 Euro stehen für den Ausbau des Ganztags an der Grundschule Breckerfeld bereit. Das sind die nächsten Schritte.

Die Ganztagsbetreuung wird bei Eltern immer beliebter – und ist letztlich auch ein Ausschlusskriterium bei der Suche nach der passenden Schule für das eigene Kind. Um die Angebote künftig noch schneller und besser ausbauen zu können, haben sich Bund und Länder zuletzt auf ein Investitionsprogramm geeinigt, mit dem insgesamt 750 Millionen Euro in die deutschen Grundschulen fließen sollen.

Für die Schulen im Ennepe-Ruhr-Kreis stehen mehr als 3 Millionen Euro für den Ausbau der Kapazitäten und der Qualität in der Ganztagsbetreuung zur Verfügung, Breckerfeld soll dabei mit 80.600 Euro aus dem Programm profitieren.

Freude bei der Stadt Breckerfeld

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„Über diese Nachricht haben wir uns sehr gefreut“, sagt Bürgermeister André Dahlhaus im Gespräch mit der Redaktion. Mit dem Träger des OGS-Bereichs an der Breckerfelder Grundschule, der Evangelischen Jugend im Kirchenkreis Hagen, sei man bereits im Gespräch, um die konkreten Ausbaupläne zu besprechen. „Klar ist, dass wir das Angebot an die neuen Gegebenheiten anpassen müssen und werden“, so Dahlhaus.

Derzeit stehen in Breckerfeld 75 Plätze im Offenen Ganztag (bis 15 Uhr) zur Verfügung. Zusätzlich 60 Plätze gibt es im sogenannten „Gesicherten Halbtag“, der für die Kinder eine Betreuung bis 13 Uhr nach Schulschluss sichert, so Dahlhaus. „Macht derzeit 135 Plätze bei etwa 300 Kindern, eine Betreuungsquote von rund 45 Prozent.“ Bereits vor etwa zwei Jahren habe man das Angebot ausgeweitet und von zunächst 60 auf mittlerweile 75 OGS-Plätze ausgebaut. „Aber wir merken auch, dass gerade in den Klassen 1 und 2 die Ganztagsbetreuung immer stärker nachgefragt wird“, sagt der Bürgermeister.

Möglicher Rechtsanspruch auf Betreuung

Hinzu komme, dass Eltern von Kindern im Grundschulalter möglicherweise bald einen Rechtsanspruch auf die Betreuung haben könnten. „Daher müssen wir uns perspektivisch aufstellen“, betont Dahlhaus. Konkrete Ausbau- oder Umbau-Pläne gebe es aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. „Wir prüfen gemeinsam im Gespräch mit dem Träger jetzt alle Möglichkeiten und schauen, was getan werden muss“, so Dahlhaus weiter. „Aber für uns als Stadt ist das erstmal eine sehr positive Nachricht, dass wir in dieser Sache Unterstützung bekommen.“