Hagen. In Hagen werden 2020 alle Schadstoffgrenzwerte eingehalten. Warum das erstmals seit 2020 der Fall ist.
Die Stadt Hagen hält im Jahr 2020 erstmals an allen Messstationen im Stadtgebiet die Schadstoffgrenzwerte ein. Dazu hatte sie sich in einem Vergleich mit der Deutschen Umwelthilfe, die wiederum die Stadt Hagen – wie auch zahlreiche weitere Kommunen – auf Einhaltung verklagt hatte, verpflichtet.
Zu Beginn des Jahres waren in einigen Monaten noch die Werte überschritten worden. Mittlerweile sind allerdings sämtliche Daten noch einmal auf ihre Richtigkeit geprüft und in Teilen auch angepasst worden. Somit gibt es für Hagen seit Beginn der Messungen im Jahr 2004 erstmals keine Überschreitungen mehr. Das, so teilt die Stadt mit, gelte auch für die neu hinzugekommenen Messstationen am Bergischen Ring und an der Eckeseyer Straße. Daneben gibt es zwei weitere Messpunkte am Graf-von-Galen-Ring und am Märkischen Ring.
Weitere Maßnahmen drohen bei Überschreitung
Darüber hinaus wird das Landesamt für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz (LANUV) NRW aus den bis dahin vorliegenden Stickstoffdioxid-Werten einen Mittelwert bilden. Sollte dieser oberhalb des Grenzwerts liegen, drohen aufgrund des geschlossenen Vergleichs weitere Maßnahmen. Vorläufige Werte der Stationen für die Monate Januar bis März liegen unterhalb oder genau auf Höhe des Grenzwertes.
Vor allem am Märkischen Ring komme es darauf an, so die Stadt, das Verkehrsaufkommen gering zu halten. Auch sei wichtig, das Tempo 30 hier eingehalten werde. Die Verwaltung verweist darauf hin, dass das Wetter 2020 günstig gewesen sei. Auch die Corona-Pandemie habe die Werte positiv beeinflusst.