Olpe. Die Kreisstadt Olpe war Teil des ADFC-Fahrradklima-Tests 2020. Wie sie dort abschnitt und wo es noch Verbesserungspotential gibt:
Die Ergebnisse des in der Zeit vom 1. September bis 30. November 2020 vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur geförderten ADFC-Fahrradklima-Tests zeigen eine positive Tendenz für den Radverkehr in Olpe: Mit einer Gesamtbewertung von 3,9 hat sich die Kreisstadt im Vergleich zu der Umfrage von 2018 leicht verbessert. Olpe nimmt bundesweit Rangplatz 186 von insgesamt 415 Orten in der Größenklasse von 20.000 bis 50.000 Einwohnern ein und liegt damit sogar etwas über dem Bundesdurchschnitt. Das teilt die Stadt Olpe mit.
Olpe: Viele Bürger machten beim ADFC-Fahrradklima-Test mit
Die Olper Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich rege an einer der weltweit größten Befragungen zum Radfahrklima. Insgesamt 246 Personen haben die Situation für Radfahrende in der Kreisstadt bewertet. Mit über einem Prozent der Einwohnerzahl ist die Beteiligung damit überdurchschnittlich hoch.
Olpe: Wegweisung für Radfahrer eine Stärke
Auch interessant
In der Einzelwertung wurden die Punkte Wegweisung für Radfahrer, Erreichbarkeit des Stadtzentrums und zügiges Radfahren als Stärken hervorgehoben. Im direkten Vergleich zu ähnlichen Orten fanden zudem die Oberfläche der Radwege und die Fahrradförderung in der jüngsten Zeit positive Erwähnung.
Auch interessant
In den vergangenen Monaten hat die Stadtverwaltung diverse Maßnahmen umgesetzt bzw. angestoßen, auf die diese guten Noten zurückzuführen sind. So erfolgte beispielsweise die Installation zusätzlicher Fahrradparker und Ladestationen sowie die Öffnung einiger Einbahnstraßen für den gegengerichteten Radverkehr.
Zudem wurden Verbesserungen bei der Radwegweisung vorgenommen und Schutzstreifen für Radfahrer in der Pannenklöpperstraße und in der Imbergstraße eingerichtet, deren Markierung in Kürze vervollständigt wird.
Olpe: Wo sich die Stadt Olpe beim Radverkehr noch verbessern kann
Auch interessant
Laut der abgegebenen Bewertungen der Olperinnen und Olper besteht in der Kreisstadt dennoch Verbesserungspotential in den Bereichen Winterdienst auf Radwegen, Führung an Baustellen, öffentliche Fahrräder, geöffnete Einbahnstraßen in Gegenrichtung sowie Radfahren durch Jung und Alt.
„Vor dem Hintergrund, dass das Sauerland aus der Tradition heraus keine klassische Fahrradregion, wie beispielsweise das Münsterland, ist, hat Olpe einen guten Platz im oberen Mittelfeld beim ADFC-Fahrradklima-Test erzielt“, sagt Peter Weber, Bürgermeister der Stadt Olpe. „Wir werden die Anregungen der Radfahrenden genau prüfen und in die für dieses Jahr angesetzte Überarbeitung und Aktualisierung des bestehenden Radverkehrskonzept einfließen lassen. Herzlichen Dank an alle Olper Bürgerinnen und Bürgern, die bei der Umfrage mitgemacht haben!“
Olpe: Stadtverwaltung setzt auf Weiterentwicklung des Radverkehrs
Aktuell sind bereits weitere Förderprojekte, auch auf interkommunaler Ebene, zum Ausbau des Radwegenetzes und der -infrastruktur in Planung. Auf diese Weise wird nicht zuletzt dem Trend zu mehr Fahrradmobilität Rechnung getragen. Bei Bekanntgabe der Umfrageergebnisse stellte der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) heraus, dass 2020 mehr Pedelecs und E-Bikes verkauft als private PKW neu zugelassen wurden. Der Radverkehr ist demnach der „Champion“ der E-Mobilität.
Die Stadt Olpe teilt mit, dass auch zukünftig die Weiterentwicklung des umweltfreundlichen Radverkehrs in und um Olpe im Fokus stehen wird, denn Radverkehr sei nicht nur klimafreundlich und gesundheitsfördernd. Der Alltagsradverkehr entlaste auch die Verkehrswege und Freiräume in der Stadt.
Die detaillierten Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Test 2020 gibt es unterwww.fahrradklima-test.adfc.de/ergebnisse.