Olpe. Der Herbstmarkt am 7. November, im DRK-Mehrgenerationenhaus soll es sichtbar machen: „Wir starten durch.“
Der Herbstmarkt am Sonntag, 7. November, soll es deutlich sichtbar machen: Nach dem Auslaufen der Corona-Fesseln ruft das Team des DRK-Mehrgenerationenhauses laut hinaus: „Wir sind wieder da.“ Von 11 bis 17 Uhr öffnet sich dann die Pforte für Interessierte (nach 3G), für die Musik sorgt das Jugendorchester des Feuerwehrmusikzuges Olpe.
Das Mitarbeiterteam des Mehrgenerationenhaus kann eine Neue präsentieren: Ramona Albrecht aus Heggen heißt sie. Die studierte Sozialarbeiterin kümmert sich fortan in der Regionalen Flüchtlingsbetreuung um Hilfe suchende Menschen, die Mühe haben, sich in der für sie neuen und fremden Umgebung zurecht zu finden. Für Ramona Albrecht ist Lena Schulte (Elspe) aus der Flüchtlingsberatung in die Selbsthilfekontaktstelle gewechselt, in der Petra Weinbrenner-Dorff und Ulrike Bell schon viele Jahre die im Kreis Olpe zahlreichen Selbsthilfegruppen unterstützen. Karin Blumentrath ist seit Februar 2021 Ansprechpartnerin der neuen DRK-Servicestelle Anti-Diskriminierung. Teamleiterin der Flüchtlingsberatung ist Silvia Gipperich.
„Volle Pulle“
„Mit dem Herbstmarkt wollen wir zeigen, dass wir wieder volle Pulle loslegen“, sagt Petra Weinbrenner-Dorff. Viele Angebote, vor allem größere Veranstaltungen, fügt Ulrike Bell hinzu, hätten wegen der Lockdowns nicht stattfinden können: „Nach dem Polyneuropathie-Abend mit über 60 Zuhörern im Februar 2020 war so etwas ja lange Zeit nicht mehr möglich.“
Jetzt könne man wenigstens mit der Hälfte der Zuhörer wieder beginnen, die nächsten Info-Abende seien bereits terminiert, so die Veranstaltung zur Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) mit dem Psychologen Dr. Michael Kühlmann am Donnerstag, 28. Oktober (17.30 Uhr). Im Januar folge ein Abend zum Thema Degenerative Augenerkrankungen.
Neue Gruppen gegründet
Ein regelrechter Neustart, so versichern die DRK-Mitarbeiterinnen jedoch, sei das alles aber nicht: „Viele unserer Angebote konnten wir auch während Corona aufrechterhalten, sogar einige Selbsthilfegruppen sind dazugekommen“, sagt Ulrike Bell, so die Selbsthilfegruppe „Spielsucht“, die Post-Covid- und die Diabetes-Gruppe.
„Jetzt wollen wir das Haus wieder mehr öffnen und das auch bekanntmachen“, fügt Karin Blumentrath hinzu. Der Bedarf nach Begegnung sei groß, das Thema Vereinsamung sei während der Coronazeit deutlich spürbar gewesen. Ulrike Bell: „Da haben wir zum Anrufe von verzweifelten Menschen erhalten.“
Unter anderem das Repair-Café habe schon einige Wochen wieder geöffnet, aber auch die Gymnastikgruppen seien wieder aktiv.