Fröndenberg. Das Taxiunternehmen Petermeier aus Fröndenberg hat Insolvenz angemeldet. Wer fährt jetzt in Fröndenberg?

Das Unternehmen Taxi Petermeier aus Fröndenberg hat im Zuge der Coronapandemie Insolvenz angemeldet. Wie geht es jetzt weiter?

+++ Auch wichtig: Maskenverweigerer schlägt Taxifahrer mit der Faust +++

Taxiunternehmen zählen zum gewerblichen Kraftverkehr. Daher benötigen sie eine Genehmigung für ihre Tätigkeiten im Kreis Unna von der Straßenverkehrsbehörde. Der Kreis vergibt sogenannte Konzessionen an die Unternehmen, wodurch geregelt wird, wie viele Taxen beispielsweise im Stadtgebiet Fröndenberg unterwegs sein dürfen. Fällt ein Anbieter, wie Taxi Petermeier, weg, ist der Kreis dafür zuständig, die Lücke zu schließen. „In diesem Fall müssen wir noch nicht reagieren“, sagt Pressesprecher Max Rolke vom Kreis Unna.

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Bedarf ausloten und dann reagieren

„Das Unternehmen hat gerade erst Insolvenz angemeldet. Für uns wird es erst spannend, wenn sie die Konzession zurückgeben“, so Rolke. Erst dann könne der Kreis den Bedarf prüfen und unter Umständen die Konzession neu ausschreiben. „Wir haben noch keine Ahnung, wie es da weitergeht“, so Rolke weiter. Abwarten sei die Devise, denn prinzipiell könnte das insolvente Unternehmen auch von einem anderen samt Konzession aufgekauft werden. Dann wäre das Einschreiten des Kreises beispielsweise gar nicht nötig.

Hintergrund: Durch die Corona-Pandemie hat die Taxibranche einen schweren Stand. Die Schließungen der Clubs und Bars, abgesagte Veranstaltungen und Feste oder auch die generelle Zurückhaltung und Angst der Menschen auszugehen haben unter anderem zu einem Rückgang der Fahrten branchenweit geführt.