Fröndenberg. Nach coronabedingten Ausfällen nehmen Veranstaltungen in Fröndenberg wieder Fahrt auf. Nun kehrt der Bauernmarkt ins Forum zurück.

Gut eineinhalb Jahre war es coronabedingt vergleichsweise ruhig in der Fröndenberger Innenstadt. Nach Kirmes und Street-Food kehrt nun eine Traditionsveranstaltung zurück: der Bauernmarkt. Passend dazu wird auch der Einzelhandel seine Tore öffnen. Der Bauernmarkt findet am Sonntag, 10. Oktober, 11 bis 18 Uhr statt, der verkaufsoffene Sonntag am selben Tag von 13 bis 18 Uhr.

Vereine packen mit an

„Der Einzelhandel hat durch Corona besonders gelitten“, sagt Bürgermeisterin Sabina Müller in der Runde der Unterstützer des Bauernmarktes. Daher werde man die Veranstaltung wie auch in der Vergangenheit mit einem verkaufsoffenen Sonntag in Kombination anbieten. Federführend ist hierbei der Werbering. „Gewerbetreibende haben eine lange Durststrecke hinter sich“, erklärt Mechthild Wittmann. Passend zur Ladenöffnung in der Innenstadt werden 20 vom Werbering organisierte Stände auf dem Marktplatz ihr Lager aufschlagen.

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Die Verbindung von Aktionen auf dem Marktplatz mit einem Übergang in den Himmelmannpark habe sich in der Vergangenheit bewährt – an dem Konzept halte man daher fest. Verschiedene Vorstellungen einer Hiphop-Gruppe und des St.-Marien- sowie St.-Josef-Kindergartens sollen zudem den Rahmen bilden.

Gut 30 Händler im Forum an der Kulturschmiede

Im Forum an der Kulturschmiede stellen zudem gut 30 Händler überwiegend aus der Ruhrstadt aus. So unter anderem der Patenschaftskreis, der vornehmlich Kulinarisches aus unterschiedlichen Kulturkreisen anbietet. Und das habe gleich zwei positive Faktoren. „Wir wollen so viele Flüchtlinge wie möglich einbinden, damit sie unseren Lebensstil kennenlernen“, sagt Karin Eckei vom Patenschaftskreis. Kulinarische Unterstützung erhält sie derweil von der Fröndenberger Tafel. Deren Vorsitzender, Kurt Potthoff, preist im Vorfeld des Bauernmarktes schon selbst gemachte Marmelade oder Chutney an – alles aus gespendeten Lebensmitteln. Der Erlös kommt der Vereinskasse zugute, mit dem Bedürftige in der Ruhrstadt unterstützt werden sollen.

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Das Bündnis für Familien unter der Regie von Birgit Mescher klärt zusätzlich zum Thema Demenz auf und bietet selbst Genähtes an. „Dinge, die man gut mit nach Hause nehmen kann“, erklärt Mescher und lacht.

Nachhaltigkeit im Fokus

„Es sind überwiegend Leute, die wir kennen“, erklärt Hubert Sallamon vom Stadtmarketing über die Aussteller im Forum. Man habe sich „ganz bewusst“ für regionale Produkte entschieden. Mit der Ausstellung historischer Maschinen aus der Landwirtschaft im Himmelmannpark, dem Forum sowie dem Marktplatz habe man zudem mehrere Orte, die „zusammenwachsen“. Eine durchgängige Verbindung sei kein Problem.

Regionale Produktauswahl fällt auch unter das generelle Motto des Bauernmarktes: Nachhaltigkeit. Hierzu wird es vom Bündnis für Familien ebenso kleine Anleitungen geben, etwa wie Abschminkpads ganz einfach selbst gebastelt werden können. „Wir wollen aber auch erfahren, wie Fröndenbergerinnen und Fröndenberger das Thema im Alltag umsetzen“, ergänzt Birgit Mescher.