Breckerfeld. Obwohl es laut Gesundheitsamt keine „Hotspots“ und keine Ausbruchsgeschehen gibt, gibt es mittlerweile mehr als 80 Corona-Fälle. Die Hintergründe
Selbst bei größeren Ausbrüchen – wie zuletzt in der Homborner Werkstatt und im Philipp-Nicolai-Haus sowie dem Bibelcenter in Breckerfeld im vergangenen Jahr – waren die Coronazahlen mit 69 und 55 nachgewiesenen Infektionen in Breckerfeld nicht so hoch wie aktuell. In der Hansestadt weisen nach Angaben des Gesundheitsamtes derzeit 85 Breckerfelder ein positives Testergebnis auf – und damit so viele wie nie zuvor.
Corona in Breckerfeld: „Betroffen sind Familien aus dem gesamten Stadtgebiet“
Während es in vielen Städten Ausbruchsgeschehen in Einrichtungen oder Schulen gibt, ist die Situation in Breckerfeld derweil eine andere: „In der Hansestadt Breckerfeld gibt es derzeit kein Ausbruchsgeschehen in einer Einrichtung, auch örtliche Hotspots sind nicht auszumachen“, gibt Kreis-Sprecherin Lisa Radtke Einblicke in die Situation. Sie betont: „Betroffen sind Familien aus dem gesamten Stadtgebiet.“ Alle kreisangehörigen Städte weisen derzeit hohe Infektionszahlen auf, heißt es dazu von der Kreisverwaltung weiter.
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Die Inzidenz für den EN-Kreis liegt aktuell bei 338,9 (Vortag 345,7). Innerhalb von 24 Stunden sind 229 Infektionen neu hinzugekommen. 30 Corona-Patienten werden derzeit in einem Krankenhaus betreut – davon vier auf der Intensivstation (in einem Fall ist eine Beatmung notwendig).
Auch die Zahl der Omikron-Fälle (bestätigte sowie Verdachtsfälle) steigt unaufhörlich weiter. In allen Städten wurden laut Gesundheitsamt bislang 639 Fälle mit der grassierenden Virus-Variante dokumentiert, in Breckerfeld sind es 20. Ein Rückblick: Anfang des neuen Jahres (1. Januar), also nicht einmal vor zwei Wochen, war der erste Omikron-Verdachtsfall in der Hansestadt gemeldet worden.