Menden. An Schulen entfällt ab dem 2. November die Maskenpflicht. In Menden werden viele Lehrer dennoch eine Maske tragen. Hier lesen Sie die Gründe.
In Schulen in ganz Nordrhein-Westfalen entfällt ab kommenden Dienstag, 2. November, die Maskenpflicht. Dennoch werden in Mendens Schulen wohl viele Lehrerinnen und Lehrer sowie auch Schüler weiterhin einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Denn die Entscheidung des Schulministeriums bezieht sich nur auf Situationen, in denen der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden kann. Ein Szenario, das in Grundschulen so gut wie gar nicht möglich ist, weiß Christina Grawe, Schulleiterin der Nikolaus-Groß-Grundschule in Bösperde. Wir Lehrer lassen die Maske weiterhin auf“, sagt Grawe im Gespräch mit der Westfalenpost.
„1,5 Meter Abstand zu halten ist eigentlich so gut wie nie an einer Grundschule möglich“, erklärt die Schulleiterin. Denn die Lehrerinnen und Lehrer sind während des Unterrichts dauerhaft in Kontakt mit den Kindern, um ihnen etwas zu erklären oder ihnen zu helfen. „Es kommt hier wirklich selten vor, dass wir den Abstand einhalten können, wir laufen ja schon überwiegend durch die Klasse.“ Die Kinder hingegen freuen sich, vermutet Christina Grawe, am Platz nun wieder ohne Mund-Nasen-Bedeckung sitzen zu können. „Ich glaube, eine große Umstellung wird das nicht, aber die Kinder freuen sich schon, wenn sie die Maske abnehmen können.“
Keine Schwierigkeiten mit der Maskenpflicht bei Grundschülern
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In der Vergangenheit habe es dennoch keinerlei Probleme bezüglich der Maskenpflicht gegeben. Grawe lobt noch einmal das Verhalten der Schülerinnen und Schüler: „Die haben das hier wirklich super gemacht, die Kinder haben auch nie ihre Maske vergessen.“ Es gebe aber auch Eltern, die besorgt sind, dass ihre Schützlinge nun wieder ohne Mund-Nasen-Schutz im Unterricht sitzen. Zwangsläufig erforderlich ist es natürlich nicht, dass die Maske abgenommen werden muss.
Ob man weiterhin mit Mund-Nasen-Bedeckung im Unterricht sitzt oder nicht, bleibt auch den Schülerinnen und Schülern der weiterführenden Schulen freigestellt. Ulrich Cormann, Schulleiter des Gymnasiums an der Hönne, weiß, dass die Entscheidung des Schulministeriums zwiegespalten gesehen wird. „Da gibt es geteilte Meinungen. Einige werden erleichtert sein, dass die Maske nicht mehr getragen werden muss. Einige sind jedoch verunsichert aufgrund der steigenden Zahlen.“ Daher kommuniziere man es seitens des Hönne-Gymnasiums auch so, dass eine Maske definitiv weiterhin getragen werden darf und kann. „Ich gehe auch davon aus, dass viele Kolleginnen und Kollegen weiter eine Masken tragen werden.“ Denn sobald der Abstand von 1,50 Meter nicht eingehalten werden kann, gilt die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Und auch, wenn Lehrer an weiterführenden Schulen nicht so viel durch die Klasse laufen wie an Grundschulen, müssen auch sie oft Schülern etwas erklären, wobei der Mindestabstand dann eben nicht mehr eingehalten werden kann. „Man hat ja auch nicht immer einen Zollstock dabei, daher gehe ich davon aus, dass viele die Maske weiterhin aufsetzen werden“, fügt Cormann noch mit einem Augenzwinkern, wie er selbst betont, hinzu.
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