Hagen. Als Rückenwind für Händler, Gastronomen und Schausteller sollen an den vier Adventswochenenden in Hagen die Busse kostenlos fahren.
Mit dem Angebot eines Gratis-Busverkehrs an den vier Adventswochenenden möchte die Politik in Hagen in diesem Jahr dem von Corona und Flut gebeutelten Einzelhandel in der Innenstadt, aber auch den Organisatoren der Stadtteil-Weihnachtsmärkte unter die Arme greifen. Ein entsprechender Vorschlag eines Bündnisses aus CDU, Grünen, Hagen Aktiv, FDP, BfHo/Partei und Linken fand im Haupt- und Finanzausschuss eine breite Mehrheit.
Angesichts der erheblichen Schäden durch die Starkregenflut sowie die ungewisse Zukunft der beiden Einkaufsgalerien, stünden Gewerbetreibenden, Schausteller und Gastronomen trotz vielfältiger Angebote vor einer ungewissen Vorweihnachtszeit, so die Einschätzung der Politik. Daher sei es geboten, das Nahverkehrsangebot an den Samstagen und Sonntagen zusätzlich zu attraktivieren, damit die Kunden in die City kommen. Zumal durch die Schließung der Galerien – auch das Zentrale Bürgeramt soll erst Ende Februar wieder zur Verfügung stehen – eventuell auch 1280 Innenstadt-Parkplätze in den umsatzreichsten Wochen wegfallen.
Depot für die Einkäufe
Zudem appellierte die Politik an Verwaltung und Hagen-Agentur, gemeinsam mit der City-Werbegemeinschaft ein Ladenlokal in den Innenstadt als Shopping-Depot anzumieten. Dort sollen die Kunden während der November- und Dezember-Tage beim Bummeln und Weihnachtsmarktbesuch bequem ihre Einkäufe zwischenlagern können.
Kämmerer Christoph Gerbersmann rechnete der Politik vor, dass ein Gratis-Busverkehr an den vier Adventswochenenden die Stadt insgesamt etwa 80.000 Euro kosten werde. Er sicherte jedoch zu, versuchen zu wollen, diesen Betrag bei den Extra-Corona-Kosten zu verbuchen. Diese müssen die Bürger ab dem Jahr 2025 dann über 50 Jahre abstottern.
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