Hagen. Es ist Pandemie und es herrscht Krieg. In dieser Zeit tritt Biyon Kattilathu mit seinem Programm „Weil jeder Tag besonders ist“ in Hagen auf.

Es geht ja schließlich auch darum, das Leben zu feiern. Das ist eine der Triebfedern, mit denen der Hagener Motivator, Entertainer und Autor Biyon Kattilathu unterwegs ist und mit der er auf seiner Tour durch Deutschland und angrenzende Länder nun ein Heimspiel in Hagen hat. Am kommenden Freitag um 20 Uhr in der Stadthalle. Ende des Jahres 2019 kamen 1500 Besucher in Hagen in die Show. Nun herrschen Vorzeichen, die mit Glück, der Besonderheit eines jeden Tages und dem Feiern gefühlt weniger zu tun haben. Noch haben wir eine Pandemie und es herrscht Krieg. „Mir geht es in meinem Programm auch um diesen Zwiespalt. Um das, was jeder von uns tun kann.“

Die persönliche „Resilienz“

Klingt sehr fachlich, trifft es aber präzise: Letztlich geht es um Resilienz. Die Anpassung des Verhaltens an Probleme und Veränderungen im Alltag. „Ich will versuchen, den Leuten zu zeigen, was man dennoch Positives aus dieser Zeit mitnehmen kann. Und was jeder Einzelne von uns innerlich tun kann. Denn wenn man auch nach außen in diesen Zeiten nichts verändern kann und sich machtlos fühlt – innerlich geht es“, sagt Kattilathu. Er wolle nicht ablenken von dem, was in dieser Welt gerade geschieht. Von dem, was die Pandemie mit vielen gemacht hat. Von dem Leid des Krieges, der persönlichen oder indirekten Betroffenheit.

Das Leben feiern: Biyon Kattilathu auf der Bühne während einer seiner Shows unter dem Titel „Weil jeder Tag besonders ist“.
Das Leben feiern: Biyon Kattilathu auf der Bühne während einer seiner Shows unter dem Titel „Weil jeder Tag besonders ist“. © Unbekannt | Stephan Schmick

Die Menschen haben in dieser Zeit viel reflektiert und sich Gedanken gemacht. Ich würdige das in meinem Programm“, sagt Kattilathu. In jenem Programm, das den Titel „weil jeder Tag besonders ist“ trägt. „Ja, ich bin als Künstler ehrlich: Es ist schwer, dieses Motto aktuell zu vertreten. Aber es ist weiter möglich, dass Besondere im Leben zu erleben.“ Mit seinem Buch „Der Rikscha-Fahrer, der das Glück verschenkt“, hatte es Kattilathu zuletzt auf die Spitzenplätze der Bestseller-Listen geschafft. Es folgte unter anderem ein „Weil ich es wert bin“. Unter dem Titel „Schokolade für die Seele“ veröffentlicht der Hagener mit indischen Wurzeln schon länger einen gut angenommenen Podcast.

Und: Weil Kattilathu auf sozialen Kanälen zu den meistgeschauten Figuren in Deutschland gehört, ist das Weltunternehmen Facebook auf ihn zugegangen und ist eine Partnerschaft mit ihm eingegangen. Kattilathu sprach schon vor dem Vorstand und hat einen Ansprechpartner im Silicon Valley in Kalifornien.

Mutter verließ Indien

Biyon Kattilathus Mutter kam mit 18 Jahren aus dem indischen Kerala nach Deutschland und arbeitete hier als Krankenschwester. Sein Vater folgte später und arbeitete in einem Krankenhaus-Labor. Kattilathu studierte Ingenieurwissenschaften an der Bergischen Universität Wuppertal. Er promovierte unter dem Arbeitstitel „Kundenzufriedenheit als Untersuchungsgegenstand im Kontext von StartUps“).

2019, als Corona das Land noch nicht in den Würgegriff nahm, hatte Kattilathu bereits eine Tour mit 40 Stationen gespielt. 30.000 Besucher kamen damals in seine Shows. Das Finale stieg, wie eingangs erwähnt, in Hagen. Tickets für die Show in der Stadthalle gibt es noch.

Eine Karte kostet 35,05 Euro. Es gibt sie entweder über die Internetseite des Künstlers www.biyon.de und auch über www.eventim.de und bei der Stadthalle Hagen.

Seine Marke hat Kattilathu von Hagen aus aufgebaut. „Hier habe ich in meiner Heimatstadt ein funktionierendes Netzwerk“, so Kattilathu, „es zählt nicht, wo du etwas machst, sondern dass du gut bist, in dem, was du machst. Ich gehöre hier hin, und werde hier bleiben.“

Gewinnspiel: 3 x 2 Karten

Für den Auftritt Biyon Kattilathus in der Hagener Stadthalle verlost die Redaktion 3x2 Karten.

Wer gern dabei sein möchte, schickt eine Mail an die Adresse hagen-aktion@westfalenpost.de. Die Gewinner werden von uns benachrichtigt.

Der Betreff für die E-Mail muss „Biyon“ lauten.