Hagen. 40 Stationen, 30.000 Besucher. Die erste Tour von Bestseller-Autor Biyon Kattilathu geht zu Ende. Das Finale steigt am Sonntag in Hagen.
Als unsere Zeitung vor fünf Jahren erstmals über Biyon Kattilathu berichtete, machte der Hagener mit indischen Wurzeln als Motivationstrainer auf sich aufmerksam. Mittlerweile hat sich Kattilathu zu einer eigenständigen Marke entwickelt, die national immer mehr Beachtung findet. Er ist als Bestseller-Autor und mit einem seinem eigenen Bühnenprogramm unterwegs. Der Erfolg ist so groß, dass er 2020 durch weitere 60 Städte touren wird. Am Sonntag endet seine Tour mit einem Heimspiel in der Hagener Stadthalle um 18 Uhr. Es gibt noch wenige Karten.
Herr Kattilathu, es läuft bei Ihnen, oder?
Biyon Kattilathu (lacht) Manchmal muss ich schon mal innehalten und selber darauf schauen, was bis hier her alles geschehen ist. Ja, das ist mein persönlicher Erfolg, aber ich erfahre auch sehr viel Feedback von den Menschen. Das bedingt sich gegenseitig und macht großen Spaß.
Sie haben ihr Geld anfangs damit verdient, in Firmen Vorträge zu halten und Mitarbeiter zu motivieren. Haben Sie da noch Zeit für?
Aktuell rückt das etwas in den Hintergrund. Ich stehe viel auf der Bühne.
Ihr Programm „Weil jeder Tag besonders ist“ ist ein Mix aus Humor und ernsthaftem Hinterfragen von Lebensgewohnheiten und der Suche nach Glück. Wie kommt es an?
Da muss ich mich oft selbst kneifen. Ich war an 40 Stationen in Deutschland und dem angrenzenden Ausland. 30.000 Besucher sind in die Show gekommen. In Wien und Zürich bin ich sogar vor über 1000 Leuten aufgetreten. Ich finde das toll, weil jede Karte ein Vertrauensvorschuss der Leute in mich ist. Viele Zuschauer bleiben nach dem Programm länger zur Autogrammstunde und kommen mit mir ins Gespräch. Da erfahre ich viel darüber, was die Leute bewegt.
30.000 Besucher klingen viel für eine Debüt-Tour.
Ich habe ein bisschen Kontakt gehabt mit größeren Stars der Szene. Und da habe ich das Feedback bekommen, dass ich durch meine bisherige Bekanntheit und meine Social-Media-Reichweite womöglich schon fünf Jahre an Einspielzeit übersprungen habe. Also die Phase, in der andere Künstler über ganz kleine Bühnen tingeln und ein Publikum aufbauen müssen.
Die Tour endet am Sonntag in Ihrer Heimat Hagen. Aufgeregt?
Ja, muss ich ehrlich zugeben. Ich wollte schon immer mal in der Stadthalle spielen. Man sagt ja, dass der Prophet es im eigenen Land immer etwas schwerer hat. Aber bislang sieht es gut aus, dass wir vielleicht 1000 Karten verkaufen können. Das finde ich absolut toll. Ohnehin erfüllt es mich, vor Leuten zu sprechen, die wegen mir und des Programms in die Show kommen und nicht, weil sie vom Arbeitgeber vielleicht dazu gebracht werden.
Sie haben ein Buch auf den Markt gebracht. „Der Rikscha-Fahrer, der das Glück verschenkt“. Hätten Sie geahnt, dass das Werk ein Bestseller werden würde?
Ich habe schon geglaubt, dass es gut ankommen wird, sonst hätte ich mir die Arbeit nicht gemacht. Dass zum heutigen Zeitpunkt schon über 40.000 Bücher verkauft sind, hätte ich aber nicht geglaubt. Zumal einem ja auch viele Menschen in so ein Projekt reinreden.
Inwiefern?
Viele glauben, da müssen Profis mitschreiben, damit es gelingen kann. Letztlich habe ich mich zurückgezogen und das Buch selbst geschrieben. Und ich glaube, weil es aus meinem Herzen kommt, erreicht es auch andere Herzen. Auch wenn ich nicht der geborene Autor bin.
Wie wird es denn 2020 für Sie persönlich weitergehen?
Die nächste Tour beginnt am 15. Januar in Berlin. Ich spiele das Programm ein weiteres Jahr in rund 60 Städten. Im März stehe ich mit Oliver Kahn auf der Bühne. Das freut mich. Das hat auch etwas damit zu tun, dass ich Bayern-Fan bin . . .
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Die Show beginnt am kommenden Sonntag in der Stadthalle um 18 Uhr.
Karten gibt es im Vorverkauf ab 32 Euro. Tickets können online unter www.eventim.de bestellt werden oder noch in der Stadthalle gekauft werden.
Viele weitere Informationen über Biyon Kattilathu gibt es im Internet unter www.biyon.de. Das aktuelle Buch „Der Rikscha-Fahrer, der das Glück verschenkt“ kostet 16,99 Euro.
Mit Biyon Kattilathu sprach Mike Fiebig