Hagen. Gastronom Mike Henning eröffnet Ende März einen neuen Betrieb in Hagen. Wie das Konzept aussieht und was es Aktuelles aus dem Strandhaus gibt.
Er tanzt auf vielen Hochzeiten - und das erfolgreich. Mike Henning, Betreiber der Großdisco Capitol und des Restaurants Neue Färberei auf dem Elbersgelände in Hagen, Geschäftsführer des demnächst eröffnenden Hotels samt Restaurant Strandhaus am Hengsteysee sowie Betreiber etlicher Testzentren in Hagen und den Nachbarstädten, zieht ein weiteres Ass aus dem Ärmel: Ende März eröffnet Henning im ehemaligen „Il Mercato“ im Cinestar-Komplex auf der Springe den Gastrobetrieb „Pibosa“. Die Abkürzung beschreibt das Angebot, nämlich Pizza, Bowls und Salate.
+++ Lesen Sie auch: Hagen: Neuer Pächter für Restaurant „Il Mercato“ gesucht
„Das Konzept setzt hauptsächlich auf Lieferservice und Selbstabholung, aber wir werden auch einen Gastraum mit 40 Plätzen einrichten“. Mit wir meint der Gastroexperte seinen Geschäftspartner Thomas Klein, der Geschäftsführer des Pibosa ist, sowie sich selbst, der als Prokurist fungiert. „Thomas Klein hat vor Jahren die Disco ,Funpark’, also den Vorgänger des Capitols, mit geplant und gegründet“, erläutert Mike Henning.
Die beiden Männer wollen gemeinsam ein Franchise-Unternehmen etablieren, in Jülich existiert bereits der erste Pibosa-Betrieb. „Jülich ist ein Testballon, in Hagen starten wir richtig durch“.
Derzeit wird das Mobiliar aus dem Restaurant Il Mercato, das im August 2019 von Aldo Graziano und Lirim Krasniqi (die beiden betreiben seit zehn Jahren auch das italienische Restaurant Artischocke auf dem Elbersgelände) im Kinokomplex eröffnet wurde, ausgeräumt.
Il Mercato seit Frühjahr 2020 geschlossen
Rückblick: Coronabedingt musste das Il Mercato im Frühjahr 2020 schließen, sollte dann im Sommer eigentlich wieder an den Start gehen. Doch aufgrund der Pandemie-Einschränkungen im Gastro- wie auch im Kinobereich entschlossen sich die Betreiber Graziano und Krasniqi, den Betrieb nicht mehr zu öffnen und sich statt dessen verstärkt um ihr Stamm-Restaurant Artischocke zu kümmern.
Aber zurück zum Pibosa-Konzept: „Wir sehen uns als eine Art Subway, allerdings für Pizza, Bowls und Salate“, erklärt Henning und meint damit die freie Wahl, die der Kunde hat (genau wie bei Subway, wo Baguettes nach Wunsch belegt werden).
„Bei uns kann jeder aus 64 Zutaten wählen und bis ins kleinste Detail bestimmen, wie zum Beispiel seine Pizza belegt oder sein Salat zusammengestellt wird. Auf Wunsch verwenden wir glutenfreien Teig und bieten auch vegane und vegetarische Zutaten an. Wir richten eine spezielle App ein, über die der Kunde ganz einfach und schnell sein Gericht selbst kreieren und bestellen kann.“
+++ Lesen Sie auch: Hagen: Im „Beezou“ gibt’s bald frische Gerichte in Schüsseln
Das Besondere: Egal, welche Zutaten die Kunden kombinieren, es gibt jeweils nur einen Preis für ein Gericht. „Für eine Pizza werden wir, denke ich, 8,90 Euro berechnen“, sagt Henning.
Geliefert wird mit E-Transport-Bikes, „wir nutzen unsere innerstädtische Lage und werden anfangs einen Radius von etwa 5 Kilometern abdecken“. Außerdem soll - auch zu Werbezwecken - ein Harley-Davidson-Trike in den Pibosa-Farben Blau, Grün und Orange durch Hagen fahren und Gerichte ausliefern.
+++ Lesen Sie auch: Ende April: Ex-Strandhaus in Hagen öffnet samt Hotel
Ortswechsel: Und wie sieht die aktuelle Lage in der Seepark-Gastronomie Strandhaus am Hengsteysee aus? Die Umbauarbeiten laufen auf Hochtouren. Allerdings werde es mit der geplanten Eröffnung im April nicht ganz hinhauen, räumt Mike Henning ein. Er geht momentan von einer Eröffnung des Restaurants und des Hotels Mitte/ Ende Mai aus. „Der Beachbereich fällt eh in den zweiten Bauabschnitt und wird demnach erst im kommenden Jahr eingeweiht“, so Mike Henning.