Kreis Olpe. Während die Corona-Zahlen vielerorts zurückgehen, bleiben sie im Kreis Olpe auf hohem Niveau. Zwei Städte sind derzeit besonders betroffen.

Von einer Entspannung oder sogar möglichen Öffnungsschritten kann im Kreis Olpe mit Blick auf die Corona-Zahlen der vergangenen Woche weiter keine Rede sein. Bei der Inzidenz hält das Auf und Ab weiter an und in den Krankenhäusern spitzt sich die Lage eher noch zu.

Am Montag lag die Sieben-Tage-Fallzahl nach Angaben des Robert-Koch-Instituts mit 190,4 erstmals seit dem vergangenen Mittwoch wieder unter der 200er-Marke. Ein richtiger Abwärtstrend ist aber noch nicht auszumachen. Seit fast drei Wochen bewegt sich die Inzidenz zwischen 170 und 210 Fällen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche und damit nach wie vor etwa deutlich über dem Niveau aus dem vergangenen Frühjahr. Im Dezember lagen die Zahlen für kurze Zeit zwar noch etwas höher (bis zu 221,7 am 20. Dezember), sanken aber schon nach wenigen Tagen wieder deutlich.

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Besonders betroffen waren in der vergangenen Woche die Städte Drolshagen (27 neue Fälle) und Olpe (55) mit lokalen Sieben-Tage-Inzidenzen von mehr als 220. Auch in Lennestadt (52) und Finnentrop (35) lag die Sieben-Tage-Fallzahl im Verhältnis zur Einwohnerzahl noch über 200. Im Vergleich zum Kreis-Durchschnitt niedrige Fallzahlen gab es in Wenden (36), Kirchhundem (18) und Attendorn (31). Nur in der Hansestadt und in Wenden gab es weniger Neuinfektionen als in der Woche zuvor.

Noch einmal angestiegen ist die Zahl der Covid-Patienten, die im Krankenhaus behandelt werden müssen. 42 Infizierte werden stationär betreut, sieben mehr als vor einer Woche. Auf den Intensivstationen jedoch gab es keine Verschärfungen: Dort liegen weiterhin zehn Personen mit Corona-Infektion, von denen acht beatmet werden müssen (-1).

Drei Todesfälle kamen in der vergangenen Woche hinzu: Gestorben sind ein 86 Jahre alter Mann aus Lennestadt, ein 61-Jähriger aus Kirchhundem und ein 78 Jahre alter Drolshagener.

Unverkennbar sind die Fortschritte beim Impfen: In den vergangenen sieben Tagen haben knapp 7000 Menschen (fünf Prozent der Bevölkerung) im Kreis Olpe eine erste Dosis erhalten. Der Anteil der mindestens einmal Geimpften liegt damit inzwischen bei 41,5 Prozent. Hinzu kamen 2000 verimpfte Zweitdosen, so dass insgesamt mehr als 12.000 Menschen schon vollständig geschützt sind.