Olpe. Der Rohbau des neuen Brauhauses in Olpe wird bald fertig. Eröffnung ist im Sommer geplant. Investor Olaf Hütte plant derzeit das Service-Konzept.
Am Obersee in Olpe wird fleißig gebaut. Dort nimmt das neue Brauhaus langsam Gestalt an. Der Rohbau wird – wenn das Wetter mitspielt – Ende Januar fertig werden. „Es darf nur kein strenger Winter kommen“, sagt Investor Olaf Hütte. „Dann können wir den Zeitplan einhalten.“ Er und seine Projektpartner sind jedenfalls zuversichtlich, dass das Wirtshaus im Sommer des kommenden Jahres eröffnet werden kann – aktuell wird das Service-Konzept erarbeitet.
Zur Erinnerung: In Olpe entsteht unter dem Projektnamen „Biggeseeyou“ ein modernes Wirtshaus im Industrie-Stil, das knapp sechs Meter hoch und 30 Meter lang wird (wir berichteten). Rund 480 Quadratmeter verteilen sich auf zwei Stockwerken. Besonderheiten sind unter anderem eine Strandbar, eine großzügige Terrasse – und ein Indoor-Fluss. Brauhauspartner wird die Krombacher-Brauerei.
Planungen für Hotel laufen parallel
Die Bauarbeiten haben im Juni begonnen. Seitdem hat sich viel getan, der Rohbau ist fast fertig, der Indoor-Fluss bereits gegossen. Küche, Mobiliar, Geschirr – das meiste ist schon bestellt. Im Februar beginnen voraussichtlich die Arbeiten an der Fassade. Dann können auch schon die große Fensterfronten im Industriefachwerklook eingebaut werden. „Wenn es teurer werden sollte, organisiere ich mich um“, sagt Olaf Hütte im Gespräch mit unserer Zeitung mit Blick auf die stetig steigenden Baupreise. „Aber wir sind gut unterwegs und haben schon fast alles gekauft.“
Die Planungen rund um das neue Hotel, das in unmittelbarer Nähe entstehen soll, laufen parallel. Die Fundamente sind schon da, der Start des Rohbaus erfolgt voraussichtlich im Februar. Und auch die Pläne rund um das Gesundheitszentrum (wir berichteten) werden bereits konkreter. „Ich führe derzeit Gespräche mit Investoren und Betreibern, die da rein wollen“, sagt Olaf Hütte. „Ich möchte aber zügig anfangen zu bauen. Weil das Bauen wird nicht günstiger.“
13 Festangestellte und Aushilfen
Ein Brauhaus braucht Personal. Gutes Personal, wie Olaf Hütte betont. Und gutes Personal müsse dementsprechend auch bezahlt werden. Gerade durch die Corona-Pandemie ist es schwierig, Leute in der Gastronomie zu finden. Die meisten haben sich zwischenzeitlich beruflich umorientiert. Zwangsweise. Doch Olaf Hütte hat die Schlüsselpositionen bereits besetzen können. Er plant mit etwa 13 Festangestellten und Aushilfen. „Das sieht gut aus“, sagt er. „Wir haben fast alle Leute schon eingestellt.“
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Gutes Personal finden ist die eine Sache, es zu halten die andere. Olaf Hütte plant derzeit das Service-Konzept. Es geht darum, den Gästen den Aufenthalt angenehm zu gestalten, die Kellner aber auch zu entlasten. Schließlich müsse man – sofern es die Situation im kommenden Jahr zulässt -- mit Hochbetrieb im Brauhaus rechnen. Vor allem im Sommer. Das Warten auf die Rechnung kann dann schon mal anstrengend sein – für beide Seiten.
„Die Idee ist, eine zentrale Kasse zu errichten“, sagt Olaf Hütte, Mitinhaber der BiggeSeeFront GmbH. „Dort können die Gäste dann beim Rausgehen bezahlen.“ Das heißt, die Kellner würden die Bestellungen auf einer Karte buchen, die beim Verlassen des Brauhauses vorgezeigt wird. Der Vorteil sei, – neben den wegfallenden Wartezeiten am Platz – dass das Trinkgeld dem jeweiligen Kellner zugeordnet werden könne. „Dadurch habe ich motivierte Leute“, sagt er und fügt hinzu, dass die Mitarbeiter in der Küche aber auch berücksichtigt würden. Schließlich seien alle gleichermaßen wichtig. „Ich bin gerade dabei, das Konzept zu erstellen“, erklärt Olaf Hütte. „Das zentrale Thema ist, dass die Mitarbeiter gerne dort arbeiten. Ein gutes Betriebsklima und eine gute Bezahlung. Und dann habe ich auch keine Personalprobleme.“