Hagen. Stephan Schnitzler (Volme-Galerie) spricht über den noch immer herrschenden Stromausfall und über eine geplante Brandwache für einige Läden.
„Wir sehen Licht am Ende des Tunnels“, sagt Stephan Schnitzler optimistisch. Der Geschäftsführer von Phoenix Development (Eigentümer der Volme-Galerie in Hagen) spielt damit auf die Fortschritte in puncto Wiedereröffnung seiner von der Flutkatastrophe stark betroffenen Einkaufspassage an.
„Wir planen eine Teil-Eröffnung, wollen die Flächen an den Randlagen wieder nutzen“, so Schnitzler. Gemeinsam mit Stadt, Feuerwehr und den Mietern besagter Flächen habe man einen Weg gefunden, jene Läden, die über zweite Eingänge und Fluchtwege verfügen, eher wieder an den Start zu bringen als Shops im Inneren der Mall.
Sicherheitsdienst wird als Brandwache eingesetzt
Konkret: Für die von Netto, Backwerk, Sinn, L’Osteria, Bar Celona und H&M angemieteten Flächen sowie für das Parkhaus mit 824 Stellplätzen wird in Abstimmung mit dem Brandschutz eine neue Nutzungsgenehmigung beantragt.
„Da das im Keller eingetretene Wasser große Teile der Technik zerstört hat und die Mall noch immer ohne Strom ist, funktioniert die Brandmeldeanlage nicht. Wir werden nun Ersatz-Trafos installieren und – wenn die Genehmigung der Stadt vorliegt – eine Brandwache einrichten, die ermöglicht, dass die Geschäfte in den Randlagen wieder öffnen können“, sagt Stephan Schnitzler. Er hoffe auf eine Teil-Wiedereröffnung in ein bis zwei Wochen, „die Kunden können dann zumindest unsere Ankermieter wieder ansteuern“.
Die Läden innerhalb der Mall (Schuhgeschäfte, BVB- und Süßwaren-Outlet, Handy-Shops und die Gastro-Zone in der oberen Etage) werden hingegen noch länger geschlossen bleiben.
Passage mit guter Bausubstanz
Auf Gerüchte, die innerhalb der Mieter die Runde machen und die besagen, dass die Volme-Galerie aufgrund des immensen Wasserschadens abgerissen werden soll, reagiert Stephan Schnitzler mit Kopfschütteln: „Das ist völliger Unsinn. Die Passage hat eine gute Bausubstanz und ist daher leicht zu revitalisieren. Sie hat eine ansprechende Architektur, und besonders der Einsatz von viel Glas im Food Court ist attraktiv.“