Arnsberg. Führungswechsel und Neugliederung in Bruchhausen und Niedereimer: Warum die neue Einheit eine wichtige Säule für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger ist.

Unter dem Motto „Neuanfang und gemeinsame Zukunft“ sind Anfang Februar „bedeutende Weichen für die Feuerwehr in Bruchhausen und Niedereimer gestellt worden“, wie es die Wehrführung formuliert: Im Zuge der Umstrukturierung wurde der Basislöschzug 6 aufgelöst und der neue Löschzug Bruchhausen/Niedereimer aufgestellt – ein Schritt, der den langjährigen kooperativen Strukturen beider Einheiten Rechnung trage.

Die traditionelle „Agathafeier“ des Basislöschzugs 6 - sie fand zu Monatsbeginn im Campus der Stadtwerke Arnsberg im Niedereimerfeld statt - war demnach Abschluss und gleichzeitig Neubeginn: Der scheidende Basislöschzugführer Benjamin Hugo durfte neben den Aktiven des Löschzugs Bruchhausen und der Löschgruppe Niedereimer auch Vertreter aus Politik und Wehrführung begrüßen. Hugo dankte für die jahrelange, vertrauensvolle Zusammenarbeit im Basislöschzug und versprach, der Feuerwehr auch zukünftig mit vollem Einsatz zur Seite zu stehen. Ein besonderer Dank galt zudem Markus Schneider, der nach vielen Jahren aus der Führung ausschied, aber - wie Benjamin Hugo - die Feuerwehr weiterhin tatkräftig unterstützen wird.

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Die neue Führung setzt sich ab sofort zusammen aus Löschzugführer Sebastian Mattern sowie seinen Stellvertretern Michael-Stefan Kaiser und Alexander Remarque. Der Leiter der Arnsberger Feuerwehr, Dennis Pingel, betont die Bedeutung der neuen Einheit: „Der Löschzug Bruchhausen/Niedereimer ist eine wichtige Säule für die Sicherheit unserer Bürger – besonders durch die Nähe zu großen Gewerbebetrieben.“ Und mit der Gründung der neuen Einheit werde die gewachsene Zusammenarbeit in beiden Dörfern weitergeführt.

Bilanz für das Jahr 2024: Zu 38 Einsätzen ausgerückt

Dann war es an der Zeit für eine (letzte) Bilanz: Die Aktiven des Basislöschzugs 6 leisteten im vergangenen Jahr 1541 ehrenamtliche Stunden. Neben dem regelmäßigen Übungsdienst wurden die Feuerwehrleute zu 38 Einsätzen alarmiert und übernahmen bei 34 Brandsicherheitswachen eine Schutzfunktion für die Bevölkerung. Bürgermeister Ralf Paul Bittner dazu: „Die Stadt braucht nicht nur engagierte Feuerwehrleute, sondern auch eine moderne, gut ausgestattete Feuerwehr. Unser Dank gilt auch den Angehörigen und Arbeitgebern, die auf den eigenen Partner oder den Mitarbeiter verzichten und so ihren Beitrag für die Arbeit der Feuerwehr leisten.“

Wehrführung Feuerwehr Arnsberg 2024
Kündigt weitere Umstrukturierungen an: Branddirektor Dennis Pingel (Mitte), Leiter der Feuerwehr Arnsberg, hier mit seinen Stellvertretern Brandoberinspektor Sascha Ricke (links) und Brandoberinspektor Kai Siegel. © Wolfgang Becker / WP | Wolfgang Becker

Während der Feier wurden auch Beförderungen und Ehrungen vorgenommen; darunter erstmals die Beförderung von weiblichen Mitgliedern der Unterstützungseinheit zu Feuerwehrfrauen. Diese unterstützen nicht im aktiven Einsatz, leisten jedoch wertvolle Arbeit bei der Kinderfeuerwehr. Zur Feuerwehrfrau der Unterstützungsabteilung wurden befördert: Kira Malschofsky, Martina Hollmann und Lena Hugo. Aus dem aktiven Dienst erfolgten folgende Beförderungen:

Feuerwehrfrau: Yvonne Fingerhut
Oberfeuerwehrmänner: Lars Bienstein, Ben Naramski, Leon Specka
Hauptfeuerwehrmann: Avni Meta
Unterbrandmeister: Andreas Müller
Brandmeister: Michel Schneider
Oberbrandmeister: Alexander Remarque

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Ehrungen

10 Jahre: Lars Bienstein, Michel Glaremin
25 Jahre (Ehrenzeichen der Feuerwehr NRW in Silber): Denis Baier, Andreas Blöink, Stephan Voß
35 Jahre (Ehrenzeichen der Feuerwehr NRW in Gold): Holger Glaremin
40 Jahre: Sven Wrede
50 Jahre: Rolf Reuther
60 Jahre: Wilfried Glaremin, Wilhelm Skowranek
Zudem wurde Ralf Hollmann in die Ehrenabteilung übernommen.

Weitere Umstrukturierungen folgen

Die derzeit laufende Gesamtbetrachtung der Feuerwehr Arnsberg soll weitere Änderungen und Verbesserungen mit sich bringen. Dennis Pingel betont: „Ohne Veränderungen kann man sich nicht verbessern – die Feuerwehr rüstet sich für die Zukunft.“ Mit dem neuen Löschzug Bruchhausen/Niedereimer sei ein starker Partner für den Brandschutz vor Ort etabliert, der auch in Zukunft für Sicherheit und schnelle Hilfe sorge.