Langscheid. Mit innovativen Ideen und regionaler Power präsentieren sich Jungunternehmer beim Netzwerk-Treffen im Woohoo am Sorpesee
Niklas Fleischhauer (28) ist ein „Alleslöser“ - unter diesem vielversprechenden Titel hat er sich mit einer Eventagentur selbstständig gemacht. Und Roland Herrmann (42) entwickelt Finanzkonzepte für Kinder - hört sich auch ungewöhnlich an. Lukas Zentini (21) hat eine Werbeagentur gegründet. Er weiß, was und wen man mit Instagram, Facebook und TikTok erreichen kann. Ebenfalls interessant ist Sarah Kaiser (36): die Landschaftsarchitektin beschäftigt sich mit kreativer Gartenplanung. Und Stefan Blome berät Firmen, die den Einstieg in die Elektromobilität wagen möchten - alles unterschiedliche und innovative Bereiche, dennoch haben alle Existenzgründer eines gemein: Sie wollen in ihrem Beruf erfolgreich sein und lieben das, was sie machen und schaffen.
An diesem Abend haben sie und 30 weitere Jungunternehmerinnen und Unternehmer im Woohoo in Langscheid zusammengefunden, um sich kennenzulernen, sich zu vernetzen, um voneinander zu lernen und sich inspirieren zu lassen. „Ich treffe mich gerne mit Menschen, die nicht aus meiner Branche stammen und erhoffe mir von ihnen einen interessanten Ideenaustausch“, sagt Roland Herrmann, der aufgeschlossen auf andere Menschen zugehen kann.
„Ich treffe mich gerne mit Menschen, die nicht aus meiner Branche stammen und erhoffe mir von ihnen einen interessanten Ideenaustausch.“
Die Wirtschaftsförderer aus der Region, die dieses Zusammenkommen organisieren, haben damit genau ins Schwarze getroffen. „Mit so einer großen Resonanz konnten wir nicht rechnen“, sagt Christina Wolff, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung in Meschede, und ergänzt: „Der Netzwerkgedanke steht hierbei absolut im Mittelpunkt. Wir wollen Menschen mit ähnlichen Zielen und Herausforderungen zusammenbringen und auch Anknüpfungspunkte zur regionalen Wirtschaft finden.“
Zudem soll die finanzielle Förderung fürs jeweilige „Start-up“ ein Thema sein. Ziel ist es, Gründungsinteressierte zu motivieren, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Dabei will Martin Zumbusch vom Startercenter NRW der Wirtschaftsförderung Arnsberg gerne behilflich sein. „Viele wissen nicht, was alles möglich ist und welche Töpfe man anzapfen kann. Die Basecamp-Stammtische sind dabei eine perfekte und niedrigschwellige Ergänzung zu bereits bestehenden Formaten und Beratungsangeboten“, sagt er.
Das kann Andreas Jansen, Vorsitzender des Gründervereins „Homebase Sauerland“, bestätigen. „Und es gehört vor allem eine gute Portion Mut zur Gründung und zur Selbstständigkeit. Innovationen entstehen erfahrungsgemäß sehr gut in Netzwerken“, meint er. „Denn wer Gleichgesinnte findet und auf regionale Kontakte zurückgreifen kann, hat den ersten Schritt in die Richtung einer erfolgreicher Selbstständigkeit bereits gemacht.“
Weitere Treffen im Sommer und im Herbst geplant
Im Sommer treffen sich Interessierte dann erneut und zwar am Donnerstag, 5. Juni, ab 18.30 Uhr, diesmal im Postkeller in Meschede. Auch an diesem Abend steht das Startercenter Arnsberg für konkrete Fragen und Anregungen zu Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Und im Herbst ist das große Start-up-Festival im Kaiserhaus Neheim geplant. „Den Höhepunkt der Veranstaltungsreihe bildet das Start-up-Festival am Donnerstag, den 9. Oktober um 18 Uhr im Kaiserhaus in Neheim“, sagt Jansen. Das Festival richtet sich an alle, die mit dem Gedanken spielen, ein Unternehmen zu gründen, ebenso wie an bereits etablierte Start-ups, junge Unternehmen, Personen, die eine Unternehmensnachfolge in Betracht ziehen sowie Netzwerkpartner. „Neben inspirierenden Keynotes sowie Best- und Worst-Case-Beispielen aus der Praxis, bietet die Veranstaltung reichlich Gelegenheit zum Kennenlernen und Netzwerken“, sagt Andreas Jansen abschließend.
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