Arnsberg. Gefühlslage junger Menschen in Momenten einer auseinanderbrechenden Gemeinschaft und entfesselten Zeit kommt beim Tanztheater von „Renegade“ zum Ausdruck.
Das Kulturbüro der Stadt Arnsberg setzt bei der Programmgestaltung gezielt auch auf jüngere Zielgruppen: Am Dienstag, 21. Januar, kommt die junge Tanzformation „Renegade/Pottporus“ ins Sauerland-Theater. Damit hat das Kulturbüro Arnsberg ein ausdrucksstarkes Tanztheater mit aktuellem Thema ins Programm genommen, das unter anderem auch schon im Ruhrgebiet für Aufsehen gesorgt hat. Die spektakuläre Performance spielt mit dem Gedanken einer auseinanderbrechenden Gemeinschaft im Moment ihrer Bedrohung und fragt, wie sie sich einander Halt geben kann. „Faster (!)“ - so der Name des Programms - ist eine Momentaufnahme innerer Zustände im Angesicht der vorbeistürmenden entfesselten Zeit.
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Zeit ist eine unerschöpfliche Energie, aber erneuern lässt sie sich nicht. Wie gehen wir mit dieser Grenze um? Was machen wir mit der Zeit, die uns noch bleibt? Was machen wir, wenn das Ende droht? Auf den Abgrund zu rennen? Innehalten? Oder genussvoll das Leben betrachten? An die anderen klammern? Oder das leben, was in unserem Innersten steckt? Lässt sich Zeit vielleicht doch anhalten? Die junge Compagnie „Renegade“ zeigt ihre Sicht auf Fragen, die sich alle und insbesondere junge Menschen stellen und findet ihren Ausdruck in Musik und Tanz.
Acht Menschen auf der Bühne, acht Persönlichkeiten, acht Lebensmodelle, Gefühlswelten, persönliche Hintergründe und Stile. In der Choreografie mischt sich Hip-Hop mit Krump, B-Boying, Footwork, Experimental, Contemporary und Physical Theatre. Zwei Musiker erschaffen dazu einen genialen Live-Soundtrack mit Stimme, Loop, Beatbox, Rap, Instrumenten und Gesang. Musik, Töne, Licht und sich bewegende Körper treiben sich gegenseitig an, verschmelzen in Momenten der Zeitlosigkeit. Die Urban Dance-Inszenierung von Jimmy Vairon ist eine Verbeugung vor der Pluralität der Stile und Persönlichkeiten, ein künstlerischer Abdruck der Emotions- und Gedankenwelt der jungen Tänzer und Tänzerinnen. „Jede Bewegung ein flüchtiger Moment, in der Gänze von eindrücklicher Dichte und Intensität“, heißt es in der Ankündigung.
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Die Performance im Sauerland-Theater beginnt um 19 Uhr und dauert 90 Minuten. Jugendliche bis 18 Jahren zahlen einen ermäßigten Eintritt von 10 Euro. „Wir können hier auch Gruppenrabatte zusätzlich einräumen“, sagt Kirsten Minkel vom Kulturbüro der Stadt Arnsberg.
Die Aufführung von „Faster (!)“ wird gefördert durch die Gastspielförderung 2024/25 in der Sparte Zeitgenössischer Tanz, Kultursekretariat NRW. Die Produktion wurde gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Programms Neue Künste Ruhr.
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Hier gibt es Karten
Karten (Erwachsene: 23,20 €, Jugendliche bis 18 Jahren: 10 €) für diese Veranstaltung des Kulturbüros Arnsberg sind erhältlich im Vorverkauf bei www.reservix.de und den reservix-Vorverkaufsstellen wie u.a. Hofladen Sauerland, Hauptstr. 8 in Neheim, Hofladen Sauerland, Hönnetalstraße 54 in Holzen, Reisebüro Meyer, Marktstraße 8 in Hüsten, Buchhandlung Sonja Vieth, Alter Markt 10 im Stadtteil Arnsberg, Verkehrsverein Arnsberg, Neumarkt 6 im Stadtteil Arnsberg.