Bergheim. Anwohner lobt die Fertigstellung des Dreihausener Wegs, warnt jedoch auch vor dem schlimmsten Fall, der auf Bergheim eintreten könnte.
„Der Dreihausener Weg ist fertig und richtig gut geworden“, sagt Josef Hartmann, „Auch die Baufirma hat einen rundum guten Job gemacht.“ Hartmann ist einer der Anwohnenden, die bereits im Herbst des letzten Jahres auf das „gewisse Schilder-Wirrwarr“ aufmerksam gemacht haben (wir berichteten).
Damals wurde um den Baubereich herum eine neue Beschilderung aufgestellt (inklusive Umleitungsschilder), die reguläre Beschilderung jedoch nicht abgedeckt - was letztlich zur Verwirrung führte.
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Denn seit den Sommermonaten wird eine Rundum-Erneuerung der angrenzenden Damaschkestraße und des einmündenden ehemaligen Fußwegs des Dreihausener Weges ab Pestalozzistraße/Widukindstraße durchgeführt, samt Straßen-/Vollausbau zwischen den Grenzen, Wasserversorgung, Erneuerung des Kanals und von Versorgungsleitungen und der Straßenbeleuchtung.
Umleitungsschilder auf dem Bergheimer Weg plötzlich weg
Im Oktober vergangenen Jahres wurde die Umleitung, die nötig ist, um zur Damaschkestraße zu gelangen, noch ausgeschildert. Bei einer erneuten Ortsbesichtigung musste festgestellt werden, dass diese nun nicht mehr ausgeschildert ist - dennoch: Die Damaschkestraße ist lediglich halb befahrbar (etwa bis Höhe Hausnummer 10) und endet in einer Sackgasse; die Pestalozzistraße (Umbaumaßnahmen an einem Haus) ist weiterhin nicht befahrbar und erst die Max-Planck-Straße mit Abbiegemanöver auf den Dreihausener Weg führt in Richtung Damaschkestraße, Hausnummern 11 bis 22.
Die seinerzeit extra angelegte Baustraße entlang des Sportplatzes, der zu diesem Teilstück der Damaschkestraße führte, existiert noch, soll aber nicht mehr genutzt werden - „Sperrung“ durch einen Bauzaun. „Denn jetzt läuft die Verkehrsführung ja über das neu gebauchte Teilstück des Dreihausener Wegs“, sagt Josef Hartmann, „so dass die Baustraße nicht mehr benötigt wird.“ Aus dem ehemaligen Fußweg „Dreihausener Weg“ ist nun eine in Schritttempo befahrbare Spielstraße geworden. „Aber nur über diese Straße sind die Häuser 11 bis 22 der Damaschkestraße erreichbar. Hier fehlt es jedoch an einer entsprechenden Beschilderung - das könnte man direkt unter dem Straßenschild Dreihausener Weg anbringen“, so der Vorschlag des Anwohners.
Stadt Arnsberg möchte Beschilderung „auf aktuellen Stand“ bringen
Die Stadtverwaltung Arnsberg teilt auf Nachfrage mit, dass sie sich des Problems annehmen und sich Kollegen der zuständigen Abteilung das Ganze persönlich anschauen werden. „Wir schauen uns das vor Ort auf Bergheim an und bringen die Beschilderung im Laufe dieser Woche auf den aktuellen Stand“, so Stadtsprecherin Ramona Eifert.
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Der Dreihausener Weg wurde sowohl in der Länge als auch in der Breite angepasst. Neben dem Bau eines neuen Kanals wurden auch Versorgungsleitungen erneuert, Baumstandorte und Stellplätze angelegt sowie die Verkehrsfläche als verkehrsberuhigter Bereich mit Pflaster ausgebaut.
Hartmann wünscht sich nun noch einen Hinweis am Straßenschild, dass dies auch nun der Zuweg zur Damaschkestraße 10 bis 22 ist - was nicht nur für Besucherinnen und Besucher wichtig sei, sondern insbesondere für Rettungskräfte. Denn die Bauarbeiten in genau diesem Bereich werden sicherlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen - geplant ist, weiß Hartmann, Ende Januar weiterzuarbeiten.
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Sorge vor dem Supergau: Was, wenn der Rettungsdienst zu spät kommt?
In der letzten Woche sei es beispielsweise zu einem Rettungseinsatz auf der Damaschkestraße gekommen. „Wir haben den Rettungsdienst angerufen und der Leitstelle direkt erklärt, dass sie zu diesem Teilstück der Straße eine Umleitung fahren müssen“, sagt Josef Hartmann. Denn ansonsten hätte der RTW vor der Sperrung gestanden. Die Leitstelle sei für diesen Hinweis auch dankbar gewesen - wenngleich der Notarzt selbst hinterher noch die angelegte Baustraße genommen und unten dann den Rest zu Fuß gelaufen sei.
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„Ich glaube, hätte die Leitstelle diesen Hinweis mit der Umleitung und die Neuausrichtung über den Dreihausener Weg nicht gehabt, hätte der RTW länger gebraucht“, so Hartmann. Denn dass dieses Teilstück des Dreihausener Weges inzwischen befahrbar sei, stünde ja noch in keinem Navigationssystem. „Zum Glück ist ja alles glimpflich abgelaufen - aber wie sieht es aus, wenn der RTW es mal nicht zeitig zu einem Notfall schafft?“
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