Arnsberg. Wo wird im kommenden Jahr gebuddelt, was muss dafür gesperrt werden, worauf müssen sich Anlieger und weitere Verkehrsteilnehmer einstellen? Ein erster Überblick.
„Alle Jahre wieder“ ist es an der Zeit, den Fokus auf städtische Baumaßnahmen zu richten - sprich, zu berichten, wo die Verwaltung in den kommenden Monaten Geld in die Hand nimmt, um Baumaßnahmen im Stadtgebiet zu starten oder voran zu treiben. In der ersten Folge einer „Mini-Serie“ geht es um Straßen und Plätze; Teil 1 beleuchtet die westlichen Stadt-/Ortsteile.
Neheim
Rund um den Engelbertplatz werden die bereits begonnen Arbeiten in der Schulstraße Anfang 2025 fortgesetzt. Vor den Häusern Engelbertstraße Nummer 7 bis 11 starten außerdem Tiefbauarbeiten zur Erneuerung des Abwasserkanals samt Hausanschlüssen. Anschließend erneuert man dort Versorgungsleitungen - noch bevor der große Gehweg/die Platzfläche rund um die Kastanie umgestaltet wird. Danach entsteht dann die zukünftige Busspur - mit behindertengerechten Einstiegsbereichen, Fahrgastunterständen, digitalen Fahrgastinformationsanzeigen und der Mobilitätsstation, in der Fahrräder gesichert abgestellt werden können. Abschließend bringt die Stadt den Parkplatz auf dem Engelbertplatz in Schuss, samt Option für E-Ladesäulen.
Ebenfalls im Januar sollen - falls das Wetter mitspielt - die Arbeiten des achten Bauabschnitts (Los 2) an der Langen Wende - oberhalb der Einmündung zum Krankenhaus-Parkplatz Am Spring und der Engelbertstraße - zwischen Lange Wende und Schwester-Aicharda-Straße - beginnen. Dort ist ebenfalls eine vollständige Erneuerung der Verkehrsflächen samt Ver- und Entsorgungsleitungen erforderlich. Wegen des abfließenden Verkehrs aus der Fußgängerzone kann immer nur in einem der beiden Bereiche gearbeitet werden. Die Zufahrt zum Krankenhaus-Parkplatz wird bei diesen Arbeiten mit saniert, außerdem ist geplant, die marode Fahrbahn aus Betonpflaster zu asphaltieren sowie den holprigen Gehweg zu pflastern. „Die Zufahrt zum Krankenhaus-Parkplatz stellt die Verwaltung durch provisorische Lösungen sicher“, sagt Stadtsprecher Frank Albrecht. Anlieger habe die Stadt schon im November 2024 informiert; Ende 2025 soll Abschnitt acht fertiggestellt sein.
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Voraussichtlich im April 2025 geht es parallel mit dem neunten Abschnitt los - konkret im Wohngebiet östliche Innenstadt; mit Sanierung der Schobbostraße zwischen Möhnestraße und Schwester-Aicharda-Straße - auch hier wieder samt Ver- und Entsorgungsleitungen unter Vollsperrung, Anschließend rücken die Verkehrsflächen in den Fokus. Die Karlstraße - zwischen Apothekerstraße und Schwester-Aicharda-Straße - wird auch komplett, mit Ver- und Entsorgungsleitungen, aufgehübscht. Abschnitt neun kann erst in 2026 abgeschlossen werden, private Anlieger und Gewerbetreibende sind auch hierüber „im Bilde“.
Im Frühjahr 2025 steht der behindertengerechte Umbau der Bushaltestelle Johanneskirche an - unter Vollsperrung und im Zuge einer Ertüchtigung der gesamten Verkehrsfläche Neheimer Markt zwischen Möhnestraße und „kleiner“ Schobbostraße. Im Sommer 2025 soll alles fertiggestellt sein. Auf Bergheim werden die Arbeiten in der Damaschkestraße fortgesetzt. Hier komme man bisher zügig voran - voraussichtlich im Sommer 2025 soll alles abgeschlossen werden, so Frank Albrecht. Auch in der Straße Auf dem Bruch werden die 2024 begonnen Bauarbeiten fortgesetzt und auf die Straßen Bergheimer Bruch und In der Heide ausgeweitet, so dass dieses Wohngebiet unterhalb der Straße Bergheimer Weg eventuell bis Ende 2025 mit allen Ver- und Entsorgungsleitungen und neuen Verkehrsflächen fertiggestellt werden kann. Ebenfalls auf Bergheim wird bereits im Januar mit der Erneuerung der Straße Haddoweg begonnen. Auch hier sind unter sehr beengten Verhältnissen zuerst die Ver- und Entsorgungsleitungen zu erneuern, bevor die Verkehrsfläche als verkehrsberuhigter Bereich gestaltet wird.
Für den Busbahnhof ZOB Neheim wird derzeit eine Neugestaltung des Busverkehrs samt Neubau eines Kreisverkehrs im Kreuzungsbereich Werler Straße / Schobbostraße geplant. Die Ausführungsplanung will die Stadt noch in 2025 vollenden.
Hüsten
Im Frühjahr 2025 geht in Hüsten die Großbaustelle Erneuerung Bahnhofstraße - zweiter Bauabschnitt - an den Start. Zwischen Einmündung Grabenstraße und der Röhrbrücke ist vorgesehen, zunächst auf einer Länge von etwa 800 Metern Ver- und Entsorgungsleitungen und anschließend Straße, Gehwege, Stellplätze und Grünflächen umzugestalten - Fertigstellung im Jahr 2027. Privaten Anlieger und die Inhaber von Gewerbebetrieben wurden im November 2024 über die geplanten Arbeiten informiert.
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Voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2025 startet eine weitere umfangreiche Straßenbaumaßnahme in Hüsten. Petriweg, Möthe (zwischen Alt Hüsten und Stolte Ley) sowie Müscheder Weg (von Stolte Ley bis Am Freigericht) werden samt Ver- und Entsorgungsleitungen erneuert. Derzeit laufen noch die detaillierten Planungen, eine Anlieger-Informationsveranstaltung ist im Frühjahr vorgesehen.
Bachum
Im Frühjahr 2025 wird in Bachum die Neheimer Straße saniert. Der erste Bauabschnitt reicht vom Ortsausgang bis zur ersten Einmündung Isidorstraße, der zweite Bauabschnitt umfasst den Bereich der Neheimer Straße zwischen den beiden Einmündungen der Isidorstraße. Auch hier werden zu Beginn Ver- und Entsorgungsleitungen erneuert - anschließend dann die Verkehrsfläche. In beiden Bauabschnitten wird die Fahrbahn asphaltiert, im ersten Bauabschnitt entstehen beidseitig wieder Gehwege, im zweiten ist ein einseitiger Gehweg realisierbar. Derzeit besteht dort überhaupt noch keine Fußgängersicherheit. Ende 2026 soll alles fertig sein. Für beide Bauabschnitte gab es im November 2024 eine Anlieger-Informationsveranstaltung.
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Voßwinkel
In Voßwinkel soll im Frühjahr 2025 der Ausbau der Straße Waldemey - zwischen Triftweg und Südstraße - als verkehrsberuhigter Bereich beginnen; wie üblich samt Erneuerung von Ver- und Entsorgungsleitungen. Hierbei ist außerdem der Endausbau des Stichwegs Waldemey vorgesehen. Die Fertigstellung der Baumaßnahmen ist für Ende 2025 avisiert, für beide gab es im November 2024 Informationsveranstaltungen.
Müschede
Zur Planung Erneuerung Hohlweg/Auf der Ümcke fanden schon Anlieger-Informationsveranstaltungen statt. Es ist geplant, die erforderlichen Arbeiten für die Erneuerung der Ver- und Entsorgungsleitungen und der Verkehrsflächen im Frühjahr 2025 auszuschreiben und im Sommer 2025 mit den Bauarbeiten zu beginnen.