Arnsberg-Neheim. Ein Abriss in der Innenstadt ist inzwischen erfolgt. Welches Gebäude an der Hauptstraße 50 verschwunden ist - und wie die Lücke geschlossen wird.
Ein Bauzaun verbirgt das Grundstück Nummer 50 im Herzen der Neheimer Fußgängerzone. Eine Spezialfirma hat das Haus dort entkernt und inzwischen komplett abgerissen. Viele Neheimer werden sich gut erinnern: Einst beherbergte das Gebäude Hauptstraße Nummer 50 eine beliebte Neheimer Eisdiele und die Sauerland-Apotheke.
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Doch nun rollten die Bagger an - „kreiste die Abrissbirne“ - und sorgte dafür, dass das Gebäude verschwunden ist. Wer dieser Tage hinter den Zaun lugt, sieht eine brachliegende Fläche. Doch das ändert sich im neuen Jahr, wenn dort etwas Neues entsteht. Wer aufmerksam hinschaut, kann auf einem Plakat, das an der Absperrung hängt, bereits sehen, was kommen wird. Frank Emde, Projektentwickler des alteingesessenen Neheimer Unternehmens Emde GmbH & Co. KG ist privater Bauherr - gemeinsam mit seinem Bruder Steffen Emde, der als Ingenieur den Neubau geplant hat. Nach dem Abbruch hatten beide auf Anfrage erklärt: „Wir machen eine Pause, aus Rücksicht auf das Weihnachtsgeschäft des ansässigen Einzelhandels“.
Kleinere Arbeiten zum Unterfangen der angrenzenden Gebäude sind erfolgt - ab Januar 2025 heißt es „ab in die Baugrube“, wird ein großzügiges Wohn- und Geschäftshaus hochgezogen. „Ein Haus mit Gesicht“, sind Frank und Steffen Emde sicher.
Das künftige Erdgeschoss besteht aus einem weiträumigen Ladenlokal mit insgesamt 337 Quadratmetern Fläche; die Nutzung ist noch offen: „Von Textil bis Gastronomie - vieles ist möglich“, meint Frank Emde mit Blick auf die Richtung, in die es gehen könnte. In den vergangenen Tagen und Wochen habe es gute Gespräche mit mehreren Interessenten gegeben. „Fix ist jedoch noch nichts“, stellt Frank Emde fest.
In den vier Etagen darüber warten nach Fertigstellung insgesamt acht Wohnungen auf Mieter. Die Abmessungen in den ersten drei Obergeschossen: jeweils eine kleinere (113,15 Quadratmeter) und eine größere (160,18 qm) Wohneinheit. Im Penthouse-Stil errichtet, bieten die beiden Wohnungen auf Etage vier etwas weniger Fläche (104,23 bzw. 156,24 Quadratmeter). Unter dem Neubau wartet eine Tiefgarage mit zwölf Pkw-Stellplätzen auf Fahrzeuge - Zufahrt erfolgt von der Hauptstraße aus. Laufe alles rund, rechne man mit der Fertigstellung im Frühjahr 2026. Erworben haben die Brüder die „Nummer 50“ übrigens zu Jahresbeginn 2022. Bereits damals stand das Gebäude mit Ausnahme des Hutgeschäfts leer. Die gezielte Vermietung der Wohnungen startet Ende 2025.
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Von Anfang an stand für die beiden Neheimer fest, dass an dem Standort ein neues, attraktives Gebäude entstehen muss, das Frequenz in die Neheimer City bringt. Der Bau reihe sich in die ebenfalls ansprechend gestalteten jüngsten Neu-/Umbauten wie Rottler oder Kress ein, hatten Frank und Steffen Emde schon in diesem Frühjahr im Gespräch mit der Redaktion betont.