Sundern. Am Sorpesee in Langscheid ist ein Parkautomat schwer beschädigt worden. Das sagen die Polizei HSK und die Sorpesee GmbH zu dem Vorfall, der kein Einzelfall ist.
Im November ist in Langscheid auf einem Parkplatz unterhalb des Sorpedamms ein Parkautomat aufgebrochen und dabei zerstört worden, wie der Betreiber Sorpesee GmbH mitteilt. „Da die Parkautomaten sehr aufbruchsicher sind, ist der Sachschaden zwar enorm, jedoch konnten keine Parkeinnahmen entwendet werden“, erklärt Sorpesee-Sprecherin Theresa Bertelt. Marc Puppe, Betriebsleiter der städtischen Tochtergesellschaft, ergänzt: „Wir haben hier einen wirtschaftlichen Totalschaden zu verzeichnen. Rund 3500 Euro kostet ein solches Gerät. Da die Parkautomaten regelmäßig geleert werden, lohnt es sich nicht, sie aufzubrechen, um an das Bargeld zu kommen.“
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Bei der Polizei HSK habe man mittlerweile Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Polizeisprecher Michael Schemme sagt: „Derzeit haben wir noch keine Hinweise auf einen möglichen Täter. Zeugen können sich jederzeit an die Polizeiwache in Sundern unter der Telefonnummer 02933/90200 wenden.“ Diese Form von Aufbrüchen komme laut Polizei immer mal wieder vor. Es bleibe aber häufig auch bei Versuchen, da die Täter die Sicherungen der Automaten mit ihren Mitteln nicht überwinden können. „Dennoch entsteht in der Regel bei jeder Tat ein Sachschaden. Eine Häufung an einer bestimmten Stelle können wir nicht bestätigen“, sagt der Polizeisprecher.
Grundsätzlich habe man bei der Sorpesee GmbH registriert, dass sich die Parkströme in letzter Zeit stark verändert hätten. „Der Parkplatz gegenüber der Gastronomie ‚Heimathafen‘ in Amecke ist besonders attraktiv“, sagt Marc Puppe. Es verteile sich jedoch nicht mehr gleichmäßig auf andere Parkplätze entlang des Sees. Seit diesem Sommer kostet das Parken gegenüber dem „Heimathafen“ wieder Gebühren. Hier sind zwei Automaten neu aufgestellt worden. Die Fläche hatte zuvor lange Zeit der Helma gehört, die ursprünglich oberhalb des Geländes eine Ferienpark-Anlage errichten wollte, aber in Folge der Insolvenz die Parkplätze an den Privatinvestor Johannes Becker veräußert hatte.
Rekordeinnahmen in diesem Jahr
Die Stadt Sundern wiederum hat mit Becker eine Vereinbarung über die Pacht der Flächen abgeschlossen. Durch den Vertrag erhofft sich die Stadt über die Sorpesee GmbH Mehreinnahmen im Jahr. Insgesamt gibt es nach Angaben der Gesellschaft rund 1200 Parkflächen rund um den Sorpesee, die bewirtschaftet werden. In diesem Jahr sind Rekordeinnahmen zu verzeichnen.
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Ab dem 1. Januar 2025 entfällt das bisher kostenfreie Parken für Elektroautos und Plug-in-Hybride rund um den Sorpesee. Mit dieser Änderung reagiert die Stadt Sundern auf die steigende Anzahl von Elektrofahrzeugen und die damit verbundene Herausforderung im Bereich Parkplatzbewirtschaftung, heißt es in einer Mitteilung der städtischen Tochtergesellschaft.
In den vergangenen Jahren war das kostenfreie Parken ein zentraler Baustein, um den Kauf von E-Autos zu fördern und klimafreundliche Mobilität zu unterstützen. Diese Maßnahme sei eingeführt worden, als E-Autos noch eine Seltenheit waren und die Stadt durch die Vergünstigung einen aktiven Beitrag zur Verkehrswende leiste wollte. Mittlerweile habe sich die Anzahl der Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge allerdings deutlich erhöht. Die Nachfrage nach Parkplätzen sei deutlich gestiegen, daher werde es ab 2025 eine einheitliche Parkgebührenregelung für alle Fahrzeuge geben – unabhängig vom Antrieb. Die Sorpesee GmbH betont, dass die Entscheidung nicht das Engagement für Klimaschutz mindere, sondern vielmehr eine gerechtere Nutzung der begrenzten Parkflächen ermöglichen solle.
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