Arnsberg. Das Hotelrestaurant Menge wird im kommenden Jahr unter dem Namen „weila“ mit neuem Konzept weitermachen. Inhaberin Friederike Menge erklärt die Hintergründe.

Viel Bewegung im Arnsberger Hotelrestaurant Menge. Das Traditionshaus, das zum Ende des Jahres seinen Restaurantbetrieb einstellen wird, wird im neuen Jahr ab März mit einem neuen Namen in die Werbung gehen. Der künftige Hotelbetrieb wird „weila“ heißen. Die junge Inhaberin Friederike Menge hat Name, Schriftzug und neues Logo gemeinsam mit der süddeutschen Agentur Unikateur entwickelt. „Der Name passt zu dem, was wir hier kreieren wollen und steht dafür, dass es etwas Neues geben wird“, sagt die Gastronomin. Sie spricht von einem Wohlfühl-Ort und einem „Upgrade für unsere Tradition“.

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Schon als 2020 klar war, dass Friederike Menge in Arnsberg bleiben und den elterlichen Betrieb übernehmen will, machte man sich auf die Suche nach neuen Konzepten und auch Marketingstrategien. Als Ursprungsidee stand der Name „weiler“ im Raum - er sollte ein angedachtes neues Hotelkonzept konzipieren. Zum Hotelanbau wird es zwar trotz aller Genehmigungen noch nicht kommen, kann aber jederzeit aktiviert werden. „Weiler“ ist die altdeutsche Bezeichnung für eine Ansiedlung kleiner Häuser um einen Mittelpunkt herum. Friederike Menge geht es um die Idee des Miteinanders, in dessen Rahmen hinter dem Hotel auch ein Innenhof-Charakter belebt werden soll. „Ich will einen neuen feel-good-Ort für Menschen aus Nah und Fern mit Lust auf ein zwangloses Miteinander und viel Gastfreundschaft“, so Friederike Menge.

Neues Logo Hotel Menge weila
Neues Logo und neuer Name für das Hotel Menge: weila © WP | Agentur Unikateur

Die Atmosphäre eines Weilers will die 33-Jährige auch auf ihren Hotelbetrieb übertragen. „Ein Rückzugsort, ein Ort des Miteinanders, ein Wohnort“, sagt sie, „eine kleine heile Welt inmittel einer wuseligen.“ Eben ein Platz zum Verweilen. Beim „weiler“ aber blieb es nicht. Und das hat mit der Biografie von Friederike Menge zu tun, die eine bewusste Entscheidung getroffen hat. „Ich bin zurückgekommen“, so Friederike Menge. Wegen Arnsberg. Und so entstand das „weila“ für „weil Arnsberg“.

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Leicht machte sich die junge Chefin die bevorstehende Namensänderung nicht. Schließlich gibt es den Betrieb seit 1833 in Arnsberg. „Jetzt wollen wir aber den Umbruch zeigen“, so Friederike Menge, „damit jeder versteht, dass es bald nicht mehr so ist wie es mal war!“ Die Entscheidung wurde im Gespräch mit den Eltern abgewägt und hin und her diskutiert. „Ich habe mich dann für den Radikalschlag entschieden“, so die Arnsbergerin.

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Für einen Hotelanbau liegen fertige Pläne mitsamt Genehmigungen in der Schublade und warten auf den günstigen Moment einer Finanzierung. Bis dahin soll und wird aber schon viel passieren im Hause Menge. So wird im Bestandsgebäude und Eingangsbereich vieles erneuert. Der Restaurantbereich wird ebenso wie der Veranstaltungsraum farblich verändert und dem Konzept entsprechend anders möbliert. So kommt eine Couch hinzu. „Da soll Aufenthaltsqualität für Hotelgäste und auch Arnsberger entstehen“, sagt Friederike Menge. Auch einen Meetingraum wird es geben, ebenso kleine Nischen für Gespräche.

Friederike Menge gibt Gas und will dem Haus ihren Stempel aufdrücken. „Darauf habe ich lange gewartet“, sagt sie. Sie lässt dabei nicht unerwähnt, dass sie ihre Schritte mit den Eltern Monika und Christoph Menge abspricht. „Ich muss bei ganz vielen Dingen auf ihre Erfahrung zurückgreifen“, sagt die Tochter, die jetzt alleinige Inhaberin des Betriebes ist.

Unterdessen laufen die letzten Wochen des bisherigen Restaurantbetriebes. Und das auf Hochtouren. „Wir haben richtig gut zu tun“, erzählt Monika Menge. Viele langjährige Gäste wollen noch einmal im Restaurant die vielfach ausgezeichneten Kochkünste des Küchenteams um Christoph Menge genießen. „Da spüren wir eine ganz große Wertschätzung“, so Monika Menge, „und das tut auch wirklich gut.“

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