Hüsten. Hüstener Lichttechnik-Unternehmen drängt mit Ansorg-Übernahme stärker auf den Markt zur Ausstattung des Einzelhandels. Was bedeutet das für Standort Hüsten.

Das Arnsberger Unternehmen Trilux wächst weiter. Am Dienstag gab der Lichttechnik-Spezialist aus dem Sauerland bekannt, dass er die Mülheimer Ansorg GmbH übernimmt und in die Trilux Gruppe integriert. Seit Monaten verweist Trilux auf seine Wachstumsstrategie. Erst kürzlich wurde die Inbetriebnahme eines Werkes in Polen gefeiert, mit dem der osteuropäische Markt bedient werden soll.

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Nach eigenen Angaben erweitert Trilux mit der erfolgreichen Übernahme sein Produkt- und Serviceportfolio für den Bereich des Einzelhandels. „Dadurch stärkt Trilux seine Position in diesem strategisch wichtigen Marktsegment“, teilt das Unternehmen mit. Es könnten so neue Kundensegmente erschlossen sowie die Präsenz in internationalen Märkten ausgebaut werden.

„Derzeit hat das keine direkten Auswirkungen auf den Standort Arnsberg.“

Sprecherin der Trilux-Gruppe

Bei allen Expansionen von Trilux stellt sich in Arnsberg die Frage nach den Auswirkungen auf den Standort Hüsten. Unsere Zeitung fragte nach: „Die Übernahme von Ansorg zielt darauf ab, unsere Position im Retail-Bereich weiter zu stärken und Synergien für eine umfassendere Kundenlösung zu schaffen“, teilt eine Unternehmenssprecherin mit, „derzeit hat dies keine direkten Auswirkungen auf den Standort Arnsberg“. Es seien keine Verlagerungen von Geschäftsfeldern nach Arnsberg oder von Arnsberg nach Mühlheim geplant. „Unsere Maßnahmen konzentrieren sich auf die Integration und Weiterentwicklung des Retail-Geschäfts, ohne bestehende Standorte der Trilux Gruppe zu verändern“, heißt es auf Nachfrage.

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Die Ansorg GmbH hat ihren Sitz in Mülheim und gilt als renommierter Spezialist für hochwertige Beleuchtungskonzepte im Retail-Bereich. Durch die Integration von Ansorg könne Trilux „seine Kompetenzen insbesondere in den internationalen Wachstumsfeldern wie Automobil und Non-Food-Retail ausbauen“.

Die weiteren Schritte würden nun „sorgfältig und partnerschaftlich geplant“, um einen reibungslosen Übergang für Kunden und Mitarbeitende sicherzustellen. Letzteren will Trilux Sorgen um ihre Arbeitsplätze nehmen und betont, großen Wert darauf zu legen, „die erfolgreiche Geschäftstätigkeit von Ansorg fortzuführen und das Know-how der Mitarbeitenden zu erhalten“.

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Am Standort Hüsten muss die Nachricht von der Übernahme nicht beunruhigen. „Die Übernahme von Ansorg ist ein entscheidender Meilenstein für unsere Wachstumsstrategie Retail Growth“, sagt Hubertus Volmert, CEO der Trilux Gruppe. In Mülheim sprechen die Verantwortlichen von Ansorg von einer „Vereinigung unserer komplentären Stärken“. Ansorg bringe „wertvolle Expertise und kreative Impulse“ in die Trilux Gruppe ein und stärke somit die Innovationskraft des Unternehmens. Eine enge Zusammenarbeit

Ansorg wird unter anderem eng mit Oktalite, einem weiteren Unternehmen der Trilux Gruppe, zusammenarbeiten. Während Ansorg auf individuelle Beleuchtungskonzepte für Premium-Marken und spezialisierte Einzelhändler fokussiert ist, verfügt Oktalite über umfangreiche Erfahrung in der Umsetzung von Lichtlösungen für Filialisten und großflächige Handelskonzepte.

Erst vor zwei Monaten hatte das Arnsberger Lichttechnik-Unternehmen feierlich seinen neuen Produktions- und Entwicklungsstandort in Świdnik/Lublin in Polen eröffnet. Sein Wachstum lässt sich Trilux etwas kosten: 32 Millionen Euro wurden in Polen investiert. Über das Volumen des jetzigen Deals bei der Übernahme der Ansorg GmbH machen beide Seiten keine Angaben. Sie vereinbarten Stillschweigen.