Arnsberg. Fünfte Auflage des Radmarathons der Spedition A.L.S.: Nach dem Kassensturz können zwei Organisationen jubeln. Das soll mit dem Geld bewegt werden.
„Wir freuen uns!“ Ergün Emir bringt mit drei knackigen Worten auf den Punkt, was alle Anwesenden denken, die sich an diesem Nachmittag im Besprechungsraum des Logistikzentrums der Spedition A.L.S. im Gewerbegebiet Gut Nierhof in Voßwinkel getroffen haben. Der Ort ist nicht ohne Grund gewählt, denn er war Anfang August 2024 Start und Ziel der fünften Auflage des „A.L.S.-Radmarathons“.
Die Allgemeine Land- und Seespedition hatte ein weiteres Mal zum Strampeln für den guten Zweck aufgerufen - zahlreiche ambitionierte Radsportler traten freudig in die Pedale - und noch zahlreichere Spendenwillige öffneten ihre Geldbeutel. Zusammen kamen am Ende 16.500 Euro - erneuter Spendenrekord. Keine Überraschung also, dass Emir - Geschäftsführer des Vereins für Kinder- und Jugendhilfe Arnsberg - sich freut, denn 9000 Euro dieser Summe streicht „seine“ Organisation ein; die übrigen 7500 Euro kommen dem Kinder- und Jugendhospiz „Balthasar“ in Olpe zugute, für das Mitarbeiter Roland Penz anwesend war.
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Bevor wir die Frage klären, was mit dem Geld bewegt werden soll, ein kurzer Blick zurück auf die Akteure und das Event: Anfang August haben 45 „Pedalritter“ kräftig in eben jene getreten. Um 7 Uhr in der Frühe fiel der Startschuss. Vom A.L.S.-Logistikzentrum aus ging es 240 Kilometer rauf und runter durch das Sauerland. Die anspruchsvolle Strecke führte zu Beginn über Echthausen an den Möhnesee. Weiter ging es durch Hirschberg, Eversberg, Ramsbeck, Rüthen-Kallenhardt, Knebelinghausen, Thülen und Essentho bis nach Büren. Von dort fuhren die Teilnehmenden dann nachmittags auf dem Haarstrang Richtung Ense und abschließend zum Ausgangspunkt und Ziel - A.L.S.-Logistikzentrum. „Nach dem Marathon ist vor dem Marathon“, meint Christoph Dahlmann - Geschäftsführer der Spedition und „Vater“ des Radmarathons - auf die Frage nach Auflage Nummer sechs. Mehr als 65.000 Euro wurden bisher „zusammengestrampelt“, Jahr für Jahr ein wenig mehr.
Womit wir bei der Frage nach dem Weg des Geldes angelangt sind: In Olpe wird derzeit kräftig renoviert - „die Spende fließt ein in die Anschaffung einer neuen Küche sowie die Umgestaltung des Aufenthaltsbereichs unserer Hospizeinrichtung“, gibt Roland Penz Auskunft.
Für viele Bereiche soll in Arnsberg investiert werden: „Raum- und Gartengestaltung unserer diversen Wohngruppen sind immer Thema“, meint Ergün Emir. Sandkästen, Spielzeug und Spielgeräte wären z.B. eine Option. Weil der Verein inzwischen nicht nur in Arnsberg, sondern auch in Sundern und bis tief hinein ins Sauerland aktiv ist, werden mehrere Projekte mit dem Spendengeld gefördert.
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„Teamarbeit zeichnet uns aus“, hat sich der Verein für Kinder- und Jugendhilfe auf die Fahnen geschrieben - „um die komplexen Arbeitszusammenhänge mit Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern zu erfassen sowie zielorientiert und prozesshaft begleiten zu können“. Passt doch: Schließlich ist Teamarbeit auch ein entscheidender Faktor vor und während des A.L.S.-Radmarathons - dessen Erfolgsgeschichte noch nicht zu Ende erzählt ist. „Wir freuen uns“ - auf eine Neuauflage im August 2025!
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