Sundern. Redakteur Eric Claßen über die Kandidatur Jacqueline Bilas für das Bürgermeisteramt in Sundern

Nun also ist es offiziell und durch die Mitglieder bestätigt. Die CDU Sundern geht mit Dr. Jacqueline Bila in das Rennen um das Bürgermeisteramt im kommenden Jahr. Als erste Partei kommen die Christdemokraten aus der Deckung und präsentieren ihre Kandidatin. Jacqueline Bila ist keine Unbekannte. Seit drei Jahren arbeitet sie als Erste Beigeordnete im Sunderner Rathaus und ist seitdem als offizielle Stellvertreterin von Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke an vielen Prozessen beteiligt gewesen. Die Volljuristin blickt aus insgesamt 30 Jahre Erfahrung in der Verwaltung und Politik zurück. Ihre berufliche Karriere führte sie u.a. in den Mitarbeiterstab der ehemaligen Bundesfamilienministerin Angela Merkel, zur Europäischen Union in Brüssel und in die Verwaltung des Deutschen Bundestags nach Berlin.

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Die gebürtige Arnsbergerin erklärt, sie habe sich die Entscheidung gut überlegt, gerade weil sie auch die Begrenztheit der Mittel in Sundern ganz genau kennengelernt habe. Die Stadtkasse ist leer, die Liste der zu erledigenden Aufgaben turmhoch. Sollte sie im kommenden Jahr von den Bürgerinnen und Bürgern gewählt werden, wartet eine gewaltige Aufgabe auf sie. Eine deutsche Kommune in der heutigen Zeit zu führen, ist angesichts der finanziellen Belastungen und sozialen Verwerfungen nicht vergnügungsteuerpflichtig.

Jacqueline Bila spricht davon, dass sie keine leeren Versprechungen machen möchte, stattdessen wolle sie begonne Prozesse fortsetzen und beschlossene Dinge umsetzen. Das ist durchaus ambitionierter als es auf den ersten Blick scheint. Denn der Frust in der Bevölkerung ist groß, weil dies in der Vergangenheit eben selten beherzigt wurde. Bisweilen arbeiten auch Politik und Verwaltung nicht immer so zusammen, dass Effizienz erkennbar ist. Hier steht auch Bilas Partei - wie alle anderen im Stadtrat vertretene Fraktionen - in der Verantwortung, sachbezogener zu agieren.

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Interessant wird sein, ob es einen oder mehrere Gegenkandidaten aus den anderen politischen Lagern gibt, und wann diese verkündet werden. Denn der kommunale Wahlkampf wurde spätestens durch die Kandidatur Bilas offiziell eröffnet und die Langscheiderin geht mit Vorsprung in den Wettbewerb.