Sundern. Dr. Jacqueline Bila geht offiziell für die CDU in das Rennen um das Bürgermeisteramt in Sundern 2025. Diese Ziele verfolgt die 56-Jährige.

Seit Mittwochabend ist es offiziell. Bei der sogenannten Aufstellungsversammlung haben die Mitglieder des CDU-Stadtverbands Dr. Jacqueline Bila offiziell als Kandidatin für die Wahl um das Bürgermeisteramt in Sundern im kommenden Jahr nominiert. Mehr als 93 Prozent der Christdemokraten in Sundern votierten bei der Veranstaltung im Tagwerk in Sundern für die Langscheiderin Jacqueline Bila.

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Mit der Wahl bestätigten die Mitglieder die Empfehlung des Stadtverbandsvorstands. Dieser hatte bereits Anfang Oktober einstimmig für Bila als Bürgermeisterkandidatin der CDU gestimmt, musste sich aber formal noch die Zustimmung der übrigen Mitglieder einholen. Die 56-Jährige hatte sich zur Kandidatur entschieden, nachdem der amtierende Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke zuvor eine weitere Kandidatur bereits aus privaten und gesundheitlichen Gründen ausgeschlossen hatte.

Bürgermeisterkandidatin Dr. Jacqueline Bila
Dr. Jacqueline Bila (2. von links) mit dem Sunderner CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Stefan Lange (links), sowie den beiden Vertretern Sibylle Rohe-Tekath und Sebastian Booke. © Eric Claßen | Eric Claßen

„Ich freue mich über die große Zustimmung der Mitglieder und die Geschlossenheit. Das motiviert mich, für das Bürgermeisteramt zu kandidieren“, sagt die gebürtige Arnsbergerin. Die derzeitige Erste Beigeordnete der Stadt Sundern habe nach eigenen Angaben in den vergangenen drei Jahren erfahren können, wie herausfordernd die Aufgabe sei. „Im Laufe der Zeit ist in mir das Verständnis für die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung gereift. Sie leisten Großartiges.“ Bila kennt die Kritik vieler Menschen in Sundern an manchen Entscheidungen in der Verwaltung. „Die Personalsituation hat sich etwas entspannt, aber in einigen Abteilungen fehlen noch immer Fachkräfte. Diejenigen, die da sind, müssen das kompensieren und das ist nicht einfach.“

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In ihrer Rede vor den Parteikolleginnen und -kollegen macht die Bürgermeisterkandidatin deutlich, dass sie nichts von großen Ankündigungen und Versprechungen hält. Sie wolle begonnene Prozesse fortsetzen und Pläne sowie Ideen umsetzen. „Ich glaube, dass das wichtig ist, damit die Bürgerinnen und Bürger wieder Vertrauen in Politik und Verwaltung entwickeln. Ich werde und möchte nichts versprechen, was ich nicht halten kann“, sagt Bila. „Ich stehe für die Umsetzung von Ideen und Projekten. Dabei bleibt mein Stil sachlich – Polemik hilft uns nicht weiter“, betont die Langscheiderin. Sie kenne die Begrenztheit der Mittel in Sundern, schrecke davor aber nicht zurück. Durch die Unterstützung im Stadtverband der CDU habe sie gespürt, dass sie es schaffen könne, alle Herausforderungen, die auf sie warten würden, schaffen zu können. Sie wünsche sich, dass alle in der Sunderner CDU an einem Strang ziehen und wolle auch die überzeugen, die vielleicht noch Vorbehalte ihr gegenüber hätten.

CDU Sundern Stefan Lange Jacqueline Bila
Stadtverbandsvorsitzender Stefan Lange überreicht Jacqueline Bila einen Blumenstrauß und gratuliert zur Nominierung. © Gabi Wirth/ CDU Sundern | Gabi Wirth

Jacqueline Bila geht bewusst nicht auf Konfrontationskurs mit anderen Fraktionen. Das macht sie deutlich. „Als CDU-Kandidatin möchte ich auch aktiv den Dialog mit anderen Fraktionen suchen, um einen breiten Konsens für wichtige Entscheidungen in Sundern zu erreichen“, erklärt sie. „Mein Arbeitsstil ist stets lösungsorientiert. Politik, Verwaltung und Bürgerschaft müssen eng zusammenarbeiten, um Herausforderungen zu meistern. Wir brauchen weniger Bürokratie und mehr Umsetzung der beschlossenen Projekte. Es ist Zeit, dass wir ins ‚Machen‘ kommen“.

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Den Dialog sucht die ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin für Angela Merkel aber auch mit der Wirtschaft. „Ich möchte in persönlichen Gesprächen mit den Unternehmerinnen und Unternehmern herausfinden, was sie benötigen, um erfolgreich arbeiten zu können und wo die Politik Unterstützung bieten kann.“ Auch in Sundern finde ein Transformations- und Umstrukturierungsprozess in der Wirtschaft statt. Gleichzeitig seien die Firmen in der Stadt weiterhin attraktiv für Fachkräfte. „Die Lebensqualität, die wir unseren Bürgerinnen und Bürgern bieten sollten, hängt auch eng mit dem Angebot für Familien und Kindern zusammen. Wir haben bereits damit begonnen, unsere Kindergärten und teilweise auch Schulen zu modernisieren, aber hier ist noch viel zu tun“, betont Bila. „Wir müssen unsere Stadt so attraktiv gestalten, dass sie nicht nur uns selbst, sondern auch externen Fachkräften gefällt. Dazu gehört auch der Ausbau unserer städtischen Infrastruktur.“ Hier wolle sie weiteren Substanzverlust verhindern.

CDU Sundern Aufstellungsversammlung Tagwerk
Die Aufstellungsversammlung der CDU Sundern hat im Tagwerk stattgefunden. © Gabi Wirth/ CDU Sundern | Gabi Wirth

Es sei ihr ein persönliches Anliegen, dass bei der Veränderung des Stadtbildes auch Räume für Kinder und Jugendliche geschaffen würden, in denen diese sich entfalten könnten. Bila identifiziere sich mit dem Landleben und spüre eine große Kraft, die von den einzelnen Ortschaften und Dörfern Sunderns ausgehe. In den kommenden Wochen und Monaten möchte sie bewusst auf die Menschen zugehen und mit ihnen sprechen. „Ich möchte wissen, was sie bewegt, welche Probleme sie haben und wie wir als Politiker helfen können.“ Der Zusammenhalt in der Gesellschaft solle gestärkt werden.

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Stefan Lange, Stadtverbandsvorsitzender der Sunderner CDU hält die Kandidatur von Jacqueline Bila für „eine extrem gute Entscheidung.“ Man wolle als geeinte Partei in den Wahlkampf gehen. „Unsere Botschaftet lautet: Wir sind wieder da!“ Man wolle mit vereinten Kräften Sundern gemeinsam gestalten für die Zukunft. Lange nennt sie „eine Persönlichkeit, die mit Entschlossenheit, Kompetenz und Herzblut für unsere Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger eintritt.“ Sie bringe die nötige Erfahrung und gleichzeitig eine klare Vision für die Herausforderungen unserer Zeit mit, stehe zugleich für Verantwortung, Bodenständigkeit und strebe nach einer lebenswerten Zukunft für alle Generationen in Sundern. 

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