Arnsberg. Zum Stadtjubiläum im Jahr 2025 will Arnsberg gerne ein Zielort der Deutschland Tour der Radprofis sein. Jetzt ist klar: Arnsberg wird Etappenort.
Jetzt ist klar: Arnsberg wird einer der Gastgeber bei der Deutschland Tour der Radprofis im Jahr 2025 sein. In der kommenden Woche werden die Stadt Arnsberg und die Tour-Organisation um den ehemaligen Profifahrer Fabian Wegmann in Arnsberg nähere Informationen zum Streckenverlauf geben.
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Arnsberg hatte seinen Hut für die Deutschland Tour der Radprofis 2025 in den Ring geworfen und hoffte darauf, wie schon im Jahr 2023 ein Etappen- oder sogar Zielort zu werden. „Das wäre ein Highlight“, sagt Stadtmarketing-Managerin Tatjana Schefers vor einigen Wochen. Sie bestätigt, dass sich Arnsberg mit dem Anspruch als Sportstadt bei den Organisatoren der GfR (Gesellschaft zur Förderung des Radsports mbH) offiziell beworben hat, im Jahr des Stadtjubiläums „50 Jahre Arnsberg“ ein bedeutender Teil des großen Sportspektakels zu sein. Im Hintergrund laufen schon Überlegungen, wie der Streckenverlauf sein könnte, damit zum Stadtjubiläum möglichst fast alle Ortsteile gestriffen werden könnten.
Vor einigen Wochen sind erste Details zur Deutschland Tour 2025 bekannt geworden - passend zur offiziellen Streckenvorstellung der Tour de France 2025 am Dienstag in Paris. Das fünftägige Rennen beginnt am Mittwoch, 20. August, mit einem Prolog in Essen und endet am Sonntag, 24. August, in Magdeburg nach einem Start in Halle. Diese Eckdaten machten Arnsberg Mut. „Sie müssen ja irgendwie von West nach Ost fahren“, sagt Tatjana Schefers. Im Jahr 2023 war Winterberg Zielort am Freitag und Neheim Startort am Samstag. Die Etappe führte damals durch das Ruhrtal nach Essen und bot reichlich Spektakel auf der Strecke aufgrund vieler kurzer knackiger Anstiege. Nun ist denkbar, dass sich der Tour-Tross donnerstags von Essen nach Arnsberg oder erst am Freitag von einem zweiten Startort nach Arnsberg bewegt, um dann weiter durch das Sauerland in Richtung Harz und Magdeburg zu pedalieren. „Eine genaue Strecke steht aber noch nicht fest“, beteuert Schefers.
Selbst aber, wenn es so wäre. Vorher etwas verkünden dürfen die Etappenorte ohnehin nicht. Das Recht der Kommunikation liegt vertraglich festgelegt traditionell bei der GfR, die sich jetzt aber zum Streckenverlauf noch geschlossen hält. Einer, der es wissen müsste, wohin die Reise der Tour 2025 führt, ist der Neheimer Profirennstall-Manager Jörg Scherf vom Rembe Pro Cycling Team Sauerland. „Ich weiß von nix“, sagte er am Dienstag aber, während er bei der Vorstellung der Tour de France-Strecke in Paris weilte. Leute wie er wissen aber auch, dass sie jetzt noch nix wissen dürfen. Zumindest will er gehört haben, dass man an einer „attraktiven mehrfach zu durchfahrenden Zielrunde in Arnsberg“ arbeite und dass für den Tag „eine schwere Etappe geplant wird, die Klassement macht“.
„Die Tour in Neheim im Jahr 2023 war geil“, schwärmt Tatjana Schefers. Und vor allem gab es damals ganz viel Lob von der GfR - einer Tochtergesellschaft des Tour de France-Veranstalters - für die Organisation des Starts in Neheim und die Kooperation. „Heute ist es perfekt. Wir sind sehr zufrieden“, sagte Maren Hopf von der GfR damals. Seitdem ist Tatjana Schefers bei den offiziellen Terminen der Deutschland Tour ein gern gesehener Gast, der sich dort auch entsprechend vernetzen kann. „Wir würden nach einem Start auch eine Zielankunft hinkriegen“, sagt sie aus den Erfahrungen von vor zwei Jahren. Bürgermeister Ralf Bittner hat ebenfalls nie einen Hehl daraus gemacht, dass er sich so etwas als Teil des Stadtjubiläums wünscht.
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Die Stadtmarketing-Managerin weiß aber auch, dass Zielort auch finanziell eine andere Hausnummer ist als Startort. „Da müssen auch Gespräche mit Sponsoren aus der heimischen Wirtschaft über die Finanzierung geführt werden“, sagt sie. Und sie räumt ein, dass es unprofessionell wäre, wenn sie diese nicht schon vorab geführt hätte. Tajana Schefers ist von der positiven Wirkung überzeugt: Arnsberg als Ort am Ende einer Etappe wird TV-Zeiten bekommen. „Und das ist doch ein tolles Mittel, um sich als touristische Destination zu präsentieren“, weiß sie.